Wichtige Punkte im Abstiegskampf: Halle und Zwickau siegen 1:0

In den beiden Nachholspielen am Dienstagabend konnten sich am Ende die jeweiligen Heimteams durchsetzen und einen 1:0-Erfolg verbuchen. Während der Hallesche FC gegen Türkgücü München spät durch einen Elfmeter erfolgreich war und im Abstiegskampf Boden gutmacht, feierten die Schwäne im Duell mit Viktoria Köln einen Last-Minute-Sieg durch einen Treffer des eingewechselten Lokotsch. 

Halle 1:0 Türkgücü: Huth entscheidet das Spiel per Elfmeter

Sowohl der Hallesche FC als auch Türkgücü München waren in den ersten drei Spielen unter ihren neuen Trainern ohne Sieg geblieben und wollten das am Dienstagabend gerne ändern. Näher dran an einem Erfolgserlebnis waren vor 3.318 Zuschauern dabei zunächst die Hausherren. Derstroff (6.) und Löhmannsröben (14.) scheiterten aus guter Position aber jeweils an Türkgücü-Keeper Flückiger. Den Torjubel bereits auf den Lippen hatte kurz darauf Eberwein, dessen Abschluss aus wenigen Metern aber noch von einem Münchner Abwehrspieler auf der Linie geblockt wurde (18.). Von den Gästen war derweil kaum etwas zu sehen, viele Bälle gingen bereits auf dem Weg nach vorne im Mittelfeld verloren. Einzig Irving kam zu einer nennenswerten Abschlussmöglichkeit, zimmerte den Ball nach toller Brustannahme jedoch über den Querbalken des HFC-Tores (32.). Am Gestänge landete der Ball dafür auf der anderen Seite, als Nietfeld beinahe mit dem Pausenpfiff aus der Distanz einfach mal abzog (44.). Der Ball klatschte – etwas unterschätzt von Flückiger – auf die Latte und sprang von dort ins Toraus. Somit hieß es zur Pause 0:0.

Der zweite Durchgang begann mit einiger Verzögerung, da zuvor noch ein Tornetz repariert werden musste. Dann allerdings ging es sofort mit guten Torchancen weiter. Karweina drang in den HFC-Strafraum ein und legte quer auf Irving, der aus elf Metern aber knapp am rechten Pfosten vorbeischoss (56.). Die Hallenser ließen sich daraufhin nicht zweimal bitten und wurden durch Guttau gefährlich, dessen Abschluss Flückiger aber parierte (58.). Wenig später zielte Eberwein dann zu hoch und vergab damit die nächste gute Möglichkeit für die Hausherren (67.), bevor Löhmannsröben mal wieder gegen den Gäste-Keeper nur der zweite Sieger blieb (76.). Um den Münchner Torhüter zu überwinden, brauchte es schließlich einen Elfmeter. Guttau wurde vom bereits am Boden liegenden Sorge zu Fall gebracht, und Huth traf vom Punkt unten rechts zu seinem ersten HFC-Tor und der 1:0-Führung für die Hausherren (83.). Die postwendende Antwort der Gäste vereitelte dann Schreiber mit einer starken Parade (84.), womit er den Sieg für den HFC letztlich auch unter Dach und Fach brachte. Halle distanziert sich mit dem ersten dreifachen Punktgewinn seit Ende Oktober etwas von der Abstiegszone und klettert auf Rang 15, während Türkgücü – noch ohne den zu erwartenden Abzug von neun Punkten aufgrund der Insolvenz – nach dem zwölften sieglosen Spiel in Folge auf Rang 18 verbleibt.

FSV Zwickau 1:0 Viktoria Köln: Lokotsch gelingt der Lucky-Punch

Ohne Anlaufschwierigkeiten ging es sofort hoch her. Auf der einen Seite konnte Amyn unbedrängt abziehen, fand mit seinem zu unplatzierten Schuss aber in FSV-Keeper Brinkies seinen Meister (3.). Nur eine Zeigerumdrehung später wurde es auch auf der anderen Seite des Spielfeldes brandgefährlich. Nach einem Fehlpass von Rossmann legte König im Strafraum quer auf Baumann, der komplett freistehend aber rechts am Kasten vorbeischoss (4.). Es blieb auch in der Folge eine intensiv geführte, abwechslungsreiche Partie, in der weitere hochkarätige Möglichkeiten allerdings auf sich warten ließen. Als Baumann eine gefährlich abgefälschte Flanke knapp vor der eigenen Torlinie noch abwehren konnte, war bereits eine gute halbe Stunde gespielt (32.). So blieb es schließlich auch bei einer Nullnummer zur Halbzeit.

Mit Göbel und Lokotsch (für Hauptmann und Baumann) wechselten die Hausherren zur Pause gleich doppelt und hätten damit beinahe sofort Erfolg gehabt. Lokotsch brachte den Ball nach einer Ecke zu Frick, der das Leder aus wenigen Metern aber nicht über die Linie gestochert bekam und letztlich auch im Abseits stand (54.). Für Köln hatte Handle die erste Möglichkeit im zweiten Durchgang und setzte eine Vorlage von Risse per Direktabnahme von der Strafraumkante knapp über die Latte (60.). Anschließend flachte die Partie zum Leidwesen der 2.500 Zuschauer aber deutlich ab und schien bereits in einem klassischen 0:0 zu enden, als Lokotsch in der Nachspielzeit dann noch für den Paukenschlag sorgte. Nach einem Eckball, den es allerdings nicht hätte geben dürfen, da Lokotsch nach einem Zweikampf mit Risse als Letzter am Ball war, fiel der Ball dem Joker vor die Füße, der aus wenigen Metern nur noch vollenden musste und für Jubelstürme auf den Tribünen sorgte (90.+2). Durch den späten 1:0-Erfolg können sich die Schwäne von den Domstädtern distanzieren und stehen nun zwei Plätze vor den Kölnern auf Rang elf – bei komfortablen neun Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze.

   

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