5:0 in Aalen! SC Paderborn sendet Signal an die Konkurrenz
Der SC Paderborn hat die 2. Bundesliga weiterhin voll im Blick: Am Samstag fertigten die Ostwestfalen den VfR Aalen deutlich mit 5:0 ab und sendeten damit ein Signal an die Konkurrenz.
Echter Big-Point
Als Trainer Steffen Baumgart nach Spielende im Interview mit "Telekom Sport" die Endergebnisse der anderen Spiele mitgeteilt bekam, entwich ihm ein eher seltenes Lächeln. Der 46-Jährige wusste: Nach dem Kantersieg in Aalen liegt der SCP nun fünf Punkte vor Wiesbaden, das sich überraschend mit 0:2 in Würzburg geschlagen geben musste – ein echter Big-Point. Dabei war Paderborn zu Beginn der Partie keineswegs so überlegen, wie es das Endergebnis vermuten lässt.
Doch im Stile einer echten Spitzenmannschaft schlug der SCP bereits in der ersten Halbzeit durch Michel (7.) und Ritter (24.) zweimal zu. Auch wenn die Baumgart-Elf dabei jeweils von Fehlern der Aalener Hintermannschaft profitierte, war die Führung zur Pause verdient. Denn nach dem 2:0 gaben die Ostwestfalen den Ton an und hätten sogar noch höher führen können.
Neue Qualität
Das holte der Tabellenführer nach dem Seitenwechsel nach und machte durch Michel (56.) und Tietz (67. / 83.) alles klar. "Wir können sowohl mit der Leistung als auch mit dem Ergebnis zufrieden sein", lautete das Urteil von Trainer Steffen Baumgart auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. Dass mit Michel und Tietz beide Stürmer doppelt trafen, freute den SCP-Coach besonders: "Beide verstehen sich immer besser. Das ist gut fürs Team." Und während es vorne läuft, blieb der SCP in Aalen bereits zum vierten Mal in Folge ohne Gegentor – das gelang Paderborn in dieser Saison noch nicht. Eine neue Qualität der Ostwestfalen.
Mit dem 20. Sieg im 32. Spiel ist der Aufstieg in der 2. Bundesliga ein weiteres Stück wahrscheinlicher geworden. Noch sind die Ostwestfalen zwar lange nicht durch, doch wer beim heimstarken VfR Aalen, der zuletzt elf Partien ohne Niederlage blieb, mit 5:0 gewinnt, ist zweitligareif – das wird auch die Konkurrenz aus Wiesbaden, Magdeburg und Karlsruhe vernommen haben.