2:1! FCM dreht Partie und feiert Last-Minute-Sieg gegen Erfurt
Im Auftaktspiel der 3. Liga setzte sich der 1. FC Magdeburg am Freitagabend mit 2:1 gegen Rot-Weiß Erfurt durch. Nachdem Mario Erb die Gäste in der 26. Minute zunächst in Führung brachte, drehten Christian Beck (60.) und Lars Fuchs (89.) die Partie zugunsten der Hausherren.
Rund 21.079 Zuschauern in der fast ausverkauften MDCC-Arena sorgten schon vor Anpfiff für Gänsehaut-Atmosphäre. Die Teams auf dem Rasen ließen sich davon zunächst aber nicht anstecken – der Auftakt verlief eher ruhig. Nach und nach konnte sich der FCM aber mehr Spielanteile sichern und hatte in der 12. Minute die Riesenchance zur Führung. Nach einem Fehler von Menz stand Sowislo frei vor Klewin, traf aber nur den Erfurter Schlussmann, der im Nachfassen klären konnte. Von RWE war in der Anfangsphase wenig zu sehen. Wenn es gefährlich wurde, dann bei langen Bällen auf Kammlott. Erst ab der 25. Minute wagten sich die Thüringer häufiger nach vorne und wurden prompt mit dem 1:0 belohnt. Nach einem scharf getretenen Freistoß von Eichmeier war es Mario Erb vorbehalten, das erste Tor der neuen Saison zu erzielen – Keeper Glinker war ohne Chance. Die Magdeburger reagierten kurz geschockt auf den Gegentreffer, versuchten aber schnell in das eigene Spiel zurückzufinden. RWE war zeitgleich anzumerken, dass ihnen der Führungstreffer deutlich Auftrieb gab: Nur zwei Minuten nach dem 1:0 bot die nächste Chance, der Ball rauschte aber knapp am Kasten vorbei. In Minute 42 hatte Aydin das 2:0 auf dem Fuß, scheiterte aber erst an Glinker, dann an Handke auf der Linie. Wiederum drei Minuten später stand Kammlott erneut frei vor Glinker, fand in ihm aber seinen Meister. Zur Pause blieb es beim 1:0 für Erfurt, die sich die Führung in der Schlussphase der ersten Halbzeit klar verdient hatten.
Fuchs schießt Magdeburg spät zum Sieg
Nach dem Seitenwechsel war Magdeburg die bessere Mannschaft, Erfurt ruhte sich auf dem 1:0 aus. Nur drei Minuten nach Wiederanpfiff hatte Fuchs den Ausgleich auf dem Fuß, konnte Klewin mit einem Schuss aus 25 Metern aber nicht bezwingen. Der FCM blieb dran und kam in der 53. Minute zur nächsten Chance, Sowislo beförderte eine Hereingabe neben den Kasten. Sieben Zeigerumdrehungen später sollte der mittlerweile verdiente Ausgleich dann aber fallen: Beck köpfte nach einer Ecke freistehend aus elf Metern ein (60.). Auch danach blieb der Aufsteiger das leicht bessere Team, kam aber zunächst zu keinen weiteren Chancen. Von RWE war lange nichts zu sehen. Erst ein Dribbling von Szimayer in der 70. Minute zeigte, dass die Preußer-Elf noch im Spiel war, Bautzen konnte den Ball jedoch klären. Neun Minuten vor dem Ende stand Kammlott nach einem langen Ball dann plötzlich frei vor Glinker, setzte das Spielgerät aber neben den Pfosten. Als vieles schon auf ein 1:1 hindeute, brach Lars Fuchs in der 89. Minute auf der rechten Seite durch und jagte das Spielgerät zum 2:1 in die Maschen – das Stadion tobte. Dabei blieb es dann auch.