Chemnitzer FC siegt durch zwei Strikes von Marc Endres

Der Chemnitzer FC hat sein Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden mit 2:1 (1:1) gewonnen. Marc Endres avancierte als Doppeltorschütze (44./83.) zum Matchwinner für die Himmelblauen, indem er die Partie nach Tobias Jänickes Führungstreffer (41.) zu Gunsten der Gastgeber drehte. Durch den fünften Heimsieg in Serie tauschen die Sachsen zugleich mit Wiesbaden in der Tabelle die Plätze und belegen nun den achten Rang. Beim SVWW hingegen geht das Warten auf einen Auswärtssieg in die nächste Runde. Die Hessen, die auch im vierten Spiel infolge auf fremden Platz ohne Dreier geblieben sind, belegen mit 49 Punkten vorerst Rang neun.

Marc Endres mimt den Pistolero – Philipp Pentke initiiert ausgefallen Torjubel

Was wird im Stadion an der Gellertstraße gespielt – Fußball oder Bowling? Die Antwort lautet: Beides! Für das Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden hatten sich die Spieler des CFC einen ganz besonderen Torjubel einfallen lassen. Zu schnöde mutet das einfache Abklatschen nach einem erzielten Treffer an, dachte sich Philipp Pentke. Der Torhüter der Himmelblauen ließ sich deshalb eine ganz besondere Choreographie einfallen, wovon das Publikum das erste Mal in der 44. Minute Notiz nehmen durfte. Nachdem Tobias Jänicke die Gäste vom SVWW nach 41 Minuten aus Nahdistanz in Führung brachte, gelang Marc Endres, der seine Tore für gewöhnlich gerne im Stile eines Pistoleros feiert, der postwendende Ausgleich. Und nun kam Pentke! Der Keeper schnappte sich das runde Leder und fegte seine Kollegen im Stile eines Bowling-Asses per Strike vom grünen Rasen. Auch wenn der CFC noch einen zweiten Treffer nachlegte, so war jedoch nur Endres derjenige, der wirklich zwei „Strikes“ erzielte. Denn als Pentke erneut die Kollegen wie Pins stürzen wollte, machten ihm die Wiesbadener einen Strich durch die Rechnung. Zu kostbar waren die Sekunden, die für die Hessen dadurch verrannen. Schließlich waren die Gäste nach dem Pokalaus in Kassel auf Wiedergutmachung aus. Obwohl die Elf von Christian Hock nur selten Zugriff auf das Spiel bekam und lediglich durch Fehler im Spielaufbau des CFC zum Zuge kam, ging der SVWW überraschend in Führung. Eine Unachtsamkeit im Strafraum nutzte Tobias Jänicke zur schmeichelhaften Führung.

Doppelschlag von Endres – Magerkost im zweiten Durchgang

Den gut 5.400 Zuschauern stockte nach dem Rückstand nur kurz der Atem, denn keine drei Minuten später erzielte der aufgerückte Abwehrrecke Endres per Volleyabnahme den verdienten Ausgleich. Für den CFC, der die vorherigen vier Heimspiele allesamt zu seinen Gunsten entscheiden konnte, sollte der Ausgleich vor der Pause aber nicht zum Fanal für ein Offensivfeuerwerk werden. Dafür spielte nun Wiesbaden zu gefällig und ließ zu wenig Raum für gelungene Angriffszüge. Bezeichnenderweise resultierte der entscheidende Treffer aus einem Standard. Einen Freistoß von Timo Cecen verlängerte Tim Danneberg per Kopf zu Endres und der „Pistolero“ zog erneut schneller als sein Schatten oder zumindest die gegnerische Abwehr und markierte seinen vierten Saisontreffer. „Wenn vieles schief läuft, macht man den entscheidenden Treffer über einen Standard“, zeigte sich Karsten Heine über den Torhunger seines Abwehrchefs erfreut. Doch auch Endres´ Kollegen aus der Viererkette wurden vom CFC-Trainer mit Worten des Dankes bedacht. „Ein Sonderlob möchte ich unserer Abwehr zollen, die die brutal starke Offensive von Wehen gut im Griff hatte“, so Heine. Dank Endres` Doppelpack und der starken Defensivleistung ist der Chemnitzer FC mit 52 Punkten nur noch drei Punkte davon entfernt seinen eigenen Punkterekord in der 3. Liga einzustellen.

   

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