3. Liga 2015/2016: Tradition, Kult und viele Derbys

Nachdem alle Entscheidungen der abgelaufenen Saison gefallen und auch die Lizenzen komplett verteilt wurden, stehen die Teilnehmer der Dritten Liga 2015/16 fest. Ein Blick auf die Vereine genügt, um zu erkennen, dass auch in der kommenden Spielzeit wieder mit Spannung, packenden Derbys und einer geballten Ladung Tradition gerechnet werden darf. liga3-online.de wagt einen ersten Blick auf die neue Saison, die am Wochenende vom 24. bis zum 26. Juli ihren Spielbetrieb aufnehmen wird.

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Aue und Magdeburg sorgen für weitere Ost-Derbys

Keiner der sechs Ost-Klubs hat die Liga verlassen, aber mit Erzgebirge Aue und dem 1.FC Magdeburg kommen gleich zwei hinzu. Die ohnehin schon hohe Anzahl an Derbys in den neuen Bundesländern wird somit nochmals erhöht. Mit den beiden Neulingen steht nun die Hälfte der Top-Ten der Ewigen Tabelle der DDR-Oberliga im Tableau der Dritten Liga. Da all diese Teams auch als regelrechte Zuschauermagneten in ihren Regionen gelten und die Euphorie besonders in Magdeburg derzeit erheblich groß ist, kann mit starken Zahlen auf den Rängen gerechnet werden. Gleichermaßen werden jedoch auch die Sicherheitsvorkehrungen bei einer Vielzahl von Risikopartien nicht außer Acht bleiben dürfen.

Dreiviertel der Liga hat bereits höher gespielt

Den Aufstieg wird wie bereits im Vorjahr ein großer Teil der Liga auf dem Zettel haben. Den großen Favoriten auszumachen, wird zu Saisonbeginn nicht einfach sein. Passend ist es da, dass auch bereits 15 der 20 Teams mindestens in der Zweiten Liga gespielt haben und somit den Anspruch auf eine höhere Spielklasse quasi mit sich herumtragen. Mit Dynamo Dresden, den Stuttgarter Kickers, Energie Cottbus, Hansa Rostock, Preußen Münster und Fortuna Köln stehen auch weiter sechs ehemalige Erstligisten in der Dritten Liga. Einzig der 1.FC Magdeburg, Sonnenhof Großaspach und die U23-Mannschaften aus Bremen, Stuttgart und Mainz standen noch nie in der 2.Bundesliga. Bedenkt man, dass mit dem 1.FC Saarbrücken und den Kickers Offenbach noch zwei ehemalige Bundesligateams in der Aufstiegsrunde gescheitert sind, dürfte deutlich werden, wie viel Potential aus den Regionalligen noch nach oben drängt.

Die Suche nach dem Favoriten

Bereits zu Beginn der abgelaufenen Saison war es schwierig, einzelne Favoriten um die Aufstiegsplätze zu nennen und sicher hatte dabei keiner Holstein Kiel auf dem Zettel. Bis in die Rückrunde hinein gab es entsprechend fast wöchentliche Wechsel an der Spitze. Ähnlich könnte es auch in der nächsten Saison sein, denn auch diesmal fällt schwer, Aufstiegskandidaten zu nennen. Die Absteiger stecken aktuell im Umbruch und sind schwer einzuschätzen, die ambitionierten Teams wie Dresden, Wiesbaden oder Cottbus müssen sich nach einer ernüchternden Saison ebenfalls neu sammeln. Kiel und die Stuttgarter Kickers müssen erst beweisen, dass die starke Saison keine Eintagsfliege war. Preußen Münster hat mit einer Etatkürzung zu kämpfen. Vieles deutet demnach auf eine weitere enge Drittliga-Saison hin und öffnet Möglichkeiten für weitere Überraschungen. Den Zuschauern wird es demnach nicht langweilig und bei der hochkarätigen Besetzung dürfte an jedem Spieltag mindestens ein großes Highlight auf die Fans warten.

   

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