36. Spieltag: Spannung im Kampf um die Plätze zwei und vier

Am Freitag wird bereits der drittletzte Spieltag der laufenden Saison eröffnet, die spannende Drittliga-Zeit ist in nur wenigen Tagen erst einmal vorbei. Doch noch bleiben Fans und Beobachtern 30 Spiele, die es weiterhin zu verfolgen gilt. Eine Entscheidung ist bereits gefallen, der 1. FC Heidenheim ist am Ziel der Träume angekommen und hat den Aufstieg in die 2. Bundesliga perfekt gemacht. Bleibt noch die Frage zu klären, welches Team den Ostwürttembergern direkt folgt und wer in die Relegation muss. Auch im Abstiegskampf kann an diesem Wochenende einiges endgültig werden, der Kampf um Rang 17 verspricht weiterhin Spannung. Im Folgenden wirft liga3-online.de einen Blick auf die Teams, die aufsteigen können und wollen, sowie die Mannschaften, die um Rang vier buhlen.

 1. Platz: 1. FC Heidenheim – 76 Punkte

Es ist vollbracht, das Team von Trainer Frank Schmidt hat den Aufstieg klar gemacht. Doch es wurde mehrfach betont, dass man nicht locker lassen will und auch die restlichen Spiele mit der nötigen Ernsthaftigkeit angegangen werden, schließlich soll auch die Meisterschaft bald in trockenen Tüchern sein. Mit drei Siegen könnte man zudem mit Eintracht Braunschweig gleichziehen und mit 85 Punkten den Rekord einstellen. Am Samstag empfängt man die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart, die erste von drei Stationen auf der Verabschiedungstour.

2. Platz: RB Leipzig – 70 Punkte

Mit 1:0 setzte man sich im Topspiel gegen Darmstadt durch, der Vorsprung auf die Hessen beträgt nun vier Punkte. Eine gute Ausgangslage, die nun verteidigt werden soll. Am Samstag ist man in Rostock zu Gast. Es kann davon ausgegangen werden, dass Spieler und Fans auf beiden Seiten hoch motiviert sein werden, dieses brisante Duell für sich zu entscheiden. Mit einem eigenen Sieg und einer Niederlage des SV98 könnte zudem der Aufstieg gefeiert werden.

3. Platz: SV Darmstadt 98 – 66 Punkte

Die Niederlage bei den Sachsen war kein Weltuntergang für die Lilien, auch wenn die Aufgabe nicht leichter wurde, noch können die RasenBallsportler eingeholt werden. Am Freitag soll mit einem Sieg gegen Rot-Weiß Erfurt der Abstand auf Leipzig auf einen Zähler verkürzt werden, um den Zweiten unter Druck zu setzen. Sollte dieser nicht gewinnen wären es maximal zwei Punkte Rückstand. Doch behält man nicht die volle Punktzahl im heimischen Stadion am Böllenfalltor und die Zorniger-Elf ist siegreich, kann man sich bereits auf den Relegationsgegner vorbereiten.

4. Platz: SV Wehen Wiesbaden – 52 Punkte

Rang vier, Rang sechs, Rang vier – so die Tabellensprünge der Wiesbadener in den vergangenen Wochen. Die Ausgangslage ist gut, der Vorsprung auf Verfolger Osnabrück beträgt allerdings nur einen Punkt. Mit einem Sieg in Dortmund könnte die Mannschaft von Marc Kienle den Platz verteidigen und somit weiterhin von der DFB-Pokal-Teilnahme träumen.

5. Platz: VfL Osnabrück – 51 Punkte

Dies machen natürlich auch die Niedersachsen, die auf einen erneuten Ausrutscher der Hessen hoffen, um mit einem Sieg bei der SpVgg Unterhaching am Freitag (zeitgleich mit Wiesbaden) erneut auf den vierten Platz zu rutschen. Der VfL ist wie der SVWW im Landespokal nicht mehr vertreten und muss über Platz vier das Ticket für den nationalen Pokal lösen.

6. Platz: MSV Duisburg – 51 Punkte

Mit nur einer Niederlage und 14 Punkten aus sieben Spielen haben sich die Meidericher in der Tabelle Stück für Stück nach vorne gearbeitet. Der große Druck, unbedingt den vierten Platz erreichen zu müssen, ist aktuell nicht gegeben. Im Finale des Landespokals trifft man auf einen (vermeintlich unterlegenen) unterklassigen Verein. Viel mehr beschäftigt man sich schon mit der Kader- und Trainerplanung für die kommende Spielzeit.

7. Platz: Stuttgarter Kickers – 50 Punkte

Ganz entspannt gehen die Kickers in die Endphase der Saison. Klassenerhalt? – Check; DFB-Pokal? – Check. Nun liegt es im eigenen Interesse der Spieler, sich dem Trainer zu empfehlen, um auch in der nächsten Saison das Trikot des SVK tragen zu dürfen. Trainer Horst Steffen kann in aller Ruhe am Grundgerüst feilen.

8. Platz: SC Preußen Münster – 49 Punkte

Ähnlich ist es beim SC Preußen Münster. Eine zu Beginn katastrophale Saison konnte durch das Erreichen des DFB-Pokals und dem ausgebliebenen Abstiegskampf beruhigt und halbwegs versöhnlich für die Fans beendet werden. Das Ziel ist es nun, den großen Rivalen aus Osnabrück hinter sich zu lassen. Das Management wird sich derweil genau anschauen, wer sich trotz ausbleibender Spannung dennoch voll in den Dienst der Mannschaft stellt.

9. Platz: Hallescher FC – 47 Punkte

Auch das Team von Trainer Sven Köhler hat noch beste Chancen, den DFB-Pokal über die Landesebene zu erreichen, bei fünf Zählern Rückstand auf Platz vier wird es über die Liga wohl nicht mehr gelingen. Ansonsten kann man es an der Saale ruhig angehen lassen und die Traummannschaft – insofern möglich – für das kommende Jahr zusammenbauen.

10. Platz: F.C. Hansa Rostock – 47 Punkte

Für die Hansa-Kogge gilt es noch, den vierten Rang zu attackieren, auch wenn man sich bewusst ist, dass es unglaublich viel Glück und drei Siege benötigt, um dies realisieren zu können. Ansonsten tritt Hansa zum zweiten Mal in Folge nicht im DFB-Pokal an. Wie bei allen anderen Teams im Mittelfeld auch, geht es primär darum, Verstärkungen an Bord zu ziehen und im Falle vom FCH auch einen neuen Trainer für die folgende Spielzeit.

FOTO: GEPA Pictures // Lennart Ebersbach

   

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