1. FC Magdeburg
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Name: 1. FC Magdeburg
Stadion: MDCC-Arena (27.250 Plätze)
Anschrift: Friedrich-Ebert-Straße 62, 39114 Magdeburg
Gründungsdatum: 22. Dezember 1965
Saisonziel: Klassenerhalt
Mitgliederzahl:
Hymne: FCM-Lied
Vereinsfarben: Blau-Weiß
Erfolge: DDR-Meister 1972, 1974, 1975 // Europapokal der Pokalsieger 1974
In der 3. Liga: Seit 2015
Trainer: Jens Härtel
Co-Trainer: Ronny Thielemann
Präsident: Peter Fechner
Geschäftsführer:
Homepage: 1.fc-magdeburg.de
E-Mail: info@fc-magdeburg.de
Telefonnummer: (0391) 990 29 0
- …der 1.FCM sogar mal einen internationalen Titel erringen konnte? 1974 schlug die Elf um Magdeburgs Rekordspieler Wolfgang Seguin (403 Liga-Einsätze) im Finale des Europapokals der Pokalsieger den von Giovanni Trappatoni trainierten AC Mailand in Rotterdam mit 2:0.
- … der langjährige Magdeburger Stürmer Joachim Streich DER Rekordspieler schlechthin ist? Mit 171 Toren in 237 Partien zwischen 1975-85 ist er nicht nur Rekordtorschütze der Magdeburger, nimmt man die Treffer aus seiner Zeit bei Hansa Rostock hinzu (1969-75), ist er mit 229 Toren sogar Rekordtorschütze der DDR-Oberliga-Historie. Doch nicht nur auf Vereinsebene, sondern auch in der nationalen Auswahl der DDR hält er die Bestmarken: Mit 55 Toren in 102 Spielen ist er sowohl Rekordnationalspieler als auch Rekordtorschütze der DDR.
- … in der vergangen Saison alle 22 Spieler im FCM-Kader einen deutschen Pass hatten? Es scheint zu helfen, wenn alle die gleiche Sprache sprechen: Am Ende der Spielzeit 2014/15 stand für den Traditionsverein der Aufstieg in Liga drei.
Von David Reininghaus
Der 1. FC Magdeburg ist ein relativ junger Verein – am 22. Dezember 1965 wurde aus der Fußballabteilung des SC Magdeburg der 1. FC Magdeburg gegründet. Es war nicht die einzige Veränderung in der Geschichte des Klubs: Schon zuvor hatte es eine ganze Reihe von Fusionen und Umbenennungen gegeben. Ausgangspunkt war die Gründung der SG Sudenburg im Jahr 1945. Vier Jahre später fusionierte die mit der SG Lemsdorf zur SG Einheit Sudenburg. Nur ein Jahr später, im Juli 1950, schloss sich der Verein der SAG Krupp-Grusson an. Die wurde 1951 in Stahl Magdeburg und schon 1952 in Motor Mitte umbenannt. Die Fußballabteilung von Motor Mitte wechselte 1957 zum SC Aufbau Magdeburg, der im Juli 1965 den Namen SC Magdeburg erhielt. Noch nicht mal sechs Monate später erblickte dann der 1. FC Magdeburg das Licht der Welt.
Der 1. FC Magdeburg ist der erfolgreichste Klub der DDR – als einziger Verein im Osten konnten die Magdeburger einen europäischen Titel gewinnen. Am 8. Mai 1974 gab es im Endspiel in Rotterdam einen 2:0-Sieg gegen den AC Mailand und Trainer Heinz Krügel und sein Team sicherten sich den Europapokal der Pokalsieger. Ähnlich Historisches leistete FCM-Stürmer Jürgen Sparwasser ein paar Wochen später, als er bei der WM den 1:0-Siegtreffer der DDR gegen die Bundesrepublik Deutschland erzielte – und das bei der Heim-WM der Westdeutschen. 72 Europapokalspiele bestritt der FC Magdeburg. Dreimal wurde der Verein DDR-Meister – 1972, 1974 und 1975 – und gewann siebenmal den FDGB-Pokal.
Nach der Wende sicherte sich der Klub mehrmals den Landespokal in Sachsen-Anhalt, was zur Teilnahme am DFB-Pokal berechtigte. Für Furore sorgte der damalige Viertligist im Jahr 2000, als nicht nur der Erstligaklub FC Köln, sondern auch der FC Bayern aus dem Pokal geworfen wurde.
1997 gelang der Aufstieg von der Oberliga Nord/Ost in die Regionalliga Nord/Ost, doch das sportliche Schicksal in Magdeburg blieb wechselhaft. So musste man 2002 die Regionalliga wegen eines Insolvenzverfahrens verlassen, kehrte aber 2006 aus der Oberliga wieder zurück. 2008 verpasste der 1. FC Magdeburg nur knapp die Relegation für die 3. Liga. Den Tiefpunkt in der Regionalliga Nord erlebte der Klub 2012: Am Ende der Saison stand man auf dem letzten Tabellenplatz. Weil die Liga reformiert und fünf Regionalligen eingeführt wurden, wurde der Abstieg in der Oberliga aber vermieden. Die neue Regionalliga Nord/Ost zu verlassen gelang drei Jahre später im Sommer 2015: In zwei Aufstiegsspielen gegen