4:1! Dynamo Dresden kegelt den HSV aus dem Pokal

Die SG Dynamo Dresden steht nach dem SV Wehen Wiesbaden als nächster Drittligist in der zweiten DFB-Pokalrunde. Am Montagabend setzten sich die Sachsen verdient mit 4:1 gegen den Hamburger SV durch.

2:0 nach 16 Minuten

Für beide Mannschaften war es ein besonderes Spiel. Daniel Thioune machte sein erstes Pflichtspiel als Cheftrainer des HSV – und Dynamo Dresden bestritt sein erstes Pflichtspiel als Neu-Drittligist. Die tiefere Ligazugehörigkeit war den Hausherren, die vor der Rekordkulisse von 10.053 Zuschauern spielten, aber nicht anzumerken: Schon nach drei Minuten lag Dresden in Führung. Weihrauch profitierte von einem Ballverlust Dudziaks und sah den freien Vlachodimos auf links. Der wiederum bediente Yannick Stark per Flanke, der von der Hamburger Defensive sträflich vernachlässigt wurde. Mit rechts nahm Stark das Leder volley aus der Luft und versenkte die Kugel im Netz. 

Ein früher Rückschlag für den HSV, der mit wütenden Angriffen antwortete. Allerdings konnten weder Dudziak (5.) noch Hinterseer (9.) oder Vagnoman (10.) die sich ergebende Chancen nutzen. Doch auch Dynamo war gut im Spiel – und nachdem Daferner noch am Aluminium scheiterte, machte es Becker besser (16.): Nach einem erneuten HSV-Ballverlust zog der Rechtsverteidiger ab und erwischte David, der unhaltbar abfälschte. Plötzlich stand es schon 2:0. Mit Gelegenheiten auf beiden Seiten ging es weiter, Hinterseer verpasste die Großchance zum Anschluss (37.). Wenig später griff Schiedsrichter Florian Badstübner zur Pfeife. Pause! 

Onanas Treffer kommt zu spät 

Ohne jegliche Wechsel ging es weiter. Der HSV versuchte, den Ball durch die eigenen Reihen laufen zu lassen und konzentrierte sich auf Ballbesitz, um den beherzt agierenden Dresdenern die Stirn zu bieten. Doch wieder kam der Drittligist durch: Erneut war es Vlachodimos, der das richtige Auge bewies. Von links aus bediente er diesmal in der Mitte Daferner, der aus der Distanz einfach mal draufhielt – und links unten versenkte. Der dritte Gegentreffer für den HSV – die Vorentscheidung (53.). 

Doch es war noch Zeit übrig und der HSV wollte nochmal nach vorne. Ein Dreifachwechsel in der 60. Minute sollte Offensivpower bringen, und der eingewechselte Onana versuchte es kurz nach seiner Einwechslung mit einem Abschluss. Doch der geriet zu ungefährlich. Kritischer wurde es bei Nareys Versuch, der nur den rechten Pfosten erwischte (68.), bevor der auf Dresdener Seite eingewechselte Stor fast auf der Gegenseite für das 4:0 sorgte. Der HSV rannte weiter an, doch Dynamo hielt dagegen. Erst kurz vor Schluss brach der Riegel dann doch: Onana war es, der per Kopf seinen ersten Treffer im ersten Pflichtspiel für den HSV erzielte (89.). Doch auch auf der anderen Seite schepperte es nochmal: Leistner leistete sich ein Handspiel im eigenen Sechzehner, und Kapitän Mai durfte sich den Ball zum Elfmeter hinlegen. Der versenkte eiskalt unten links und verwandelte so zum 4:1-Endstand. Dynamo Dresden zieht damit in die zweite Pokalrunde ein, während sich der HSV frühzeitig aus dem Wettbewerb verabschiedet.

   

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