Aalen: Wohin führt der Weg? Nur 19 Feldspieler im Kader

Am Mittwoch hat der VfR Aalen sein drittes Testspiel der laufenden Saisonvorbereitung bestritten: Am Ende mussten sich die Schwarz-Weißen dem Bundesliga-Aufsteiger FC Ingolstadt mit 1:3 (0:2) geschlagen geben – Dominick Drexler erzielte den Ehrentreffer zum 1:3-Endstand. Zuvor hatte das Team von Peter Vollmann bereits dem eine Klasse höher agierenden SV Sandhausen mit 0:2 (0:1) unterlegen, sowie das erste Testspiel vor Wochenfrist über den FC Augsburg II mit 2:0 (1:0) für sich entschieden. Wohin führt der Weg des VfR, der aufgrund der erst spät entledigten Lizenzsorgen ein deutlich kürzeres Vorbereitungsprogramm als viele Kontrahenten absolviert?

Fest steht: Mit Vollmann steht auf der Ostalb ein Trainer parat, der diese Situation kennt, wie er bereits im Interview mit liga3-online.de erläuterte: Ihn reizen derartige Aufgaben, da sie eine große Herausforderung darstellen. Binnen vier Wochen einen Minimalkader auf Drittliga-Niveau hieven – einfach geht sicherlich anders. Nun sind es gar nur noch 14 Tage bis zum Saisonstart, und der Zweitliga-Absteiger weist lediglich 19 Feldspieler im Kader auf. Zwei Perspektivspieler aus der U19 sind dabei bereits mit eingerechnet.

Eine Wundertüte

Der Dritten Liga steht mit dem VfR Aalen wohl eine absolute Wundertüte ins Haus. Denn auch wenn die Breite in der Vollmann-Truppe noch deutlich optimiert werden kann, befinden sich bereits einige Spieler unter Vertrag, um welche die Baden-Württemberger wohl von zahlreichen Vereinen beneidet werden würden: Da wäre nicht nur Mika Ojala, der sein Potenzial in Finnland unbestritten unter Beweis gestellt hat. Auch Spieler wie Michael Klauß, Daniel Bernhardt und Dominick Drexler, dessen Verbleib nach einer Hängepartie nun doch wahrscheinlicher denn je scheint, dürften in Normalform bereits der obersten Drittliga-Qualität zugeordnet werden.

"Jeder Drittligist kann jeden Zweitligisten schlagen"

Apropos Daniel Bernhardt: Dieser gab jüngst in einem dfb.de-Interview viele Einblicke in seine persönliche sowie die Vereinssituation: "In Aalen kennt jeder jeden – alles ist sehr familiär gehalten. So erlebe ich hier die erfolgreichste Station meiner bisherigen Karriere“, zeigt sich der etatmäßige Stammtorhüter der Schwarz-Weißen mehr als zufrieden auf der Ostalb: "Die Stadt versucht zudem stetig, die Infrastruktur beim VfR zu verbessern“. So seien binnen sechs Jahren aus einem Rasenplatz für Trainingszwecke derer drei geworden. Zudem geht Bernhardt "fest davon aus“, wie in der Rückrunde der abgelaufenen Zweitliga-Spielzeit erneut den Platz zwischen den Pfosten zu hüten. Die tiefere Spielklasse stellt für den 29-Jährigen dabei keinen wirklichen Rückschritt dar: "Die Ligen befinden sich auf einem ähnlichen Niveau, jeder Drittligist kann jeden Zweitligisten schlagen“. Umso mehr dürfen die Fans nicht nur auf den Saisonstart, sondern auch auf die erste Runde des DFB-Pokals gespannt sein: Dort empfängt der VfR den 1.FC Nürnberg.

   

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