Hansa Rostock boykottiert Auswärtsspiel bei Dynamo Dresden

Eigentlich sollte das Auswärtsspiel des F.C. Hansa Rostock bei Dynamo Dresden am 23. Mai das letzte Highlight für die Kogge in der laufenden Saison werden. Bis zu 3.000 Hansa-Fans hätten ihre Mannschaft gerne vor Ort unterstützt, doch Sicherheitsauflagen seitens der Polizei und des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) machen diesem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung. So hat die Kogge für die Partie in Dresden keine Tickets erhalten, sondern nur sogenannte "Voucher". Diese Abholscheine, mit denen den Hansa-Fans ein "sicherer Parkplatz" garantiert werden sollte, hätten an einem zentralen Punkt in Dresden gegen reguläre Eintrittskarten getauscht werden sollen. Ein Vergabeprinzip, das dem F.C. Hansa und seinen Fans bitter aufstößt.

Nur 1.600 Tickets freigegeben

Bereits am vergangenen Sonntag legten die Mitglieder der Kogge auf der außerordentlichen Mitgliederversammlungihr "Veto" gegen dieses Verfahren ein. Der Verein ist diesem Votum gefolgt und gab am Mittwoch in einer Pressemitteilung bekannt, keine Tickets bzw. Voucher in den Verkauf geben zu wollen. Ursprünglich sollte die Kogge aus Sicherheitsgründen nur 1.000 Tickets für den Gästeblock erhalten, doch auch nach erneuten Gesprächen erhöhten die Sicherheitsträger das Kontingent lediglich auf 1.600. Somit würde knapp der halbe Gästeblock freibleiben.

Hansa-Fans planen Demo

"Das Votum unserer Vereinsmitglieder ist für mich verpflichtend und nachvollziehbar. Zumal wir beim Hinspiel den Anhängern von Dynamo Dresden das volle Kartenkontingent zur Verfügung gestellt hatten. Dass die Sicherheitsträger unseren Empfehlungen, auch im Rückspiel die Fankultur zu berücksichtigen, nicht folgen, bedauere ich sehr", erklärt Rainer Friedrich vom Stadionmanagement. Somit bleibt der Gästeblock leer, zumal die Heimbereiche bereits restlos ausverkauft sind. Wie liga3-online.de erfuhr, ist jedoch geplant, Banner und Tapeten im Gästeblock aufzuhängen, damit Dynamo den Bereich nicht für die eigenen Anhänger freigibt. Darüber hinaus planen die Hansa-Fans eine Demo in Dresden – das Anmeldeverfahren läuft bereits.

   

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