Wollitz: "Das Unmögliche möglich machen"

Claus-Dieter "Pele" Wollitz wird den VfL Osnabrück am 01. Januar 2012 als Trainer übernehmen. Nach der heiklen Situation mit der Auflösung des Vertrags von Wollitz beim Zweitligisten Energie Cottbus und der fast zeitgleichen Entlassung des VfL-Trainers Uwe Fuchs, wurde "Pele" in der letzten Woche offiziell als neuer alter Trainer der Lila-Weißen präsentiert.

"Wie ein nach Hause kommen"

Claus-Dieter Wollitz bezeichnet seine Rückkehr zum VfL Osnabrück, den er schon von 2004 bis 2009 als Trainer geleitet hatte, wie ein nach Hause kommen. Er kenne die Gegebenheiten und die Menschen in Osnabrück und es sei auch stückweit eine Verpflichtung für ihn gewesen, dem VfL zu helfen, wenn er helfen kann. Denn ohne den VfL wäre er niemals in dieser Form  Trainer geworden und das Vertrauen, welches ihm fünf Jahre lang entgegen gebracht wurde, käme auch nicht häufig vor. Die Rückkehr zum VfL Osnabrück sei aber, wie Kritiker verlauten ließen, nicht von langer Hand geplant gewesen. Dass Wollitz beim Zweitligisten FC Energie Cottbus frühzeitig aufhören würde, sei schon früh klar gewesen, unabhängig davon, dass VfL-Marketingchef Dieter Prütz sich bei ihm gemeldet hatte um nachzufragen, ob das grundsätzliche Interesse bestehe.

Beiläufiger Kontakt zum VfL

Der Kontakt zum VfL Osnabrück sei also, wie Wollitz selbst sagt, eher beiläufig aufgenommen worden. "Der Verein wollte einen Trainer haben, der dem gesamten Verein Leben einhaucht. Sie wollten einen Trainer, den sie kennen, und dem sie zutrauen, die Menschen und Leute zu begeistern. Und dann habe ich gesagt, okay, ich mache das. Es ist eine riesen Herausforderung für mich", so Wollitz im Interview mit dem NDR. Sein kurzfristiges Ziele sei, wie er selbst sagt, dem Publikum es rüber zu bringen, dass man alles tut, um nochmal oben anzugreifen. "Nach unten kann mit dieser Mannschaft denke ich nichts mehr passieren, das sind 11 Punkte. Zum Relegationsplatz sind es 3 Punkte, wir müssen in jedem Spiel auf alles oder nichts gehen und immer einen Sieg wollen", sagt der 46-Jährige.

"Wollen das Unmögliche möglich machen"

Pele Wollitz will mit der Mannschaft des VfL Osnabrück das Unmögliche möglich machen, wie er sagt. Das Unmögliche ist natürlich der Aufstieg, "ansonsten wäre ich nicht gekommen, wenn der Aufstieg nicht das Ziel sein könnte und es noch mehr Aufbauzeit hätte geben sollen." Und wenn dies nicht klappt, will Wollitz wenigstens die Botschaft rüberbringen, dass man alles dafür getan hat, um den Aufstieg zu schaffen. Nur so könne man die Fans begeistern und an den VfL glauben lassen. Für Claus-Dieter Wollitz ist es aber nicht nötig, direkt mehrere neue Spieler in der Winterpause zu verpflichten, um das Ziel Aufstieg zu realisieren. "Die Balance in der Mannschaft stimmt, sie ist perfekt zusammengestellt. Nun ist es wichtig, noch die i-Tüpfelchen zu holen, die passen, treffen und sich wohlfühlen."

"Ich kam als Trainer und gehe als Freund"

Rückblickend auf seine Zeit beim Zweitligisten Energie Cottbus sagt der 46-jährige Fußballlehrer: "Die Erwartungen an mich selbst als Trainer konnte ich nicht erfüllen. Daraus musste ich die nötigen Konsequenzen ziehen. Ich konnte der Mannschaft nicht mehr diesen Kick geben, den sie braucht. Das Verhältnis zu Verein und Mannschaft war perfekt, aber ich war einfach nicht mehr der richtige Mann." Private Gründe haben aber nicht in seine Entscheidung eingespielt, sagt er: "Es war die sportliche Situation, ich konnte die hohen Erwartungen an mich selbst nicht erfüllen und war nicht mehr davon überzeugt, alles richtig zu machen". Zusammenfassend sagt er über seine Zeit in Cottbus aber: "Ich kam als Trainer und gehe als Freund."

Beim VfL Osnabrück zählen für Pele Wollitz ab jetzt nur noch Siege, er will auf die Mannschaften oben in der Tabelle nochmal Druck ausüben und ihnen zeigen, dass der VfL nochmal mitmischen will im Aufstiegskampf in die 2. Bundesliga.

   

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