Die treusten Spieler der 3. Liga
Dass Fußball ein schnelllebiges Geschäft ist, ist hinlänglich bekannt. Viele Spieler verweilen oft nur kurz bei ihrem aktuellen Verein. Doch neben den Transferkönigen, gibt es auch eine stolze Summe an Akteuren, die ihrem Verein über Jahre hinweg treu bleiben. liga3-online.de stellt im Folgenden die Top-Five der treusten Drittligaspieler vor. Mit fast zehn Jahren steht Ronald Schmidt vom SV Wacker Burghausen mit großem Vorsprung an der Spitze unserer Rangliste. Der 34-jährige defensive Mittelfeldspieler steht beim SV Wacker seit 2002 unter Vertrag. Seitdem absolvierte 121 Spiele in der 2. Bundesliga (16 Tore), 81 Partien in Liga drei (sieben Tore) und 31 Spiele in der Regionalliga (drei Treffer).
Reichert mit wechselvoller Karriere
Mit acht Jahren und fünf Monaten folgt Benjamin Reichert vom Zweitligaabsteiger Rot-Weiß Oberhausen auf dem zweiten Platz. Der 28-jährige, der noch einen Vertrag bei RWO bis 2014 hat, erlebte eine wechselvolle Karriere: Von der 2. Bundesliga zwischen 2002 und 2005 ging es bis 2007 über die Regionalliga in die Oberliga – dann folgte der direkte Durchmarsch von Liga vier in Liga zwei. Am Ende der der letzten Spielzeit ging es zurück in die Drittklassigkeit. Nun will er natürlich unbedingt vermeiden, dass es wie zwischen 2005 und 2007 direkt in die 4. Liga geht. Ebenfalls seit acht Jahren und fünf Monaten kickt Sandro Stalbaum für Werder Bremen II. Der 30-jährige Innenverteidiger absolvierte in dieser Zeit 273 Partien für Bremen II in der 3. Liga und der Regionalliga. Für einen Einsatz in der Bundesligamannschaft hat es allerdings trotz der großen Vereinstreue nie gereicht.
"Arminia kann eine gute Rolle spielen"
Das sieht bei Markus Schuler von Arminia Bielefeld schon ganz anders aus. Der 34-jährige steht seit über sieben Jahren unter Vertrag bei den Ostwestfalen. In dieser Zeit brachte es Schuler auf 143 Spiele in Liga eins, 40 Partien in der zweiten und 13 Partien in der 3. Liga. Trotz der beiden Abstiege in nur zwei Jahren blieb er der Arminia treu. Im Interview mit liga3-online.de erklärte er auf die Frage, warum er dem DSC gediegen blieb: "Der Hauptgrund für diese Entscheidung waren eigentlich die positiven Gespräche mit Markus von Ahlen und Samir Arabi. Sie konnten mich schnell davon überzeugen, dass der Kader gut zusammengestellt wird und Arminia eine gute Rolle spielen kann. Natürlich war auch weiterhin die Lust am Fußballspielen da. Die Gesundheit spielt in dem Zusammenhang auch eine entschiedene Rolle. Ich war in den letzten Jahren nicht großartig verletzt, sodass der Körper mir keine negativen Signale gesendet hat, aufzuhören."
Feistle will mit Heidenheim in die 2. Liga
Zwar noch ohne Bundesliga-Erfahrung, dafür aber jeder Menge Erfahrung in der 3. Liga, gehört auch Ingo Feistle zu den treusten Spielern der 3. Liga. Für den 1. FC Heidenheim tritt er nun schon seit knapp sieben Jahren gegen den Ball. An einen Vereinswechsel ist nicht zudenken, denn wenn er mit dem FCH in die 2. Bundesliga aufsteigt, wäre er einer der wenigen Profis in Deutschland, die für einen Verein in vier unterschiedlichen Ligen tätig waren.