Männel: "Haben eine schlagkräftige Drittliga-Truppe"
An Rostocks Torhüter Marcel Schuhen war für Aue am Samstag kein vorbeikommen. Daher stand am Ende ein folgerichtiges 0:0. Wobei die Auer ihrerseits ihrem Torhüter Martin Männel danken mussten, der in der ersten Halbzeit den Rückstand verhinderte. Der Schlussmann war es auch, der seiner Mannschaft nach Abpfiff trotz der Nullnummer ein gutes Zeugnis ausstellte.
10.850 Zuschauer waren am Samstag ins Erzgebirgsstadion gekommen, um die Auer Veilchen gegen den FC Hansa Rostock spielen zu sehen. Die Fans des Heimteams sahen eine Partie, in der ihre Mannschaft im Laufe des Spiels immer besser in Schwung kam, aber den finalen Schlag gegen Hansas Torhüter Marcel Schuhen nicht setzen konnte. So blieb es am Ende bei einer 0:0-Punkteteilung.
Männels Glanztat rettet die Null
Betrachtet man die vollen 90 Minuten, so hatte der FC Erzgebirge die größeren Spielanteile und erarbeitete sich mehr Chancen. Dennoch konnten sich die Sachsen bei ihrem Torhüter Martin Männel bedanken, dass sie zur Pause nicht mit 0:1 zurücklagen. In der 29. Minute ließ sich die Auer Viererkette vom Rostocker Kapitän Tobias Jänicke viel zu leicht ausspielen. Eine Glanztat des Auer Schlussmanns verhinderte das Führungstor für die Gäste. "Für uns galt es dann, Ruhe ins Spiel einzubringen“, sagte Männel nach dem Spiel. Dies gelang, Hansa kam kaum noch gefährlich in die Nähe des Kastens der Veilchen.
Wegners Knoten noch nicht geplatzt
Innerhalb von fünf Minuten prüfte Aues Stürmer Max Wegner in der zweiten Halbzeit die Qualitäten von Hansa-Keeper Schuhen. Doch sowohl bei Wegners Schuss aus spitzem Winkel (78.) als auch bei seinem Kopfball gegen den Lauf des Torhüters (83.) zeigte dieser seine Klasse. Wegner empfahl sich bei seiner Startelf-Rückkehr nach Verletzung dennoch für weitere Einsätze. Dass sein Torknoten noch nicht geplatzt ist scheint bei dem Einsatz, den der Neuzugang aus Bremen an den Tag legt, nur eine Frage der Zeit zu sein.
Tiffert tastet sich langsam heran
In den letzten fünf Minuten der Partie kam es noch zu einer Premiere im Erzgebirge: Erstmals stand der langjährige Bundesliga-Profi Christian Tiffert für die Veilchen in einem Pflichtspiel auf dem Rasen. Noch fehle ihm die Kondition für volle 90 Minuten, sagte Tiffert nach dem Spiel. Dennoch habe er noch Lust auf Fußball: "Deshalb bin ich hier.“ In den kommenden Wochen soll sich der Routinier mehr und mehr an seine frühere Form herantasten, um mittelfristig das spielerische Element im Auer Team zusätzlich beleben zu können. Diesbezüglich sieht Kapitän Männel seine Mannschaft ohnehin auf einem guten Weg: "Einiges sah richtig gut aus, ich bin überzeugt, dass wir eine schlagkräftige Drittliga-Truppe beisammen haben.“ Und Pavel Dotchev sah seine Elf im Spiel gegen Rostock ohnehin als "bessere, aktivere Mannschaft“. Dass es trotzdem nicht zum Dreier reichte hatte für Dotchev einen simplen Grund: "Wir haben ganz einfach kein Tor gemacht.“