43 Punkte! 1. FC Magdeburg zwischen "Wahnsinn" und 2. Liga
Mit dem 2:0-Erfolg gegen die Sportfreunde Lotte hat der 1. FC Magdeburg seine Aufstiegsambitionen untermauert. Kurz vor dem Jahreswechsel nimmt der FCM die 2. Liga auch öffentlich ins Visier.
Härtel zieht den Hut
"Das ist Wahnsinn", waren sich FCM-Trainer Jens Härtel und Goalgetter Christian Beck nach der Partie am Freitag einig. Durch den vierten Sieg in Serie grüßte Magdeburg zwischenzeitlich mit 43 Punkten von der Tabellenspitze, ehe Paderborn am Samstag den Herbstmeister-Titel eintütete. "43 Punkte, Hut ab! Davon war nicht auszugehen", zollte Härtel seinem Team Respekt. "Wir sind hochzufrieden", ergänzte der sichtlich glückliche Coach, der zuvor das "erwartet schwere Spiel" gegen Lotte gesehen hatte.
Taktische Veränderung sorgt für Zugriff
Doch schon zu Beginn stellte Torjäger Beck die Zeichen durch einen Kopfballtreffer auf Sieg (8.). "Am Anfang der Saison habe ich mir etwas Zeit gelassen, das muss ich jetzt nachholen", scherzte der Angreifer, der seine Torflaute endgültig abgehakt hat, nach der Partie am "Telekom"-Mikrofon. "Wir sind sehr gut ins Spiel hereingekommen", konstatierte Härtel, der schnell von einem 3-4-3-System auf ein 4-3-3-System umstellte. "Wir hatten Probleme den Zugriff zu kriegen", erklärte der Übungsleiter, der nach der taktischen Veränderung aber eine deutliche Leistungssteigerung sah. Noch vor der Pause erhöhte Christopher Handke auf 2:0, erneut gab Julius Düker per Flanke die Vorgabe. Nach dem Seitenwechsel gelang es dem Favoriten, den Vorsprung zu halten. "Wir haben seriös und leidenschaftlich verteidigt", freute sich Härtel, der erstmals auch öffentlich vom Ziel Aufstieg sprach.
Magdeburg nimmt den Aufstieg ins Visier
"Wir wollen den großen Wurf schaffen", erklärt der Trainer. "Wir wollen den Platz jetzt nicht mehr hergeben", weiß auch Beck. Für den Stürmer sei es aber kein Problem gewesen, dass Paderborn erneut die Spitze übernahm. "Wir können ruhig beide vorne wegmarschieren. Wenn wir am Ende Zweiter werden, hätte ich auch nichts dagegen." Sieben Punkte Vorsprung hat das Duo bereits auf den Relegationsrang. "Wir wollen dranbleiben und möglichst gegen Großaspach nachlegen", richtete Härtel den Blick schon auf die nächste Partie.