5 Gründe, warum der VfL Osnabrück das Derby gewinnt

Es ist eines der brisantesten Spiele, das es in der 3. Liga derzeit geben kann. Wenn am morgigen Samstag der VfL Osnabrück zu Gast beim SC Preußen Münster ist, dann stehen sich nicht nur zwei Mannschaften gegenüber, deren Fangemeinden von Rivalität geprägt sind, sondern auch zwei Teams von der Tabellenspitze. Das Derby zwischen den Preußen aus Münster und den Lila-Weißen aus Osnabrück verspricht Brisanz – stimmungsmäßig und sportlich. liga3-online.de nutzt das Topspiel des kommenden 28. Spieltages, um 5 Gründe zu nennen, warum der VfL Osnabrück das Derby gegen Preußen Münster gewinnen wird.

Grund 1: Tabellenführer

Der VfL Osnabrück reist am Samstag mit dem bekannten psychologischen Vorteil zum Rivalen aus Münster. Nach Startschwierigkeiten zum Beginn der Rückrunde mit zwei verlorenen Spielen in Folge sind die Lila-Weißen inzwischen wieder in der Spur, nach zuletzt drei Siegen in Folge hat der VfL seinen zwischenzeitlich verloren gegangenen ersten Tabellenplatz wieder zurückerobert und fährt nun als Spitzenreiter nach Münster. Die Form der Osnabrücker stimmt also, in den letzten drei Spielen erzielte man sechs Treffer, kassierte nur einen. Mit Manuel Riemann und Paul Thomik, die am letzten Samstag im Spiel gegen den SV Babelsberg 03 (1:0) jeweils ihr Startelf-Comeback gaben, haben die Osnabrücker zwei wichtige Spieler zurück im Kader. Verletzt ist – außer Innenverteidiger Martin Hudec, der mit Pfeifferschen Drüsenfieber ausfällt – niemand. Der VfL wird also seine beste Elf aufbieten können, wenn es am Samstag um 14.00 Uhr zum Anpfiff des Derbys kommt.

Grund 2: Stimmung im Team

Jetzt, wo es auch sportlich wieder läuft, ist auch die Stimmung im Team perfekt. Das war sie zwar auch während der kleinen Krise zum Jahresanfang, nun aber merkt man wieder, dass die Mannschaft das große Ziel des Aufstiegs in die 2. Bundesliga wieder fest ins Auge gefasst hat und wieder alles dafür geben will – auch die vereinsinternen Diskrepanzen sind dabei kein Thema mehr. Einzelne Spieler hatten zuletzt zugegeben, zu sehr auf den Aufstiegskampf geschaut zu haben. Nun gilt wieder der altbekannte Satz "Wir schauen von Spiel zu Spiel" – und mit dieser Floskel funktioniert es wieder. Da wäre als Beispiel Daniel Nagy zu nennen, der zuletzt einen kleinen Durchhänger hatte, sich inzwischen aber wieder eindrucksvoll und spielfreudig zurückgemeldet hat. Auch die weiteren Offensivspieler Gaetano Manno und Marcus Piossek zeigten zuletzt starke Leistungen. Mit Emil Jula hat VfL-Coach Claus-Dieter Wollitz zudem nun eine echte Alternative zur Sturmspitze Simon Zoller. Derzeit besteht zwar kein Grund zum Wechsel, Jula ist aber zumindest ein Einwechsel-Kandidat, der neuen Schwung in die Partie bringen könnte.

Grund 3: Wiedergutmachung

Ein Derby ist ein echtes Prestigeduell, vor allem wenn es um die Sympathie der Fans geht. Dass es beim VfL Osnabrück durch eine Derbyniederlage auch zum Bruch zwischen Mannschaft und Fans kommen kann, zeigte die 0:1-Niederlage vor nun gut einem Jahr in Münster. Um dieses Szenario – was bei der derzeitigen Bindung zwischen Team und Anhängern aber ohnehin nicht denkbar ist – zu verhindern, will der VfL Wiedergutmachung. Nach zuletzt zwei Derbypleiten (Hinserie 0:1) wollen die Lila-Weißen nun einen Sieg im ausverkauften Preußenstadion einfahren. Leicht wird das allemal nicht, schließlich stecken auch die Münsteraner mitten im Aufstiegskampf, könnten mit einem Sieg gegen den VfL bis auf drei Punkte auf die Osnabrücker aufschließen.

Grund 4: Auswärtsstärke

So auswärtsstark wie in dieser Saison hat sich der VfL Osnabrück schon lange nicht mehr präsentiert. In 14 Auswärtsspielen gingen die Lila-Weißen bisher acht Mal als Sieger vom Platz, fuhren lediglich drei Mal als Verlierer nach Hause. Auch das Torverhältnis von 23:12 Toren macht Mut, dass auch in Münster etwas gehen kann. Die Defensive steht sowohl daheim als auch auswärts mit dem Rückhalt in Person von Torhüter Manuel Riemann sicher, die Offensive wirbelt ohnehin in jedem Spiel. Kann der VfL an die bisherigen Auswärtserfolge anknüpfen, kann man auch in Münster als Sieger vom Platz gehen.

Grund 5: Die Fans

Insgesamt 2.500 lila-weiße Fans werden den VfL am Samstag in das insgesamt 15.050 Fans fassende Preußenstadion begleiten. Die Kulisse wird wieder einmal – wie in Derbys üblich – phänomenal sein. Auch die 2.500 Osnabrücker Fans werden ihrer Mannschaft zeigen wollen, wie wichtig ihnen ein Sieg im Derby wäre. Dementsprechend groß wird die Unterstützung sein. Wenn der VfL wieder "alles raushaut" werden auch die Anhänger mitgehen – und die Lila-Weißen zum Sieg tragen. Überhaupt ist die Stimmung zwischen Mannschaft und Fans in dieser Saison bestens, auch bei schwächeren Spielen durften sich die VfL-Spieler der Unterstützung der Fans bisher sicher sein. Am morgigen Samstag, 2. März, um 14.00 Uhr heißt es wieder alles geben im Derby zwischen dem SC Preußen Münster und dem VfL Osnabrück – auf den Rängen und dem Rasen.

5 Gründe, warum Preußen Münster das Derby gewinnt

FOTO: Flohre Fotografie

   

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