MSV-Siegeszug geht weiter – Großaspach siegt gegen Halle

Der MSV Duisburg setzte mit dem fünften Erfolg in Serie seinen Siegeszug fort. Mit einem 2:0 (1:0) bei Rot-Weiß Erfurt kehrte der MSV zurück auf den zweiten Tabellenplatz. Die "Zebras" tankten zugleich Selbstvertrauen für das wichtige Duell gegen Holstein Kiel am kommenden Wochenende. Dort muss der MSV jedoch auf Tim Albutat verzichten, der seine zehnte Gelbe Karte der Saison erhielt. Die Treffer für die Duisburger erzielten Kingsley Onuegbu (11.) und Zlatko Janjic (72.). Mit 68 Zählern liegt Duisburg zwei Punkte hinter Bielefeld und knapp vor den Kielern (67), die nächsten Samstag in Duisburg zum wohl vorentscheidenen Duell um den direkten Aufstieg in die zweite Liga antreten werden. In der zweiten Sonntagspartie drehte Großaspach einen 0:1-Rückstand gegen Halle in einen 2:1-Heimerfolg.

Duisburg erobert Tabellenplatz zwei zurück

Der MSV unterstrich seine Aufstiegsambitionen beim Auftritt in Erfurt von Beginn an und kam durch Scheidhauer zu ersten Chancen. Zuerst verzog er nach Ablage von Bohl auf die 16er-Kante deutlich (3.), bei seiner nächsten Möglichkeit traf er mit einer Volleyabnahme aus 18 Metern zwar das Tor, sein Versuch war aber zu harmlos, um Klewin ernsthaft in Bedrängnis zu bringen (7.). Besser machte es in der elfeten Spielminute Kingsley Onuegbu: Nach langem Ball setzt er sich im Strafraum gegen Laurito durch, hat nur noch Klewin vor sich und spitzelt das Leder durch die Hosenträger des RWE-Keepers zur 1:0-Führung für die Gäste ins Netz. Große Aufregung dann nach 20 Minuten. Erfurts Möhwald zieht in den Strafraum, MSV-Kapitän Bohl kommt ihm in die Quere und nach langem Zögern zeigt Schiedsrichter Willenborg auf den Punkt. Carsten Kammlott tritt an, doch sein zwar harter Schuss ist am Ende zu zentral, so dass Ratajaczak den Ball abwehren kann (22.)- wohl ausgleichende Gerechtigkeit, da der Erfurter Spieler zuvor wohl doch etwas zu sehr den Kontakt mit dem Duisburger Verteidiger gesucht hatte. Es blieb also beim 0:1 aus Sicht der Thüringer. Nach einer halben Stunde der Wechsel auf beiden Seiten: Während die Erfurter den verletzten Möhwald durch Palacios Martinez ersetzten, musste Gino Lettieri Tim Albutat für Hajri vom Feld nehmen, da Albutat stark platzverweisgefährdet war. Spielerisch tat sich in der Folgezeit nicht viel. Die Duisburger schienen zunächst mit der knappen Führung zufrieden, die Erfurter wurden kurz vor der Halbzeit etwas stärker, waren aber nicht zwingend genug.

In der 49. Minute fast die frühe Vorentscheidung als Woltze mit einem Freistoß aus 20 Metern an der Latte scheitert. Die einzig große Chance der Erfurter vergab Kammlott nach einer Stunde, der völlig frei vor Ratajczak auftauchte, aber an den Nerven scheiterte. Duisburg wackelte nun. Wenig später hatte die Zitterpartie für alle MSV-Fans ein Ende. In der 72. Minute leitete der starke Onuegbu einen Konter ein und Janjic grätschte die Hereingabe von Dausch zum 2:0 über die Linie (72.). Es war Janjic` 17. Saisontreffer. Die Hausherren steckten zwar weiterhin nicht auf und versuchten, zum Anschlusstreffer zu gelangen, hatten einem am Ende routinierten MSV aber nicht mehr genug entgegenzusetzen. Die Duisburger Aufstiegshoffnungen leben also weiter.

 

Großaspach schlägt bestes Auswärtsteam

Auswärts hui, Zuhause pfui- so könnte das Motto des Halleschen FC in dieser Saison lauten. Während man in der Heimtabelle den letzten Platz einnimmt, war dem HFC der Status als stärkstes Team in der Fremde bereits vor dem Anpfiff in Großaspach nicht mehr zu nehmen. Bereits in den Anfangsminuten bestätigten die Hallenser die Statistik zunächst auch heute und rissen das Spiel an sich, allerdings ohne zu zwingenden Aktionen zu gelangen. Überraschenderweise hatte dann doch die SG mit einem Kopfball an die Latte durch  Julian Leist die größte Gelegenheit in der Anfangsphase (15.). Wenig später setzte Rühle ebenfalls einen Kofballversuch an die Latte, so dass der HFC trotz Feldüberlegenheit durchaus auch Glück hatte, nicht in Rückstand geraten zu sein. In einer Partie auf überschaubarem Niveau erhöhte der HFC nach einer halben Stunde das Tempo und näherte sich dem Tor der SG weiter an. Kurz vor dem Pausenpfiff belohnte sich der HFC für den Aufwand: Nach einer Ecke drosch Jansen das Leder an den Pfosten und Kruse steht goldrichtig zum Abstauber bereit- 0:1 (45.).

In Hälfte zwei drängte Großaspach auf den Auslgeich, der eingewechselte Skarlatidis scheitert erneut mit einem Kopfball an der Latte. Die SG nahm immer weiter Fahrt auf und kam zum verdienten Ausgleich durch Gehring (77.). Auch im Anschluss versuchte es die SG immer wieder über den agilen Gehring. Dieser war auch an der entscheideden Aktion beteiligt: Marco Engelhardt bringt den durcgebrochenen Gehring zu Fall, den fälligen Elfmeter verwandelt Michele Rizzi zum 2:1 (84.). Der Heimsieg für Großaspach ist am Ende aufgrund der Chancenfülle und der immer passiver werdenden Hallenser verdient.

   

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