Im Ticker: Siegt Kiel erneut? Was macht Leipzig in Wiesbaden?

Gleich neun Partien werden pünktlich um 14 Uhr angepfiffen. Bereits gestern Abend trafen der Hallesche FC und der VfB Stuttgart II aufeinander. Mit 2:1 gewannen die Saalestädter bei den Schwaben. Neben dem Top-Spiel in Wiesbaden rückt auch der Auftritt des Kieler Überraschungsteams gegen Schlusslicht Wacker Burghausen in den Fokus. liga3-online.de gibt einen Überblick auf alle Samstagspartien und gibt die letzten Infos vor dem Anpfiff.

Primus Wiesbaden läd Leipzig zum Gipfeltreffen

Ein wahres Spitzenspiel steht in der hessischen Landeshauptstadt an. Der Tabellenführer aus Wiesbaden empfängt den Aufsteiger und Drittplatzierten RB Leipzig (live auf hr-online.de). Während die Leipziger wieder auf den zuvor gesperrten Verteidiger Tobias Willers zurückgreifen können, sieht Coach Alexander Zorniger Verbesserungspotenzial bei seinem Team: "Die Laufbereitschaft meiner Mannschaft war für meinen Geschmack noch nicht ausreichend." Auf der Gegenseite fehlt Innenverteidiger Nico Herzig wegen seiner Gelb-Rot-Sperre. Zudem hat der SVWW weiterhin viele Langzeit-Verletzte zu beklagen. "Wir haben zusammen etwas aufgebaut und uns erarbeitet, was sich in den bisherigen Spielen positiv auf dem Platz gezeigt hat. Jetzt müssen wir weiterhin daran arbeiten, dieses aufrecht zu erhalten", forderte Trainer Peter Vollmann vor dem Leipzig-Spiel.

Burghausen will im hohen Norden Punkte entführen

Auch nach den jüngsten Erfolgen übt sich Kiels Karsten Neitzel in Demut: "Wacker besitzt jede Menge Erfahrung, im Kader stehen über 800 Drittliga-Einsätze. Der nötige Respekt ist also da. Wir wollen den positiven Lauf fortsetzen und gehen hoch konzentriert an die Aufgabe heran." Neben Jaroslaw Lindner fehlt den Holsteinern bei der Heimaufgabe (live auf ndr.de) auch Andy Hebler (Aufbautraining). Bei Schlusslicht Wacker Burghausen soll die Chancenauswertung deutlich verbessert werden: "Auch dieses Mal werden wir alles geben und versuchen unsere Chancen in Tore umzuwandeln", erklärte Geschäftsführer Florian Hahn. Einziger verletzter Spieler bei den Bayern ist Abwehrspieler Maximilian Drum.

"FCH" unter sich – Klettert Heidenheim oder Rostock?

Während Timo Beermann, Christoph Sauter und Dennis Malura definitiv bei den Heidenheimern ausfallen, steht auch hinter dem neuen Stürmer Smail Morabit noch ein Fragezeichen. Bei Hansa sieht es anders aus. Nur Ken Leemans fehlt mit einem Schien- und Wadenbeinbruch. Trainer Andreas Bergmann kann also aus dem Vollen schöpfen. Vor der Partie in der Voith-Arena (live auf swr.de) nahm Bergmann seine Elf etwas in Schutz: "Unsere junge Mannschaft braucht noch Zeit, viele Abläufe und Automatismen entstehen erst noch. Aber wir können gegen jeden Gegner bestehen und wollen auch in Heidenheim gewinnen." Der Heidenheimer Trainerkollege Frank Schmidt glaubt an einen Erfolg "seines" FCH: "Deswegen werden wir am Samstag alles dafür tun, um den Platz als Sieger zu verlassen."

Chemnitzer FC will den ersten Sieg Zuhause

Gegen die Dortmunder Reserve will die Mannschaft von Gerd Schädlich den ersten Heimsieg der Saison klar machen. Vier Ausfälle hat der CFC vor dem Unterfangen zu vermelden. Kolja Pusch fehlt, genauso wie Josip Landeka, Thomas Birk  und Jeron Hazaimeh, der nach einer Herzmuskelentzündung noch etwas pausieren muss. Beim BVB fällt derweil Timmy Thiele (Kreuzbandriss) aus. "Chemnitz bleibt für mich ein Topteam. Die Mannschaft stellt eine sehr starke Offensive, die wir unbedingt in den Griff kriegen müssen, wenn wir dort bestehen wollen", sagte Dortmunds David Wagner gegenüber den "Ruhrnachrichten". Währenddessen glaubt Trainer Schädlich auch nach dem durchwachsenen Saisonstart an den Sieg: "Natürlich wollen wir das Spiel gewinnen – eine andere Zielstellung kann es am Samstag nicht geben."

Regensburg gegen Darmstadt unter Zugzwang

"Dinkelsbühl ist bitter, aber das ist bereits Vergangenheit. Wir können das eh nicht mehr ändern. Unsere ganze Konzentration gilt dem Spiel morgen", versicherte Jahn-Trainer Stratos nach der Pokalpleite unter der Woche. Verzichten muss Stratos gegen den SVD (live auf br.de) auf drei potenzielle Stammspieler. Fabian Trettenbach, Romas Dressler und Thomas Kurz sind nicht einsatzbereit. Die Gäste aus Darmstadt können gleichzeitg nicht auf Julian Ratei, Benjamin Baier und Denis Schmidt zurückgreifen. Mit einem deutlichen Sieg könnten die Regensburger die Lillien in der Tabelle sogar überholen. Bei einer Niederlage droht ein Abstiegsrang.

 Münster in Elversberg bereits unter Druck

Nach der jüngsten 0:3-Pleite stehen die mit großen Aufstiegsambitionen gestarteten Preußen fast mit dem Rücken zur Wand. Da kommen die formschwachen und "trainerlosen" Elversberger gerade richtig. Nach dem 0:2 beim Halleschen FC nahm Trainer Jens Kiefer seinen Hut. Der Grund war aber nicht aus sportlicher Natur, sondern der Stress durch die Trainerausbildung. Der Elversberger Hoffnungsträger heißt Nico Zimmermann und ist unter der Woche von Zweitligist VfR Aalen zur SVE gewechselt. Beim Personal lässt sich Münsters Trainer Pavel Dotchev kaum in die Karten schauen. Keine großen Ausfälle gibt es beim SCP. Es bleibt abzuwarten wem Dotchev in der richtungsweisenden Partie im Saarland das Vertrauen schenkt (live auf sportschau.de).

Unterhaching und Saarbrücken wollen Anschluss ans Mittelfeld

"Wir wollen unser Spiel durchbringen und uns nicht am Gegner orientieren", mit dieser Forderung von Präsident Manfred Schwabl gehen die Unterhachinger in die Partie gegen den 1. FCS. Coach Manuel Baum gab eine Einschätzung zur Qualität der Saarländer ab: "Saarbrücken hat jetzt nach fünf Spieltagen mit vier Punkten zwar einen Punkt weniger als wir, aber von der Qualität her sind sie mindestens so einzuschätzen wie Rostock." Lucas Hufnagel, Marius Willsch und Jonas Hummels stehen nach auskurierten Verletzungen auf dem Sprung in den Kader. Benjamin Schwarz, Brian Gallo und Roland Sternisko fallen aus. Auf Andreas Glockner, Markus Hayer und Julian Kern muss auf der Gegenseite FCS-Trainer Jürgen Luginger auskommen. "Der Punktgewinn gegen Osnabrück war ein guter Schritt, jetzt müssen wir aber den nächsten machen", sagte Lugigner vor der Partie gegen die Spielvereinigung.

Stuttgarter Kickers brauchen in Osnabrück Punkte

Auf VfL-Coach Maik Walpurgis' Verletztenliste steht weiterhin Abwehrmann Paul Thomik. Doch zuletzt machten die Lila-Weißen mit Neuverpflichtungen auf sich aufmerksam. Nach der Leihe von Erik Zenga (von Bayer Leverkusen) liehen sich die Osnabrücker auch Pascal Testroet von Zweitligist Arminia Bielefeld. Zudem wurde der vereinslose Jeremy Karikari unter Vertrag genommen. Die Gäste aus dem Schwabenland reisen ohne Omar Jatta, Daniel Engelbrecht, Mark-Patrick Redl und Karim Rouani an die Bremer Brücke. Beide Teams zeigten sich in den letzten Wochen nicht in Bestform. So sammelten sowohl die Kickers als auch der VfL nur einen Punkt aus zwei Spielen. Zu wenig für beide – Gäste-Coach Massimo Morales steht mit einem ausgesprochenen Ultimatum bereits gehörig unter Druck.

Erfurts Kapitän wieder an Bord – Ofosu-Ayeh trifft auf Ex-Klub

Karsten Baumann forderte nichts anderes als einen Sieg beim Tabellenachbarn: "Unser Ziel ist es natürlich, an Erfurt vorbeizuziehen. Es ist immer schön, den direkten Nachbarn hinter sich zu lassen." Derweil freut sich Duisburgs Phil Ofosu-Ayeh auf das Wiedersehen mit seinen Ex-Kollegen: "Ich hatte bei RWE zwei schöne Jahre und bin dem Verein dankbar, dass er mir meine erste Profistation ermöglicht hat." Bei Rot-Weiß Erfurt fällt neben dem gesperrten Mijo Tunjic auch Andre Laurito aus. Nils Pfingsten-Reddig und Aykut Öztürk dagegen können der Elf von Walter Kogler wieder helfen. "Wir werden alles einbringen müssen was geht, und unseren eigenen Spielstil beibehalten, um erfolgreich zu sein", unterstrich Kogler. Anstoß im Steigerwaldstadion (live auf mdr.de) ist wie bei allen neun Spielen um 14 Uhr.

 

FOTO: GEPA pictures/ Roger Petzsch

   

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