4:1 gegen Jena: VfR Aalen festigt seine Aufstiegschancen
Der VfR-Sieg Aalen hat zum bisher alleinigen Drittliga-Spitzenreiter SV Sandhausen aufgeschlossen. Nach dem der VfR-Sieg einen astreinen 4:1-Sieg gegen den FC Carl Zeiss Jena hinlegte, verloren die Nordbadener überraschend beim 1. FC Saarbrücken mit 2:1 Toren. Insofern hat das Hasenhüttl-Team punktemäßig ausgeglichen und im Kampf um den Aufstieg drei wichtige Punkte geholt. Dabei mussten die schwarz Weißen zunächst einen Rückstand hinnehmen. Nach fünf Minuten stand es plötzlich 0:1, als Danko Boskovic eine Rechtsflanke aus sechs Metern an den verdutzten Hausherren über die Linie drückte.
Jena mit großen Problemen in der Defensive
Dies versetzte den Aalenern vor über 4.000 Zuschauern aber keinen großen Knax, zumal sie schon zwei Zeigerumdrehungen später über den Ausgleich jubeln durften. Marco Haller besorgte in der 7. Minute den Ausgleich, der von der Entstehung her fast mit dem Führungstreffer der Gäste identisch war. Der wieder agile VfR-Torjäger und Sturmführer Robert Lechleiter war es, der sich rechts durchtankte und Marco Haller bediente, der zum 1:1 einschoss. Die Hausherren blieben daher weiterhin am Drücker, da sie wohl festgestellt hatten, wo die Schwächen der Thüringer liegen. Im Abwehrbereich nämlich hatten die Blauhemden Probleme und zeigten Schwächen auf. Dies nutzte abermals Marco Haller der nach seiner Gelbsperre wieder ins Team gerutscht war aus. Er schlenzte in der 32. Minute mit seinem herrlichen Treffer den Ball an Freund und Feind vorbei ins Jenaer Tor. Ließ Keeper Tino Berbig dabei keine Chance. Auch Sascha Herröders Kopfballtreffer war eine Augenweide, da er einen Eckstoß schulmäßig in die generischen Maschen wuchtete. Doppeltorschütze Marco Haller hatte ihm den in der 39. Minute den Ball auf die Stirn gezirkelt.
"VfR-Sieg ist verdient"
Die Platzherren konnten somit mit einem beruhigenden Vorsprung die Seiten wechseln, zumal sie auch über die anderen Spielstände auf der Videowand informiert waren. Dennoch hatten die Einheimischen genügend Möglichkeiten das Ergebnis auszubauen, verpassten es dabei aber, etwas fürs Torverhältnis zu tun. Dabei hätte man sich im Aalener Lager gerne einen weiteren Treffer gewünscht. Diesen hatte dann „Stani“ Bergheim in der 58. Minute auf dem Fuß, doch ließ er die dickste aller Möglichkeit aus. So bestätigte auch Gästetrainer Petrik Sander, "dass der VfR-Sieg verdient dennoch mit dem in der Nachspielzeit von Rodrigues Cidimar erzielten Schlusstreffer zu hoch ausgefallen sei." Genau diesen hatte sich aber Kollege Ralph Hasenhüttl schon viel früher gewünscht. Zumal er richtig erkannte, dass ein zweiter Gegentreffer für seine Mannschaft Folgen hätte haben können. Dennoch sei die Leistung seiner Mannschaft nach dem unnötigen Rückstand beachtlich, freute sich aber mit dem Sieg zu Sandhausen nach Punkten aufgeschlossen zu haben.
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