Hansa Rostock in Dresden: Das Spiel um die Existenz!
Es ist das Spiel der Saison – die entscheidende Partie der Vereinsgeschichte für den F.C. Hansa Rostock. Wenn die Rostocker am Samstag (Anpfiff 13:30 Uhr, live auf MDR und im Ticker auf liga3-online.de) bei Dynamo Dresden antreten, spielt der FCH in seinem 50. Jubiläumsjahr um seine Existenz. Die Hanseaten, die noch vor fünf Wochen neun Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge hatten, büßten mit drei Niederlagen in Folge ihren Vorteil gegenüber der Konkurrenz ein. Gegen Dynamo wollen die Rostocker nun den Klassenerhalt mit eigener Kraft schaffen. Dazu würde ein Sieg reichen.
Kurztrainingslager zur Stärkung der Gemeinschaft
Schon am Mittwochmittag brach die Kogge nach einer letzten Trainingseinheit gen Süden auf. Ein geheimes Kurztrainingslager in Weißensee, 35 Kilometer von Erfurt entfernt, sollte die Profis in aller Ruhe auf das Endspiel gegen Dresden vorbereiten. Hansa-Trainer Karsten Baumann, der mit dieser Maßnahme auch das Gemeinschaftsgefühl stärken wollte, nahm den gesamten Hansa-Tross mit. Die verletzten Sebastian Pelzer, Marko Kofler, Aleksandar Stevanovic und Steven Ruprecht waren ebenso mit dabei, wie Denis-Danso Weidlich, der aufgrund seiner fünften Gelben Karte auch nicht zum Zuge kommen wird. Somit stehen Baumann bis auf Weidlich alle Profis zur Verfügung, die es am vorletzten Spieltag gegen Cottbus verpassten, den Sack zuzumachen.
Für Hansa zählt nur ein Sieg
Rund 1.700 Hansafans werden nun doch zur letzten Partie der Saison in Sachsen erwartet, in der die Hanseaten vor der Offensivstärke der Dresdener gewarnt sein sollten. Der Tabellenachte, der die letzten drei Begegnungen allesamt gewann, schoss dabei zwölf Tore. Die Bilanz der Rostocker im direkten Aufeinandertreffen liest sich bescheiden: Nur vier von 23 Partien konnte die Kogge siegreich gestalten, elfmal trennte man sich Unentschieden und achtmal gingen die Sachsen als Sieger vom Platz. Für die Rostocker, die das Hinspiel mit 1:3 verloren, zählt dennoch nur ein Sieg. Bei einem Unentschieden müssten die Hanseaten auf das Ergebnis der Hachinger in Erfurt schauen, die in der Tabelle zwei Punkte hinter den Kickern von der Ostsee liegen.