Dynamo: Spiel gegen die Kickers ein Spiegelbild der Saison

Auch wenn es für Dynamo Dresden beim Spiel gegen die Stuttgarter Kicker aus rein tabellarischer Sicht um nichts mehr ging, boten die Schwarz-Gelben dem zahlreich angereisten Anhang ein tolles Auswärtsspiel und belohnten sich beim 4:3-Sieg selbst für eine ordentliche Leistung gegen ein Spitzenteam der Liga, auch wenn die Sachsen zwischenzeitlich eine 3:1-Führung in Überzahl verspielt hatten.

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Spielverlauf ein Spiegelbild der Saison

Marco Hartmanns Siegtreffer in der Nachspielzeit war die Pointe zu einem irrwitzigen Fußballkrimi. Die Mannschaft von Trainer Peter Nemeth sah zunächst wie der sichere Sieger aus, um dann in Überzahl eine 3:1-Führung noch aus der Hand zu geben. Bereits in der 14. Minute hatte Niklas Kreuzer die Sachsen in Führung geschossen. Nach einem beherzten Antritt zog er aus gut 18 Metern ab und traf trocken zur Führung. Dresden agierte bissig und zeigte den Willen, das Spiel zu gewinnen. Die knapp 2.000 Dynamo-Fans sahen einer der besten Auftritte in den letzten Wochen, mussten aber zunächst den Ausgleich hinnehmen mussten. Die Abwehr der Sachsen geriet ins Wanken – Engelbrecht bedankte sich mit einem Volleyschuss zum 1:1. Durch Marvin Stefaniak hatte gleich die richtige Antwort parat und zirkelte einen Freistoß zur erneuten Führung in die Maschen. Nach einer Stunde schienen die Dresdner endgültig auf der Siegerstraße angekommen zu sein. Ein Schuss von Dürholtz fälschte Fennell ins eigene Tor ab – kurz darauf sah Stuttgarts Baumgärtel die Rote Karte. Die Gastgeber, die unbedingt punkten mussten, um im Kampf um Platz drei zu bleiben, schlugen zurück. Zunächst war Edwini-Bonsu mit dem Anschlusstreffer (75.) zur Stelle, ehe Marc Stein wieder Parität herstellte (83.). In einer dramatischen Schlussphase, in dem beide Teams auf Sieg spielten, hatten die Dresdner das bessere Ende für sich. Nach einer Ecke von rechts wuchtete Marco Hartmann den Ball per Kopf zum 4:3 in die Maschen. Ausgerechnet Dynamo, die in der Hinrunde so viele Punkte durch späte Gegentreffer abgeben musste, schlug diesmal in der Nachspielzeit zu und fügten den Schwaben eine empfindliche Niederlage zu. Allein dieser Spielverlauf kann als Spiegelbild für die gesamte Saison der Dresdner herhalten. Es war alles dabei.

Dresdner können doch noch lachen

Nach dem Spiel konnten die Dresdner endlich wieder lachen. Die Freude über den verdienten 4:3-Sieg war allen Beteiligten anzumerken. Nun möchte man in den letzten drei Spiel ähnlich erfolgreich sein und die Saison zu einem geordneten Ende bringen. Ganz nebenbei erfüllte sich für Dynamo-Torhüter Benjamin Kirsten ein Traum in Stuttgart – einmal in Schwarz-Gelb auflaufen. Die Mannschaft trat für ihren Keeper extra in weinroten Trikots an und ließ ein gelbes Shirt mit der Nummer 13 bedrucken. Ein besonderes Trikot für Kirsten, denn diese Aktion wird einmalig bleiben. Ob Kirsten am kommenden Samstag im Heimspiel gegen Unterhaching wieder zwischen den Pfosten steht, wollte Peter Nemeth noch nicht verraten.

 

   

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