4:1 gegen Berlin: Hallescher FC auf Kurs Klassenerhalt

Dank eines Doppelpacks von Elias Huth dreht der Hallesche FC am Mittwochabend einen 0:1-Rückstand gegen Viktoria Berlin, bevor Zulechner und Eberwein in der Nachspielzeit den 4:1-Sieg unter Dach und Fach bringen. Dem HFC gelingt damit ein großer Schritt Richtung Klassenerhalt, während die Berliner nach sieben Spielen ohne Erfolg und der vierten Pleite in Folge weiterhin nur knapp über dem Strich stehen. 

Huth dreht die Partie per Doppelpack

Mit dem Halleschen FC und Viktoria Berlin trafen am Mittwochabend im Nachholspiel zwei Teams aufeinander, die sich nur zu gerne durch einen Sieg etwas Luft in der unteren Tabellenhälfte verschaffen wollten. Die Hausherren setzten dabei fast auf die identische Startelf wie bei der 1:2-Niederlage gegen den SV Waldhof Mannheim am vergangenen Wochenende, wobei Kreuzer nach seiner Gelbsperre zurückkehrte und Guttau ersetzte. Bei den Berlinern, seit mittlerweile sechs Spielen auf einen Sieg wartend, brachte Interimscoach David Pietrzyk Verkamp, Yamada und Hahn für Ezeh, Makreckis und Ogbaidze.

Das Spiel begann recht ausgeglichen und mit einer ersten kleineren Prüfung für Schreiber durch einen Abschluss von Küc, den der HFC-Schlussmann aber ohne Probleme halten konnte (3.). Auf der anderen Seite probierte es Eberwein nach einer Kopfballablage von Huth mit einem Seitfallzieher und setzte den Ball damit nur knapp am linken Eck vorbei (14.). Ansonsten fehlten der Partie in der ersten halben Stunde aber die wirklich nennenswerten Szenen, bis Berlins Japaner Yamada auf den Plan trat. Weil Schreiber einen eigentlich ungefährlichen Schuss von Gambos nach vorne prallen ließ, kam Yamada zum Abstauber und schob zum 1:0 für die Gäste ein (32.).

Spätestens jetzt musste Halle reagieren und tat das auch auf bemerkenswerte Art und Weise: Kreuzer brachte von der rechten Seite eine hohe Flanke mustergültig vor das gegnerische Tor, Huth behauptete sich gegen Kapp und markierte per Kopf das 1:1 (35.). Nur fünf Minuten später war es dann Wosz, der den Ball im Strafraum im Fallen querlegte und ebenfalls Huth fand, dessen zweiter Treffer an diesem Abend den Spielstand drehte (40.). Bainahe hätte der HFC sogar noch einen dritten Treffer nachgelegt, weil Eberwein den Ball bei einem Freistoß aber knapp am linken Pfosten vorbeischlenzte (45.+1), blieb es beim 2:1 für die Hausherren zur Pause.

Zulechner und Eberwein machen alles klar

Mit Hovi für Lucas Falcao kam bei den Berlinern für die zweite Halbzeit eine frische Kraft in die Begegnung, die erste große Gelegenheit bot sich aber den Hallensern. Wieder war eine Flanke von Kreuzer der Ausgangspunkt, die Eberwein per Knopf knapp neben den zweiten Pfosten verlängerte (50.). In der Folge wussten sich die Gäste aber etwas zu stabilisieren und suchten auch mal wieder den Weg nach vorne. Küc hätte dabei sogar eigentlich für das 2:2 sorgen müssen, zögerte frei im gegnerischen Strafraum aber so lange mit dem Abschluss, bis er von Löhmannsröben noch abgelaufen wurde (60.).

Halle hatte sich eine kleine Auszeit genommen und drängte dann aber ab der 70. Minute wieder vermehrt auf die Vorentscheidung. Ein Eckball von Kreuzer flog mal wieder auf den Kopf von Huth, dieses Mal war Krahl aber zur Stelle, um das Leder noch um den Pfosten zu lenken und den Dreierpack des HFC-Stürmers zu verhindern (73.). Nur eine Zeigerumdrehung später verpasste Zulechner eine flache Hereingabe von Sternberg zudem nur um Zentimeter (74.). Somit blieb es bis in die Nachspielzeit spannend, bis erst Zulechner (90.+2) und dann Eberwein (90.+4) mit ihren späten Treffern alles klar machten.

Der Hallesche FC macht durch den Erfolg einen großen Schritt in Richtung vorzeitigen Klassenerhalt und hat als Zwölfter einen Vorsprung von zehn Punkten auf den ersten Abstiegsplatz. Den hätten die Berliner wohl nur allzu gerne, sie stehen als 16. nach nun sieben sieglosen Spielen in  Folge aber nur einen Punkt über dem Strich. Für Halle geht es am Samstag nun auswärts mit dem Derby gegen den 1. FC Magdeburg weiter, Viktoria Berlin trifft am Montag dann auswärts auf den TSV Havelse – dann wohl mit neuem Trainer

   

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