Hansa verliert gegen den FCK im Elfmeterschießen
Hansa Rostock unterlag dem 1. FC Kaiserslautern am Sonntagabend nach 120 torlosen Minuten im Elfmeterschießen unglücklich mit 4:5.
Aluminium verhindert die Führung
Noch nicht einmal zehn Minuten waren gespielt, da hatten die Fans im Stadion schon den Torschrei auf den Lippen und der Treffer wäre für die Heimelf gewesen. Bickel zirkelte eine Ecke direkt aufs Tor, traf jedoch nur den Querbalken des Gästetores. Auch in der Folge ergaben sich gute Chancen für die Hansa, meistens eingeleitet durch den starken Gardawski, dessen Hereingabe in der 13. Minuten nur mit Mühe und Not von Vucur geklärt wurde. Nur zwei Minuten später wurde es dann schon beinahe fahrlässig, als erst Gardawski und im Anschluss Perstaller am starken Müller im Tor der Lauterer scheiterten. Diese wachten auch nach 20 Minuten nicht auf und konnten sich erneut bei Marius Müller bedanken, der zwei stramme Schüsse von Bickel und Perstaller entschärfen musste. Als der Ball nur eine weitere Minute später dann doch im Tor war, wurde Perstallers Abseitsposition zurecht erkannt und der Treffer nicht gegeben. Kurz vor der Pause hätte sich die Chancenverwertung der Hansa-Kogge dann beinahe gerächt, als Halfar einen Ball wunderbar auf Thommy leitete und der am stark parierenden Marcel Schuhen scheiterte. So ging es mit einem für die Gäste glücklichen 0:0 in die Kabine.
Anderes Spiel nach der Pause
Nach dem Wechsel merkte man den Gästen den Willen zur Besserung an. Vom Anpfiff weg fand Hansa nicht mehr so in die Zweikämpfe und es ergaben sich auch keine klaren Torchancen mehr in den ersten Minuten. Auch die Lauterer verbuchten ihrerseits keine Möglichkeiten, wirkten aber wesentlich ball- und passsicherer. So etwas wie eine Torannäherung gab es dann nach einer Stunde, als Halfar einen Ball in die Mitte brachte und Heubach zwei Meter am Tor vorbeischoss. Im Anschluss dann ein wenig Pech für die Gastgeber, als Gardawski im Angriff zurückgepfiffen wurde, da er im Abseits gestanden haben soll. Eine knifflige Entscheidung, wenngleich im Zuge der Geschwindigkeit sicherlich keine grobe Fehlentscheidung. Diese gab es dann in der 68. Minute, als wiederum Gardawski zurückgepfiffen wurde, aber nicht in der verbotenen Zone stand, sodass den Hanseaten eine gute Möglichkeit genommen wurde. Diese gab es dann in der 79. Minute – und was für eine. Jänicke schickte mit einem tollen Pass den gerade eingewechselten Gottschling auf die Reise. Doch die lange Zeit von der Mittellinie bis zum Torabschluss brachte den Hansa-Profi ins Grübeln, sodass er knapp am Tor vorbeizog. Kurz zuvor hätte Przybylko die Gäste in Führung bringen müssen, scheiterte jedoch erneut am starken Marcel Schuhen. Da beide Mannschaften in den letzten Minuten das Risiko scheuten, ging es folgerichtig in die Verlängerung.
Wenige Höhepunkte bringen das Elfmeterschießen
Die Verlängerung verlief dann eher unspektakulär. Bickel probierte es mit einem Flankenball, den Müller beinahe unterschätzt hätte. Auf der Gegenseite waren es Heubach und Przybylko, die nach einem Eckball aufs Tor köpften, jedoch nur Rostocker Gegenspieler fanden. In der 114. Minute dann die nächste dicke Chance für die Gastgeber. Ziemer spielte wunderbar in den Lauf von Gottschling, der aber am starken Marius Müller scheiterte. Somit endeten auch die 120 Minuten torlos 0:0, obwohl die Gastgeber das bessere Team stellten. Somit musste das Elfmeterschießen herhalten, indem bis auf Marcel Ziemer alle Schützen ihren Elfer verwandelten. Somit verlor Hansa trotz einer starken Leistung am Ende unverdient und unglücklich mit 4:5 n.E. gegen den 1. FC Kaiserslautern.