Finanzielle Probleme: 3. Liga für den VfR Aalen "nicht machbar"?

Ausgerechnet eine 2:4-Heimniederlage im Derby gegen Aufsteiger Heidenheim hat am Sonntag den vorzeitigen Abstieg des VfR Aalen in die 3. Liga besiegelt. Doch ob die Mannschaft von Trainer Stefan Ruthenbeck in selbiger Spielklasse überhaupt antreten kann, ist ungewiss. Wie Präsident Berndt-Ulrich Scholz gegenüber dem "Kicker" erklärte, sei die 3. Liga "nach jetzigem Stand für uns nicht finanzierbar". Der Hintergrund: Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) fordert vom VfR finanzielle Sicherheiten von rund fünf Millionen Euro. Können diese nicht bis zum 28. Mai vorgewiesen werden, erhalten die Aalener keine Drittliga-Lizenz und können wohl maximal in der Regionalliga an den Start gehen. Sollte dieser Fall eintreten, würde Platz 18 der laufenden Drittliga-Saison gemäß § 55a, Abs. 3 der DFB-Spielordnung noch zum Klassenerhalt reichen.

Punktabzug nach finanziellen Versäumnissen

Schon in der 2. Liga hatte der VfR zuletzt immer wieder finanzielle Probleme. Vor zwei Jahren musste der Verein von der Ostalb eine Bürgschaft von sechs Millionen Euro beim DFB hinterlegen. Dies gelang zwar, jedoch stellt sich die Einnahmesituation in der Dritten Liga anders dar, als im Bundesliga-Unterhaus. Alleine beim TV-Geld muss der VfR einen Abstrich von fast fünf Millionen Euro machen. Auch in der laufenden Saison hatte Aalen mit finanziellen Problemen zu kämpfen und musste vor einigen Wochen daher einen Abzug von zwei Punkten hinnehmen. Zwar legte der VfR Einspruch ein, die Erfolgsaussichten sind jedoch eher gering. Ob Aalen nach 2008/2009 und 2010 bis 2012 zum vierten Mal seit 2008 in der Dritten Liga antreten kann, ist derzeit ebenso fraglich.

   

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