Studie: Fußballspieler wichtiger als die Eltern
Wie eine Studie der EBS Universität Wiesbaden ergeben hat, haben Fußballprofis aufgrund ihres hohen Bekanntheitsgrades eine besondere Vorbildfunktion in der Gesellschaft. Mario Götze, Thomas Müller und Raul sind nach der veröffentlichten Studie in Wiesbaden die beliebtesten Spieler der Bundesliga. Für Kinder und Jugendliche haben die beiden deutschen Nationalspieler sowie der spanische Torjäger sogar eine höhere Vorbildfunktion als die eigenen Eltern.
Bodenständigkeit und Nahbarkeit sind entscheidend
"Wenn ich junge Fans sehe, die sagen, ich hab die gleiche Frisur wie Du oder ich hab die gleichen Schuhe wie Du, dann merke ich schon, dass ich in gewisser Weise ein Vorbild für sie bin. Aber ich spüre da keinen Druck, sondern freue mich natürlich darüber und versuche, dieser Rolle auch gerecht zu werden", sagt der 19-jährige Dortmunder Götze. Grundlage der von Prof. Dr. Sascha L. Schmidt geleiteten Studie war eine repräsentative Umfrage unter 2000 Bundesbürgern sowie eine Befragung von über 3.000 fußballinteressierten Personen, Mainstream- und Herzblutfans. Dabei stellte sich heraus, dass außergewöhnliche Talente oder herausragende Leistungen an sich nicht ausreichen, um zu einem echten Vorbild der deutschen Gesellschaft zu werden. Entscheidend sind vorbildliches Verhalten auf und außerhalb des Platzes sowie Bodenständigkeit und Nahbarkeit.
FOTOS: Flohre Fotografie