Erfurt: Später Erfolg über Greuther Fürth II – Tyrala neuer Kapitän

Am Samstag hat Rot-Weiß Erfurt den nächsten Testspielsieg einfahren können: Mit 3:0 (0:0) behielten die Thüringer über die zweite Mannschaft des Zweitligisten Greuther Fürth die Oberhand. Zudem wurde im Team von Christian Preußer die wohl wichtigste interne Personalentscheidung der Vorbereitung gefällt: Sebastian Tyrala wird RWE in der Spielzeit 2015/2016 als Kapitän auf den Platz führen.

Saisoneröffnung gegen Darmstadt

Dabei erwiesen sich die Kontrahenten aus der Regionalliga Bayern jedoch als äußerst unangenehme Gegner, die erst in den letzten Minuten einknickten: Alle drei Treffer fielen nach der 80. Spielminute. Während Okan Aydin mit einem sehenswerten Treffer die ersehnte Führung markierte (80.), waren es dann die Jüngsten im Kader, welche für die Höhepunkte in einem phasenweise doch eher zähen Spiel sorgten: Erst markierte Theodor Bergmann per Abstauber nach Aydin-Freistoß die Vorentscheidung (85.), ehe Julian Löschner in der Nachspielzeit nach einem schweren Patzer der Franken das Sahnehäubchen auf den Erfolg setzte. Die Steigerwäldler bleiben mit diesem Ergebnis in der Vorbereitung verlustpunktfrei – bereits die Freundschaftsspiele gegen den SV Trusetal (15:0) sowie die Regionalligisten Schweinfurt 05 (5:1) sowie Wacker Nordhausen (2:1) konnten positiv gestaltet werden. Mit Babelsberg 03 und insbesondere dem Bundesliga-Aufsteiger SV Darmstadt 98 warten jedoch noch zwei weitere Partien auf Christian Preußer und seine Rot-Weißen, ehe dann das Auftaktmatch bei Drittliga-Neuling 1.FC Magdeburg wartet.

Tyrala als Führungspersönlichkeit

Darüber hinaus wurde im Mannschaftskreis noch während des Trainingslagers im Weißensee der Mannschaftsrat bestimmt: Er wird aus Carsten Kammlott, Sebastian Tyrala, Andre Laurito und Christoph Menz bestehen. In der Folge wählte das Trainerteam den Kapitän für die neue Spielzeit: Sebastian Tyrala soll es sein, der seine Elf in den kommenden Wochen und Monaten mit der Kapitänsbinde am Arm leiten wird. Die Wahl ist nicht ohne Grund auf ihn gefallen: Nach einigen schweren Verletzungen in seiner Karriere kämpfte er sich bei Rot-Weiß in einzigartiger Manier in den Kader und absolvierte in der vergangenen Spielzeit gleich 37 Partien. Dabei entwickelte er sich nicht nur zu einem Publikumsliebling, sondern darüber hinaus auf wie neben dem Platz zu einer echten Führungspersönlichkeit. Als logische Konsequenz wird ihm nun die Ehre zuteil, als „Leader“ eine junge RWE-Truppe durch eine komplette Spielzeit zu führen. Den erfolgreichen Tag rundet darüber hinaus ein Jubiläum ab: Rolf Rombach feiert am heutigen Tage die Vollendung seines zehnten Präsidentschaftsjahres bei RWE.

   

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