Last-Minute-Sieg in Regensburg: CFC weiter auf Erfolgswelle

Der Chemnitzer FC schwimmt weiter auf der Erfolgswelle! Bei Schlusslicht SSV Jahn Regensburg feierten die Himmelblauen dank eines späten Treffers von Fabian Stenzel (90.+2) bereits den fünften Sieg aus den letzten sechs Partien. Mit 55 Punkten schoben sich die Sachsen damit vorübergehend auf den fünften Tabellenplatz. Zunächst mochte man kaum glauben, dass der SSV Jahn Regensburg bereits vor dem 36. Spieltag als erster Absteiger feststand. Die Oberpfälzer zeigten eine engagierte Leistung und brachten den CFC bereits früh in die Bredouille. Einem frühen Torerfolg des Tabellenletzten stand allerdings ein bärenstarker Marc Endres im Weg. Gleich zweimal rettete der Abwehrchef auf der Linie und trieb Kolja Pusch (5.) und Patrick Lienhard (14.) schier zur Verzweiflung. Zwar fingen sich die Gäste mit zunehmender Spieldauer, doch mehr als zwei Direktabnahmen von Markus Ziereis (6.) und Frank Löning (31.) sprangen bis zur Pause nicht heraus. Karsten Heine sah sich gezwungen zu reagieren und brachte pünktlich mit Beginn der zweiten Hälfte neues Personal.

Fink kehrt in die Sturmspitze zurück

Damit nahm der Trainer des CFC zugleich eine gewichtige Änderung in der taktischen Aufstellung vor. Heine hatte zunächst Ex-Jahn Kicker Markus Ziereis und Frank Löning in der Sturmspitze aufgeboten, sodass Anton Fink auf den Flügel ausweichen musste. Da mit Beginn der zweiten Halbzeit Ziereis für Christian Mauersberger weichen musste, wurde Fink wieder ins Sturmzentrum berufen und Mauersberger durfte an seiner Stelle auf den Außen wirbeln. Zudem ersetzte Timo Cecen Defensivallrounder Marco Kehl-Gómez, der für den angeschlagenen Tim Danneberg in die Startelf gerückt war. Die gut 2.300 Zuschauer im städtischen Jahnstadion zu Regensburg mussten allerdings weiterhin vergeblich auf das erste Tor des Tages warten. Nach anfänglichen Offensivbemühungen durch Anton Fink (46.) und Marco Königs (53.) ebbte das Geschehen wieder ab.

Wem gelingt der Lucky Punch?

Zu dem Zeitpunkt als sich Schiedsrichter Tobias Reichel anschickte, die zweiminütige Nachspielzeit anzuzeigen, rechnete wohl kaum noch jemand damit, dass einer der beiden Mannschaften ein Tor gelingen sollte. „Nach diesem Spielverlauf hatten wohl die wenigsten damit gerechnet, dass wir dieses Spiel gewinnen würden“, konnten jedoch Karsten Heine und seine Mannschaft alle Außenstehenden eines Besseren belehren. Die Nachspielzeit war fast abgelaufen, der CFC startete den letzten Angriff und dann war es passiert – der Ball zappelte doch noch im Netz von Jahn-Keeper Richard Strebinger. Von Reagy Ofosu an der Strafraumkante bedient, zirkelte Fabian Stenzel den Ball unter die Querlatte und sorgte für den späten, aber ausgelassenen Jubel. Wie schon zuletzt gegen Wehen Wiesbaden, hatten sich die Kicker in Himmelblau eine ganz besondere „Tor-Choreographie“ ausgedacht. Mit Schnullerpose gratulierten Stenzel und Co. ihrem angeschlagenen Mannschaftskameraden Tim Danneberg, der tags zuvor Vater eine Tochter geworden war.

   

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