Aalen kann Lizenz-Auflagen wohl erfüllen – DFB prüft Unterlagen

Der VfR Aalen kann im Hinblick auf die Lizenz für die kommende Drittliga-Saison offenbar vorerst aufatmen. Wie der Zweitliga-Absteiger am Donnerstag bestätigte, konnte die vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) geforderte Summe von 5,6 Millionen Euro vollständig nachgewiesen werden. Erneut greift Präsident Berndt-Ulrich Scholz dem VfR mit einer Bürgschaft unter die Arme. "Wir sind zuversichtlich, die Lizenz für die 3. Liga zu erhalten, jedoch gilt es die finale Entscheidung des DFB abzuwarten", äußerte sich Scholz. Bereits heute Mittag habe man die Unterlagen vorfristig beim DFB in Frankfurt abgegeben. Dieser wird nun in den kommenden Tagen prüfen und entscheiden, ob die Auflagen für die 3. Liga tatsächlich erfüllt worden sind. Erst dann erhalten die Aalener endgültig grünes Licht.

Hauptsponsor bleibt – U23 wird aufgelöst

Noch vor einigen Tagen schien ungewiss, ob der VfR die finanziellen Mittel nachweisen kann. "Nach jetzigem Stand ist die 3. Liga für uns nicht finanzierbar”, erklärte Präsident Bernd-Ulrich Scholz vor zehn Tagen im "Kicker". Unterstützung erhalten die Aalener von Hauptsponsor „ProWin“, der zugesichert hat, auch eine Etage tiefer dem Verein von der Ostalb die Treue zu halten. Darüber hinaus gab der VfR am Mittwoch bekannt, die U23 mit Saisonende auflösen zu wollen. "Der Schritt fällt uns nicht leicht und hat ausschließlich finanzielle Gründe", so das geschäftsführende Präsidiumsmitglied Carl Ferdinand Meidert. Etwa 200.000 Euro sollen über diesen Weg pro Saison eingespart werden.

Bleibt Trainer Stefan Ruthenbeck?

Wenn die Lizenz-Frage geklärt ist, steht mit dem sportlichen Bereich eine weitere Baustelle an. Nur vier Spieler haben bislang einen gültigen Vertrag, Leistungsträger wie Phil Ofosu-Ayeh (Eintracht Braunschweig) und Collin Quaner (Union Berlin) haben Aalen bereits verlassen. Auch die Zukunft von Trainer Stefan Ruthenbeck ist weiter offen. Dieser sagte zwar vor dem letzten Ligaspiel gegen Nürnberg: "Wir sind in Gesprächen. Mein Vertrag gilt bis Sommer 2017 – auch für die 3. Liga. Es war nicht alles schlecht", doch in den letzten Tagen wurde er bereits mit anderen Vereinen in Verbindung gebracht. Gerüchte, wonach Ruthenbeck als Cheftrainer beim 1. FC Kaiserslautern und als Nachwuchstrainer beim VfL Wolfsburg im Gespräch sei, dementierte der 43-Jährige im "Kicker" jedoch. Aber bevor die Kaderplanung für die kommende Saison beginnen können, muss ohnehin erstmal die Lizenz gesichert werden.

   

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