5 Gründe, warum Dynamo das Relegationsspiel gewinnt

Beim Relegationsduell zwischen Dynamo Dresden und dem VfL Osnabrück gibt es ein echtes Dejaveu-Erlebnis, denn bereits vor zwei Jahren standen sich die beiden Traditionsvereine in den Play-Off-Spielen für das Zweitligaticket gegenüber. Damals allerdings in unterschiedlichen Rollen. Damals war der heutige Zweitligist nach einer überragenden Rückrunde Drittplatzierter der 3. Liga, während Osnabrück den 16. Tabellenplatz im deutschen Unterhaus belegte. Vor dem morgigen existenzwichtigen Duell haben sich die Rollen vertauscht. Nach dem 3:1 von Dresden im Heimspiel gegen Jahn Regensburg war die Euphorie in der Elbstadt gewaltig. Aue stieß die Gelb-Schwarzen mit dem knappen 1:0-Sieg in Sandhausen jedoch auf den Relegationsplatz. Der VfL Osnabrück hingegen hat sein jüngstes Heimspiel gegen Alemannia Aachen souverän mit 4:0 gewinnen können. Dennoch gibt es fünf gute Gründe, warum Dynamo Dresden das Hinspiel der Relegation gewinnt.

Grund 1: Heimstärke

Dynamo Dresden ist zuhause eine echte Macht. Nicht nur die letzten Ligaspielen gegen unangenehm zu bespielende St. Paulianer und Paderborner und die Nervenschlacht gegen die völlig befreit aufspielenden Kicker des SSV Jahn Regensburg haben bewiesen, dass sich Dresden im heimischen Glücksgas-Stadion pudelwohl fühlt und sein Spiel, bestehend aus starken Kombinationen und einem druckvollen Gegenpressing, sehr gut praktizieren kann. Mit 27 Punkten stehen die Dresdener in der Heimtabelle auf dem neunten Tabellenplatz.

Grund 2: Fanunterstützung

Wenn es nach dem Zuschauerschnitt in der 2. Bundesliga geht, dann ist Dynamo Dresden eine absolute Spitzenmannschaft. Der große sächsische Traditionsverein steht in diesem Ranking mit einem Zuschauerschnitt von 24.964 Zuschauern auf dem vierten Tabellenplatz hinter den letztjährigen Bundesligisten 1. FC Köln, Hertha BSC und dem 1. FC Kaiserslautern. Sehr stimmgewaltig sind die Dynamo-Fans auch bei den Auswärtsspielen dabei. Zahlreiche Dresdener-Fans werden auch an der Bremer Brücke erwarten und werden ihr Team leidenschaftlich anfeuern. Auf die SGD-Fans ist immer Verlass.

Grund 3: Qualität der Einzelspieler

Man muss kein chronischer Kicker-Abonnent sein, um schnell zu erkennen, dass die Qualität im Kader des ehemaligen DDR-Spitzenklubs durchaus Potential für eine Mittelfeldposition haben würde. Allerdings muss auch hier berücksichtigt werden, dass diese Fähigkeiten nicht immer ausreichend ausgeschöpft werden konnten. Spieler wie Abwehrchef Romain Bregerie, Mittelfeldantreiber Cristian Fiel oder auch die Kreativspieler wie Filip Trojan, Anthony Losilla und Idir Ouali haben die individuelle Qualität, um ein Spiel auch alleine entscheiden zu können. Schwer wiegt zweifelsfrei der Ausfall von Sturmführer Mickael Pote, der von Pavel Fort und Lynel Kitambala ersetzt werden könnte.

Grund 4: Trainer Peter Pacult

Peter Pacult ist ein überaus erfahrener Trainer, der schon zahlreiche Vereine in Österreich und Deutschland trainiert hat. Der Ex-Profi hat seine ersten Erfahrungen als Übungsleiter bei seinem ehemaligen Verein TSV 1860 München sammeln können. In seiner Heimat Österreich war er für die Traditionsklubs FC Kärnten und Rapid Wien, während er in Deutschland neben den Löwen auch RB Leipzig und nun zum zweiten Mal Dynamo Dresden trainiert. Zum ersten Mal war er zwischen 2005 und 2006 bei den Elbstädtern beschäftigt. Mit seiner sachlichen, souveränen Art hat er das Team aus der Landeshauptstadt von Sachsen auf den Relegationsplatz geführt. Er gilt als Taktikfuchs und wird sich für das morgige Auswärtsspiel in Osnabrück sicherlich die richtige Taktik zurechtlegen.

Grund 5: Die Erfahrungswerte

Wie bereits eingangs erwähnt, hat es vor zwei Jahren schon einmal dieses Relegationsduell im Kampf um den Zweitligastatus gegeben. In zwei dramatischen Relegationsspielen konnte sich Dynamo nach einem 1:1 in der heimischen Arena durch einen 3:1-Auswärtssieg in Osnabrück den Aufstieg in die Zweitklassigkeit sichern. Auch für Dresdens Stürmer-Legende ist ein Durchsetzen gegen die Niedersachsen kein Thema, wie er spox.com verraten hat: „ Ich bin überzeugt, dass wir die Relegation schaffen. Man ist klarer Favorit. Das ist auch so, weil die Mannschaft einfach besser ist als Osnabrück."

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FOTO: Flohre Fotografie

 

   

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