Stuttgarter Kickers: Luxusproblem auf der Torhüter-Position

Die Stuttgarter Kickers verpflichteten vor der Saison mit Rouven Sattelmaier und Carl Claus zwei neue Torhüter. Beide lieferten sich mit dem letztjährigen Stammkeeper Korbinian Müller einen Dreikampf um den Platz im zwischen den Pfosten. Diesen konnte der von Wolfsburg gekommene Carl Claus zwar vorerst gewinnen, doch er ist die nächsten beiden Spiele noch rotgesperrt zum Zuschauen verdammt. Die Chance für die anderen beiden Keeper, den Trainer von sich zu überzeugen.

Rouven Sattelmaier auch im vierten Pflichtspiel ohne Gegentor

In der letzten Partie beim 0:0 gegen Energie Cottbus hütete die etatmäßige Nummer zwei, Rouven Sattelmaier, den Kasten der Degerlocher. Obwohl er anfangs etwas Unsicherheiten zeigte, konnte er bei den entscheidenden Szenen des Spiels überzeugen und war da, wenn er gebraucht wurde. Damit blieb er auch in seinem vierten Pflichtspiel in dieser Saison ohne Gegentor. Denn zuvor konnten ihn weder der VfR Aalen, Hansa Rostock noch der SSV Reutlingen im WFV Pokal überwinden. Damit hat er die Argumente auf seiner Seite, denn ein Keeper, der kein Gegentor zulässt, wünscht sich schließlich jeder Trainer. "Für einen Keeper ist es immer schön zu Null zu spielen und ich versuche meine Chance zu nutzen. Schließlich bin ich hier hergekommen, um zu spielen“, sagt Sattelmaier selbstbewusst.

Claus sah schon zwei Mal Rot

Dabei war es Carl Claus, der von Trainer Horst Steffen zur Nummer eins bestimmt wurde. "Wir haben drei klasse Keeper, die auf Augenhöhe sind. Da machen nur Kleinigkeiten den Unterschied“, erklärte Steffen vor der Saison. Es war also ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das Carl Claus am Ende gewann. Dieser kehrte nach seiner Roten Karte in Aue dann auch prompt ins Tor zurück, flog dann aber in Rostock gleich wieder vom Platz. Als Wiederholungstäter wurde er dieses Mal für drei Spiele gesperrt und muss hoffen, dass er seinen Stammplatz nicht verliert.

Derzeit kein Platz für Müller

Die schlechtesten Chancen auf den Platz im Tor momentan Korbinian Müller, der in der letzten Spielzeit 35 Spiele als Stammkeeper für die Blauen absolvierte. Zwar trägt er das Trikot mit der Nummer eins, doch wenn die anderen beiden Keeper spielberechtigt sind, bleibt ihm nur der Platz auf der Tribüne. Den Ausschlag dafür waren wohl seine Schwächen ihm Spielaufbau, da Steffen einen mitspielenden Torhüter wie Claus gesucht hat. Ganz abgeschrieben hat der Keeper seine Situation bei den Kickers jedoch noch nicht. "Ich hoffe auf meine Chance und möchte mich zurückkämpfen, auch wenn ich mit der momentanen Situation natürlich nicht zufrieden bin“, so der 24-Jährige. In der letzten Saison befanden die Blauen sich mit Torhüter Müller fast durchgehend im Aufstiegsrennen, nun ist er nur noch die Nummer drei. Dies zeigt, dass Trainer Horst Steffen ein echtes Luxusproblem auf der Torhüterposition hat. Da ist es sogar gut möglich, dass jeder der drei Keeper Mal seine Chance bekommt, sich zu beweisen.

   

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