54.600 Euro! Geldstrafen für Aue, Halle, Essen, FCS und Dresden

Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat am Dienstag gleich fünf Drittligisten mit Geldstrafen für das unsportliche Verhalten der eigenen Fans belegt. Betroffen sind Erzgebirge Aue, der Hallesche FC, Rot-Weiss Essen, der 1. FC Saarbrücken und Dynamo Dresden. Der Gesamtbetrag beläuft sich dabei auf 54.600 Euro.

Rassistische Rufe beim HFC geahndet

Die höchste Summe muss der FC Erzgebirge Aue berappen. Gleich 23.000 Euro werden fällig, nachdem Anhänger beim Spiel gegen den Halleschen FC am 17. September ein Spruchband mit diskriminierendem Inhalt gezeigt und in der 85. Minute einen diskriminierenden Spruch in Richtung der Hallenser Anhänger gerufen hatten.

Der HFC wiederum ist mit 16.600 Euro zur Kasse gebeten worden. Damit werden die Vorfälle beim Pokalspiel gegen Greuther Fürth am 12. August geahndet, als ein Knallkörper auf den Rasen geworfen wurde, 31 bengalische Feuer und Rauchkörper abgebrannt wurden und zudem der Fürther Spieler Julian Green mehrmals durch rassistische Zurufe aus dem Publikum beleidigt wurde. Bis zu 5.500 Euro aus der Strafzahlung kann der HFC für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden, was dem DFB bis zum 30. Juni 2024 nachzuweisen wäre.

Dynamo muss für Trillerpfeifen zahlen

Rot-Weiss Essen muss 12.000 Euro zahlen, nachdem Fans beim Spiel in Duisburg am 28. Oktober einen diskriminierenden Spruch in Richtung der Duisburger Anhänger gerufen hatten, nachdem diese zuvor ebenfalls mit einem diskriminierenden Spruch in Richtung der Essener Anhänger aufgefallen waren. Der 1. FC Saarbrücken ist mit 2.000 Euro belegt worden, weil Anhänger beim Spiel in Essen am 22. Oktober den Essener Torhüter und den Schiedsrichter mit einem Laserpointer blendeten. Bis zu 650 Euro kann RWE für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden, was dem DFB bis zum 30. Juni 2024 nachzuweisen wäre.

Für Dynamo Dresden werden 1.000 Euro fällig. Der Grund: Während des Spiels bei Viktoria Köln am 10. November ertönten im Dresdener Zuschauerbereich nach DFB-Angaben wiederholt Pfiffe aus Trillerpfeifen, die auf dem Rasen nur schwer von den Pfiffen des Schiedsrichters zu unterscheiden waren. Der Unparteiische unterbrach daraufhin in 59. Minute kurz die Partie, um mit den Kapitänen beider Mannschaften Rücksprache zu halten. Nach einer Stadiondurchsage gab es anschließend keine entsprechenden Pfiffe mehr von den Zuschauerrängen.

So sieht die Strafentabelle aus

In der Strafentabelle belegt Dynamo mit einer Gesamtsumme von 108.500 Euro in dieser Saison weiterhin den zweiten Platz, Saarbrücken ist Dritter (93.750 Euro), gefolgt vom Halleschen FC mit 41.650 Euro. Essen belegt Rang 7 (mit 28.800 Euro), direkt dahinter kommt Erzgebirge Aue (26.300 Euro).

   

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