4:1 in Ingolstadt! Osnabrück holt den siebten Sieg in Serie
Der Lauf des VfL Osnabrück geht weiter! Am Sonntagnachmittag setzten sich die Lila-Weißen vor rund 3.500 Zuschauern mit 4:1 (3:1) beim FC Ingolstadt durch, feierten somit den siebten Sieg in Folge. Nur noch zwei Punkte steht die Mannschaft von Trainer Tobias Schweinsteiger hinter Rang 4, der derzeit zur Relegation berechtigen würde. Mann des Spiels war Stürmer Erik Engelhardt, der doppelt traf. Der FCI hingegen verlor das fünfte Spiel in Serie und steht sechs Zähler hinter dem VfL.
Blitzstart für den VfL
FCI-Coach Capretti nahm drei Änderungen gegenüber dem 1:2 gegen Dortmund II vor: Für Keidel, Preißinger und Dittgen liefen Linsmayer, Sarpei und Sulejmani auf. Bei den Lila-Weißen gab es zwei Wechsel: Köhler startete für Chato, Putaro ersetzte den gelb-gesperrten Simakala. Die Gäste erwischen einen Traumstart, gingen bereits nach zwei Minuten durch Engelhardt in Führung. Nach einer durch Kunze abgefälschten Hereingabe stand der Angreifer goldrichtig, erzielte seinen achten Treffer in den vergangenen zehn Partien. Und die Niedersachsen blieben dran, Engelhardt zog aus 17 Metern ab, Schanzer-Keeper Funk konnte den Ball gerade noch um den Pfosten lenken (9.). Die Hausherren hingegen fanden überhaupt nicht in die Partie. Nach 18 Minuten gab es die erste Ecke für den Absteiger, die auch gleich zum Ausgleich führte. Ein Schuss von Sulejmani wurde zunächst geblockt, landete aber bei Brackelmann, der aus wenigen Metern schnell reagierte und den Ball über die Linie drückte (19.). Der Treffer hatte sich überhaupt nicht angedeutet, doch der FCI zeigte sich unheimlich effizient. Auch Testroet durfte sich in der Partie anmelden, schoss nach 23 Minuten aber über den VfL-Kasten.
Ingolstadt war nun besser in der Partie, doch die Gäste gingen nach 26 Minuten unter großer Mithilfe von Ingolstadts Torwart Funk erneut in Führung. Ein Freistoß von Köhler segelte in den Strafraum, Engelhardt verpasste den Ball knapp mit dem Kopf, verwirrte so Funk aber, der das Spielgerät nicht packen konnte und durch die Hände flutschen ließ. Die Capretti-Elf war aber nicht groß geschockt, hatte durch Testroet eine gute Szene, der allerdings nicht genug Druck hinter einen Kopfball bekam, weshalb Kühn den Versuch auf der Linie herunterpflücken konnte (33.). Praktisch mit dem Pausenpfiff erhöhten die Gäste sogar noch auf 3:1: Erneut war Engelhardt zur Stelle, nickte eine Freistoß-Hereingabe von Köhler in die Maschen (45.+2). Die Partie wurde danach nicht mehr angepfiffen, es ging in die Pause.
FCI zu harmlos – VfL eiskalt
Die erste dicke Chance des zweiten Durchgangs hatten die Gäste, einen Schuss von Niemann parierte Funk allerdings stark zur Ecke (54.). Der FCI gab sich wahrlich nicht auf, kam aber einfach nicht zu gefährlichen Szenen, die Kühn vor Probleme stellten. Deshalb überstanden die Gäste ein kleine Druckphase die rund um die 60. Spielminute stattfand unbeschadet. Der Aufwand der Oberbayern war groß, doch in den entscheidenden Szenen war ein Verteidiger oder Keeper Kühn dazwischen. Der Lohn blieb somit aus. Eiskalt dagegen die Osnabrücker! Traoré zog aus 20 Metern unbedrängt ab und knallte den Ball ins rechte untere Eck. Es war die Entscheidung nach 73 Minuten. Heider vergab nach 79 Minuten sogar das 5:1, setzte den Ball aus der Drehung aber neben das Tor. Anschließend hatten die Gäste weiterhin alles im Griff, so blieb es beim 4:1-Erfolg.
Durch den siebten Sieg in Folge klettern die Niedersachsen auf Rang fünf, sind zwei Zähler hinter Platz vier, der aktuell für die Relegation reichen würde. Die Schanzer hingegen verloren auch die zweite Begegnung unter der Leitung von Trainer Capretti und damit insgesamt die fünfte Partie in Serie. Als Neunter steht die Mannschaft acht Punkte hinter Platz vier. Der FCI gastiert am Samstag in Saarbrücken, die Osnabrücker empfangen Bayreuth.