5 Gründe, warum Erzgebirge Aue das Derby gewinnt

Ein Punktspiel spaltet den Südwesten des Freistaates Sachsen. Wenn Himmelblau-Weiß auf Lila-Weiß trifft, der Chemnitzer FC am Sonntag beim FC Erzgebirge Aue zu Gast ist, verwischen die Grenzen in der fußballverrückten Region. Seit Tagen ist das Derby im Sparkassen-Erzgebirgsstadion ausverkauft. Ein Sieg im ewig jungen Klassiker bedeutet Prestige. In solchen Spielen werden Helden geboren. liga3-online.de nennt, fünf Gründe für den Derby-Sieg des FCE.

Grund 1: Die Veilchen sind eine Heimmacht

Neun Siege und acht Unentschieden aus 17 Spielen – das ist die eindrucksvolle Heimbilanz des FC Erzgebirge Aue. Als einziges Drittligateam ist die Dotchev-Elf auf heimischen Rasen ungeschlagen. Nur Dynamo Dresden holte zuhause noch mehr Punkte. Das Erzgebirgsstadion ist ohnehin schon restlos ausverkauft, die Unterstützung der Fans wird riesig sein. Die Auswärtsbilanz der himmelblauen Chemnitzer sieht hingegen nicht besonders gut aus: Der CFC konnte in dieser Saison bislang nur drei seiner 16 Auswärtsspiele gewinnen.

Grund 2: Aue hat etwas gutzumachen

Während der Chemnitzer FC nach fünf Siegen in Folge mit breiter Brust in das Derby geht, musste Aue zuletzt eine Auswärtsniederlage in Wiesbaden einstecken. Das spricht jedoch nicht unbedingt gegen die Veilchen, denn mit Niederlagen kann der FCE bestens umgehen. Noch nie in dieser Saison verlor Aue zwei Punktspiele in Folge. Auf die letzte Niederlage, ein 0:3 in Kiel, folgten drei hohe Siege in Folge gegen Halle, Dresden und Magdeburg. Der Ausrutscher in Wiesbaden sollte Aue nicht aus dem Konzept bringen – im Gegenteil, jetzt haben sie etwas gutzumachen.

Grund 3: Die Zeichen stehen auf Aufstieg

Sechs Punkte Vorsprung vor den Würzburger Kickers haben die Auer, bei ungefähr gleichem Torverhältnis. Mit drei Siegen aus den verbleibenden vier Partien wären die Veilchen also sicher aufgestiegen – der erste von drei Schritten soll gegen Chemnitz erfolgen. Unter der Woche gab es bereits positive Nachrichten in Sachen Aufstieg: Die DFL hat dem Kumpelverein die Zweitligalizenz unter erfüllbaren Auflagen erteilt. Im Erzgebirge kann man sich nun also voll aufs Sportliche konzentrieren, um den Wiederaufstieg in die zweite Liga perfekt zu machen.

Grund 4: Die Bilanz

Elf Mal trafen Aue und Chemnitz seit dem Mauerfall in Dritter Liga und Regionalliga aufeinander. Dabei fuhr der FC Erzgebirge sechs Siege ein und verlor drei Mal, zwei Partien endeten unentschieden. In der Dritten Liga gab es das Spiel in der Hinrunde übrigens zum ersten Mal – damals setzten sich die Veilchen im Stadion an der Gellertstraße mit 2:1 durch Tore von Wegner und Adler durch.

Grund 5: Tore aus allen Lagen

Bei aller Konzentration auf den Aufstieg verlieren die Veilchen nicht die Lockerheit, wie in dieser Woche im Training zu sehen war. Trainer Pavel Dotchev und Torwarttrainer Max Urwantschky bauten einen Parkour auf dem Trainingsplatz auf, die einzelnen Stationen bestanden aus Schussübungen. So mussten die Spieler unter anderem eine Mülltonne treffen, den Ball in einem markierten Bereich „einlochen“ oder in einen schmalen Bereich unterhalb der Latte schießen. Die Spieler hatten sichtlich Spaß, und dem ohnehin starken Mannschaftsgefüge dürfte eine solche Auflockerung des Trainings auch nicht geschadet haben.

 

Video vom Training:

 

5 Gründe, warum der Chemnitzer FC das Derby gewinnt

   

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