Münster: Marcus Piossek enttäuscht über geplatzten Wechsel
Wer in 66 Drittliga-Einsätzen an 26 Toren direkt beteiligt war und in seinem Team damit zu den Leistungsträgern gehört, weckt ganz automatisch das Interesse höherklassiger Vereine. So auch geschehen bei Marcus Piossek vom SC Preußen Münster. Der 26-Jährige hatte einen Drei-Jahres-Vertrag des 1. FC Kaiserslautern vorliegen, erhielt aber aufgrund des noch bis 2016 gültigen Arbeitspapieres in Münster keine Freigabe für einen vorzeitigen Wechsel. Auch ein anderer Zweitligist hatte sich intensiv um den Mittelfeldspieler bemüht. Nur allzu gerne wäre Piossek in die 2. Liga gewechselt, wie er gegenüber liga3-online.de betont. Gerade mit Kaiserslautern waren die Gespräche schon sehr weit, Verhandlungsbereitschaft zwischen beiden Vereinen war gegeben. Als es dann jedoch konkreter wurde, blockten die Preußen plötzlich ab und schoben dem Wechsel einen Riegel vor. "Die Enttäuschung ist natürlich groß", trauert Piossek dem geplatzten Wechsel nach.
"Werden uns irgendwo im oberen Mittelfeld platzieren"
Angst, dass sich der 26-Jährige nun aus Trotz hängen lässt, müssen die Fans jedoch nicht haben: "Die Mannschaft, das Trainerteam – mit dem ich danach sehr gute Gespräche hatte – und die Fans, die mich immer unterstützt haben, können nichts dafür. Für sie werde ich auch in Zukunft alles raushauen.“ Die zum Großteil neu zusammengestellte Mannschaft mache einen guten Eindruck: "Da kann was zusammenwachsen. Sofern alles optimal verläuft und wir einen guten Start hinlegen, könnten wir mit den ersten sechs mitspielen." Gedanken an den Aufstieg verschwendet Piossek derzeit nicht: "Realistisch betrachtet werden wir uns irgendwo im oberen Mittelfeld platzieren."
Verlängerung eher unwahrscheinlich
Knüpft der Offensivspieler in der neuen Saison an die Leistungen der letzten Jahre an, wird er spätestens in zwölf Monaten im Bundesliga-Unterhaus auflaufen – allerdings wohl nicht für die Adlerträger. Nach Informationen unserer Redaktion wird Piossek seinen 2016 auslaufenden Vertrag sehr wahrscheinlich nicht verlängern. Ob Kaiserslautern dann das Rennen macht, ist aber ungewiss. Eher wird wohl ein anderer Zweitligist zuschlagen, denn das Interesse an Piossek ist nach wie vor groß.