Herzprobleme: Magdeburg nimmt Niklas Brandt aus dem Training

Der 1. FC Magdeburg wird "aus gesundheitlicher Vorsorge" vorerst nicht mehr auf die Dienste von Niklas Brandt setzen. Der Mittelfeldspieler leidet seit einiger Zeit an Herzproblemen und soll nun behandelt werden. "Die von dem Sportler seit einiger Zeit bemerkten, in relativ großen Abständen auftretenden Phasen von schnellerem Pulsschlag, konnten jetzt durch die Implantation eines winzigen, modernen telemedizinischen EKG-Systems objektiviert werden. Die Rhythmusstörungen bedürfen einer weiteren invasiven Abklärung und Behandlung. Aktuell wäre das Risiko einer durch die sportliche Belastung induzierten bösartigen Rhythmusstörung einfach zu groß", erklärt Dr. Jochen Molling, Chefarzt der Kardiologie der Pfeifferschen Stiftungen Magdeburg. Brandt, der erst vor einem Jahr aus Halle nach Magdeburg kam, soll in den kommenden Wochen in einem speziellen Herzzentrum weiterbehandelt werden. "Wir werden das Problem in der kommenden Woche hoffentlich definitiv lösen und eine Rückkehr des Spielers in den normalen Sport-Alltag erreichen können", hofft Molling.

"Ich werde kämpfen. Ich komme zurück“

Nach dem Trainingsauftakt am 22. Juni schien der 23-Jährige sich nach seiner Knochenhautentzündung in der vergangenen Rückrunde wieder fit zu fühlen, um mit der Mannschaft auf Punktejagd zu gehen. Niklas Brandt ist defensiver Mittelfeldspieler und konnte nach seiner Verpflichtung im letzten Jahr bei seinen 17 Einsätzen mit Zweikampfstärke, Fairness und cleveren Pässen seinen Platz beim Traditionsverein finden. Beim Trainingsauftakt fühlte er sich „ein bisschen kaputt“, sah jedoch keine Probleme für die bevorstehende Saison. Der 23-Jährige äußerte sich gegenüber der "Mitteldeutschen Zeitung": "Ich habe zwar alles mitmachen können, aber wenn nach so einer Einheit das Herz rast, der Blutdruck Richtung 200 und der Puls auf 230 schießen, dann ist das nicht lustig.“ Der Rechtsfuß leidet seit seiner Geburt an einem Herzfehler. Ein Versprechen gibt er den Fans der Blau-Weißen trotzdem mit auf dem Weg: „Es ist derzeit wie verhext. Verletzungen und Krankheiten wechseln sich ab. Das ist frustrierend. Aber ich werde kämpfen. Ich komme zurück.“

 

 

 

 

 

 

   

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