5 Gründe, warum Osnabrück gegen den Karlsruher SC gewinnt

Es geht wieder los: Am Samstag startet die Drittliga-Saison 2012/13 in ihren zweiten Teil. Der 23. Spieltag der laufenden Spielzeit hält dabei direkt einen echten Leckerbissen parat: Um 14.00 Uhr trifft am morgigen Samstag der Tabellenführer VfL Osnabrück in der heimischen osnatel ARENA auf den derzeit Zweitplatzierten Karlsruher SC. Mehr Topspiel geht zur Zeit nicht in der 3. Liga – Grund genug für liga3-online.de 5 Gründe aufzuzählen, warum der VfL Osnabrück gegen den Karlsruher SC gewinnen wird.

Grund 1: Die Vorbereitung

Sechs Wochen ruhte nun der Ball in der 3. Liga – sechs Wochen Zeit für die Vereine, sich optimal auf den zweiten Teil der laufenden Spielzeit vorzubereiten. Der VfL Osnabrück nutzte die Winterpause zwar nicht für ein Trainingslager, welches zwar vom Vorstand genehmigt, jedoch organisatorisch nicht umsetzbar war, dafür gab es aber einige Trainingseinheiten und hochkarätige Testspielgegner. Gleich gegen zwei Bundesligisten durften sich die Lila-Weißen beweisen – und es gab einige positive Erkenntnisse. Auch wenn man gegen Werder Bremen (1:2) und Bayer 04 Leverkusen (0:1) jeweils knapp verlor, so war doch zu erkennen, dass die Mannschaft des VfL im Jahr 2013 genau dort anknüpfen möchte, wo sie 2012 aufgehört hat. Der von Trainer Claus-Dieter Wollitz eingeforderte Wille "alles rauszuhauen" war sogar in den Testspielen schon wieder zu erkennen. Die Testspielbilanz liest sich zwar nicht tadellos (1 Sieg, 3 Niederlagen), die gute Spielanlage war aber zu erkennen. Für Samstag braucht sich der VfL also nicht zu verstecken.

Grund 2: Der psychologische Vorteil

Der VfL Osnabrück geht als Tabellenführer in das Spitzenspiel gegen den Karlsruher SC – unter Druck steht man deswegen aber nicht. Vielmehr kann man den Lila-Weißen einen psychologischen Vorteil attestierten. Die letzten 13 Spiele wurden allesamt nicht verloren (9 Siege) und zumindest tabellarisch kann der VfL derzeit von sich behaupten, das Maß aller Dinge in der 3. Liga zu sein. Zwar hat freilich auch der Karlsruher SC eine großartige Serie vorzuweisen, dennoch gehen sie mit vier Punkten Rückstand in das Spiel gegen den Ligaprimus Osnabrück.

Grund 3: Die Mannschaft

Es war so, es ist so und es wird so bleiben: Die Stimmung im Team ist großartig, man zieht geschlossen an einem Strang und verfolgt zusammen das große Ziel Aufstieg. Dass Chefcoach und Sportdirektor "Pele" Wollitz mit der Zusammenstellung des Kaders etwas Großartiges gelungen ist, ist nicht erst seit gestern bekannt. Nicht nur sportlich, auch menschlich bringt jeder Spieler im Team des VfL seine Fähigkeiten ein. Für die Fans ist es schön zu sehen, wie sich die Mannschaft mit dem Verein identifiziert. Die sportliche Qualität ist dem Team nach 22 Spieltagen, 47 Punkten und gerade mal 14 Gegentoren ohnehin nicht mehr abzusprechen. Sollte die Mannschaft an die Leistung aus dem Jahr 2012 anknüpfen können, ist einiges drin gegen den KSC.

Grund 4: Der Heimvorteil

Die Heimbilanz des VfL liest sich definitiv gut: In zehn Heimspielen siegten die Lila-Weißen sieben Mal, spielten zwei Mal Unentschieden. Dass sich die Osnabrücker in der heimischen "Bremer Brücke" wohlfühlen kommt nicht von ungefähr. Die Fans tragen Heimspiel um Heimspiel dazu bei, dass die Mannschaft alles aus sich rausholt und vielleicht noch einen Tick mehr gibt als eigentlich geht. Für Samstag rechnet der VfL mit 13.000 Zuschauern, darunter 900 Fans aus Karlsruhe. Sollten die Anhänger der Lila-Weißen dieses Ziel erreichen, wäre das ein klares Signal in Richtung Mannschaft: "Wir stehen hinter euch!" Weil sich viele Fans unter der Woche freiwillig dazu bereiterklärten, beim Schneeschieben in der osnatel ARENA mitzuhelfen, steht einer Austragung des Spitzenspieles übrigens nichts mehr im Wege. Eine großartige Kulisse ist also wieder zu erwarten – der Heimvorteil liegt klar auf Seiten der Osnabrücker.

Grund 5: Der Aufstiegswille

Zwar spricht man in Osnabrück nicht so gerne darüber, jedoch kommt man als Tabellenführer der 3. Liga nach 22 Spieltagen auch nicht mehr drumherum: Der VfL gilt neben einigen anderen Vereinen als Top-Aufstiegskandidat und ist sich bewusst, dass in dieser Saison alles drin ist. Die Mannschaft weiß das und hat natürlich längst eine Art Aufstiegswillen entwickelt – um nicht nur sich selbst, sondern auch die Fans für eine bisher überragende Saisonleistung am Ende zu belohnen. Der Wille, am Ende der Spielzeit als Aufsteiger in die 2. Bundesliga festzustehen, ist groß. Dementsprechend wird sich der VfL – wie gewohnt – "voll reinhauen" und "alles geben". In Osnabrück sind das nicht nur irgendwelche Phrasen – man hat oft genug bewiesen, was man zu leisten imstande ist. Am Samstag (14.00 Uhr) kommt es zur Generalprobe gegen den Zweitplatzierten Karlsruher SC – wer hier gewinnt darf noch mehr träumen als ohnehin schon.

Fünf Gründe, warum der Karlsruher SC gegen Osnabrück gewinnt

FOTO: Flohre Fotografie

   

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