Energie Cottbus: Die Gründe für die Klatsche gegen Aalen
Mit 0:4 kam Energie Cottbus am Samstag gegen den VfR Aalen deutlich unter die Räder. Wie es zu dieser hohen Niederlage überhaupt kommen konnten, erklärt liga3-online.de im folgenden Artikel.
Kein Erfolg bei Standardsituationen
Wenn es in der Offensive nicht läuft, wird der Erfolg oftmals bei den Standardsituationen gesucht. Dies ist auch der Fall, wenn Spieler wie Joni Kauko für die Nationalmannschaft abgestellt worden ist und somit seine Kopfballstärke für die Partie in der Liga fehlt. Aber auffangen lässt sich sowas, wenn eben andere Spieler ihre Kopfballstärke bei Ecken und Standardsituationen einsetzen. So waren u.a. mindestens zwei Spieler dabei, die in der Vergangenheit mit Toren Erfolg hatten. Dies trifft auf die Verteidiger Cédrick Mimbala und Uwe Möhrle zu. Doch dieses Vorhaben konnte nicht mehr ganz umgesetzt werden, weil Mimbala bereits nach knapp 30 Minuten ausgewechselt wurde. Für ihn kam Mattuschka in die Partie, der die Ausführungen der Standards ohnehin immer selbst vorgenommen hatte. Aber gegen Aalen kam diese Geheimwaffe nicht zum Tragen. Weil die Aalener die Standards gut verteidigen konnten bzw. kein Energie-Spieler richtig im Raum stand, um die Bälle zu verwerten. Am Ende der ersten Hälfte setzte eben jener Mattuschka einen schönen Freistoß an das Außennetz. Auch ein Elfmeter brachte kein Erfolg, weil wieder Mattuschka nicht traf und Michel beim Nachschuss zu spät kam, um den Ball im nachsetzen im Tor unterzubringen.
Trotz Zweier-Sturm kein Erfolg
Mit Sukuta-Pasu und Breitkreuz wurden zwei echte Stürmer aufgestellt, um auch aus dem Spiel heraus für Gefahr zu sorgen. Doch wenn diese Gefahr mal annähernd aufkam, wurde diese von den Aalenern ohne Probleme genau wie bei den Standardsituationen verteidigt. Oder eben Energie spielte zu ungenau, so dass keine genauen Zuspiele so wie Flanken in den Strafräumen gelangen konnten. Die Außenbahnen im Mittelfeld waren mit Michel und Kaufmann besetzt. Beide waren stets bemüht und versuchten den Neuzugang Sukuta-Pasu in Szene zu setzen. Doch über die gesamte Spielzeit gesehen trafen beide immer wieder die falschen Entscheidungen. Entweder stand kein Abnehmer in der Mitte oder die Bälle gerieten einfach zu lang um für Gefahr zu sorgen. Im Gegensatz zum Spiel in Stuttgart taten sich auch in der Defensive Mängel auf, die Aalen zum richtigen Zeitpunkt zu nutzen wusste. Durch einen Stellungsfehler kam Aalen zur 1:0-Führung und Energie verlor dadurch den Faden und fand nicht mehr in das Spiel zurück. Auch beim 3:0 für Aalen kamen die Gäste zum Erfolg, weil bei einer Standardsituation der lange Pfosten nach einer Ecke völlig ungedeckt war und Aalen deshalb leichtes Spiel zum Torerfolg hatte. Energie ist mit dem Endstand von 0:4 noch gut bedient, weil Aalen zwei weitere sehr gute Möglichkeiten nicht in Tore ummünzen konnte.