FCM holt Punkt nach Zitterpartie – Münster siegt in Unterzahl
Der 1. FC Magdeburg musste sich am Freitagabend zum Auftakt des 2. Spieltages mit einem 2:2 beim FSV Mainz 05 II zufrieden geben. Noch zur Pause führte der Aufsteiger nach zwei frühen Toren mit 2:0, ist mit dem Punkt am Ende aber gut bedient. Besser machte es Preußen Münster, die trotz 70-minütiger Unterzahl mit 3:1 beim VfB Stuttgart II gewannen.
Magdeburg erst eiskalt, dann zu passiv
Vor 2.500 Fans, darunter über 1.000 Anhänger aus Magdeburg, waren es in den ersten Minuten die Mainzer, die das Spielgeschehen kontrollierten. Der FCM stand tief, wartete ab – und schlug in der 8. Minute eiskalt zu. Nach einem Freistoß stand Nicolas Hebisch genau richtig und köpfte zur frühen Führung der Gäste an. Das Tor gab dem Aufsteiger sichtlich Auftrieb, die nun des Öfteren den Weg nach vorne suchten. Auch die Mainzer erhöhten die Schlagzahl, das Tor sollte in der 20. Minute aber erneut auf Seiten des FCM fallen: Lars Fuchs knallte einen Freistoß aus über 20 Metern direkt ins Netz – der Gästeblock bebte. Die U23 des FSV Mainz, die Kiel eine Woche zuvor noch mit 4:0 abfertigten, wusste nicht, wie ihr geschah. Mit viel Wut im Bauch rannten sie nun an und setzten die Gäste immer wieder unter Druck. Die beste Chance hatte Ede, der freizulaufend an Glinker scheiterte (24.) In der Folge wurde es vor allem nach Ecken gefährlich, doch die Abwehr der Gäste hielt dicht. Da die Magdeburger vor der Pause nicht mehr in der Offensive zu finden waren, blieb es nach 45 Minuten beim 2:0.
Mainzer Doppelschlag
Auch nach der Pause setzten die Mainzer ihr druckvolles Spiel fort und kamen immer wieder zu kleineren Chancen. In der 56. Minute hätten die Hausherren nach einem leichten Handspiel von Schiller durchaus einen Elfmeter bekommen können, Hussein ließ jedoch weiterlaufen. Nur Sekunden später klingelte es aber doch im Kasten von Jan Glinker – Parker verkürzte zum 1:2. Die Rheinhessen wurden immer stärker und ließen Magdeburg in dieser Phase kaum noch Luft zum Atmen. Nur sechs Minuten nach dem Anschlusstreffer netzte Julian Derstroff zum 2:2 ein. Der Ausgleich war mittlerweile verdient, da Magdeburg viel zu passiv auftrat. Auch in der Folge kam der Aufsteiger kaum aus der eigenen Hälfe und sah sich immer wieder gefährlichen Angriffen der Mainzer ausgesetzt. Der FCM hatte dem schnellen Offensivspiel der Hausherren nicht viel entgegenzusetzen. Erst in der Schlussphase fing sich die Härtel-Elf wieder und nahm nach einer Zitterpartie in der zweiten Halbzeit immerhin einen Punkt mit.
Trotz Unterzahl: Münster feiert 3:1-Sieg beim VfB Stuttgart II
Nach einer eher ruhigen Anfangsphase rissen die Gäste die Partie nach und nach an sich und gingen in der 12. Minute durch Marcus Piossek in Führung, der einen langen Ball von Kara im Tor unterbrachte. Keine sechs Minuten später war die Führung aber wieder dahin. Nach einem Foul von Philipps im Strafraum sah der Luxemburger Rot, zudem gab es Elfmeter für die Stuttgarter. Tashchy trat an und ließ Lomb im Tor keine Chance. In Unterzahl wirkten die Adlerträger in der Folge sichtlich verunsichert und leisteten sich immer wieder Fehler. So auch in der 24. Minute, als Lomb viel zu weit vor seinem Kasten stand und fast per Fernschuss überlistet wurde. In Minute 30 stand der Preußen-Keeper erneut im Fokus, als er einen Kopfball entschärfen musste. Stuttgart kam der Führung nun immer näher, das Tor fiel kurz vor dem Pausenpfiff aber für Münster: Rogier Krohne düpierte Torwart Funk und schob lässt zum 2:1 ein (45.).
Piossek macht alles klar
Im zweiten Abschnitt waren gerade zehn Minuten gespielt, da erhöhte Münster – nach wie vor in Unterzahl – auf 3:1. Marcus Piossek profierte bei seinem Schuss von einem Stuttgarter Abwehrspieler, der den Ball ins eigene Tor abfälschte. Die Preußen zogen sich danach tief in die eigene Hälfe zurück und verwalteten mit einem Mann weniger die Führung. Stuttgart II fiel im Spiel nach vorne nicht viel ein, sodass Torchancen in der Folge eher Mangelware blieben. In der Schlussphase raffte sich die Elf von Trainer Jürgen Kramny zwar noch einmal auf, ein Tor fiel jedoch nicht mehr.