Saisonstart in den Regionalligen – Die Teams im Check #3

Nicht nur in der Dritten Liga steht am Wochenende der Saisonauftakt an, auch in zwei Regionalliga-Staffeln wird der Ball erstmalig in der Saison 2015/16 rollen. In Bayern wird sogar bereits seit einer Woche gespielt, zwei weitere Staffeln starten am ersten August-Wochenende in die neue Spielzeit. liga3-online.de wirft in einer dreiteiligen Serie einen Blick auf alle fünf Regionalligen und wagt eine Prognose, welche Teams im Kampf um die begehrten Play-Off-Plätze für den Drittligaaufstieg die Nase vorn haben werden. Im dritten Teil nehmen wir die Regionalliga West unter die Lupe.

Regionalliga West

Die einzige Staffel mit 19 Vereinen beginnt am 31. Juli mit dem Spiel zwischen Rot Weiss Ahlen und Alemannia Aachen. Der Staffelsieger nimmt an den Relegationsspielen teil, maximal fünf Klubs steigen ab. Wie viele genau, hängt unter anderem davon ab, ob Vereine aus Nordrhein-Westfalen aus der Dritten Liga absteigen.

Die Vereine

Die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund spielt nach ihrem Abstieg aus der Dritten Liga nun wieder viertklassig. Mit Rot Weiss Ahlen stößt ein ehemaliger Zweit- und Drittligist aus der Oberliga in die Staffel. Außerdem aufgestiegen sind die SSVg Velbert, der FC Wegberg-Beeck und der TuS Erndtebrück.

Während bei Borussia Dortmund II auch nach dem Abstieg weiter auf die Dienste von David Wagner gesetzt wird, finden sich auch bei anderen Zweitvertretungen bekannte Namen auf den Trainerbänken. So wird die Zweite von Gladbach nach dem Abgang von Sven Demandt ab sofort vom früheren Paderborn- und St. Pauli-Coach André Schubert trainiert. Ebenfalls aus der zweiten und 3. Liga bekannt ist Jürgen Luginger, insbesondere durch seine lange Zeit bei Rot-Weiß Oberhausen. Luginger hat ab sofort bei der U23 von Schalke 04 das Heft in der Hand.

Die Stadien

Es gilt als Millionengrab und hat seinem Verein bisher mehr bittere als süße Stunden beschert: Im Aachener Tivoli wird weiterhin nur Viertligakost serviert, trotz aller großen Hoffnungen und Träume die mit dem Bau des Stadions verbunden waren. Mit einer Kapazität von 32.960 Zuschauern ist der Tivoli das größte Stadion der West-Staffel. Am wenigsten Menschen passen in die Kray-Arena – nur 1.500 Zuschauer können hier die Heimspiele des Essener Stadtteilklubs FC Kray verfolgen. Da die Spielstätte auch den gängigen Sicherheitsstandards kaum entspricht, wird ein Großteiler der Begegnungen des FC Kray im neugebauten Stadion des Stadtrivalen Rot-Weiss Essen ausgetragen werden.

Die Spieler

Er ist 18 Jahre alt, kostete ungefähr 1,5 Mio. Euro Ablöse und wird vermutlich seine ersten Schritte im deutschen Profifußball in der Regionalliga gehen: Den Namen Djibril Sow sollten sich Fußballfans besser merken. Der junge Schweizer wechselte im Sommer vom FC Zürich zu Borussia Mönchengladbach und soll in der Reservemannschaft für die Bundesliga aufgebaut werden. Sow durfte im Trainingslager schon bei der Ersten mittrainieren und hinterließ einen bleibenden Eindruck bei Trainer Lucien Favre, auch wenn der im Nachhinein bekannte: „Ich kannte ihn nicht!“ Andersrum sieht es übrigens anders aus: Als Favre noch Trainer beim FC Zürich war stand Sow des Öfteren als Balljunge am Spielfeldrand.

Die Fans

Es war das Rekordspiel der vergangenen Saison. Die Begegnung zwischen Alemannia Aachen und Rot-Weiss Essen lockte im Februar mehr als 30.000 Zuschauer ins Stadion, so viele wie noch bei keinem Regionalligaspiel zuvor. Zu jenem Zeitpunkt war es das Duell zweier Mannschaften, die den Staffelsieg im Auge hatten. Aachen gewann mit 1:0, verlor das Aufstiegsrennen aber letztendlich dennoch gegen Gladbach II. In diesem Jahr wollen beide Mannschaften einen neuen Anlauf starten. Der Zustrom der Fans ist jedenfalls schon lange drittligatauglich.

Die Favoriten

Viel spricht dafür, dass die Gladbacher U23 erneut eine gute Rolle spielen wird. Doch die Konkurrenz ist groß: Alemannia Aachen und Rot-Weiss Essen wollen den eigenen Ansprüchen gerecht werden und im Aufstiegskampf mitmischen. In Oberhausen leistet Trainer Andreas Zimmermann solide Arbeit und hielt sein Team über den Sommer weitestgehend zusammen. Borussia Dortmund II hat sich nach dem Abstieg neu aufgestellt und will mit den vielen jungen Spielern einen forschen Angriffsfußball spielen. Und finanzstarke Klubs wie Viktoria Köln oder den FC Rödinghausen auf dem Zettel zu haben kann auch nicht verkehrt sein.

 

Saisonstart in den Regionalligen – Die Teams im Check #1

Saisonstart in den Regionalligen – Die Teams im Check #2

 

   

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