Sanwald: "Der Pokal hat die Neuzugänge ermöglicht"
Der 1. FC Heidenheim ließ bei den übrigen Drittligisten in den vergangenen Tagen aufhorchen: Innerhalb kürzester Zeit gaben die Schwaben die Verplfichtungen von Robert Strauß, Michael Thurk und Patrick Mayer bekannt. Alle Akteure spielten zuletzt in der zweiten oder gar in der ersten Bundesliga. liga3-online.de sprach im Interview mit FCH-Geschäftsführer Holger Sanwald über die Transfers, deren Finanzierung und die zukünftigen Ziele der Heidenheimer.
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liga3-online.de: Binnen weniger Tagen gaben Sie die Verpflichtung von gleich drei Bundesligaspielern bekannt. Waren diese Transfers schon seit Längerem geplant?
Holger Sanwald: Teilweise ja und teilweise nein. Zu Paddy Mayer ist der Kontakt seit seinem Wechsel im vergangenen Sommer nach Augsburg nie abgerissen. Auch um Marco Sailer bemühten wir uns schon seit Jahren. Die Idee mit Michael Thurk beispielsweise kam eher kurzfristig, da sich kurz vor Weihnachten unsere drei Stürmer Andy Spann, Nico Frommer und Adam Jabiri schwer verletzt hatten und länger ausfallen. Auch zu Robert Strauß und Dennis Malura bestanden schon länger Kontakte die wir nun intensiviert haben, nachdem die 3. Liga so ausgeglichen ist und viele Mannschaften den Aufstieg noch schaffen können.
Wie sieht das Finanzierungskonzept der Neuzugänge aus?
Über Vertragsdetails kann ich natürlich keine Auskunft geben, aber so viel kann ich sagen, dass alle Neuzugänge sehr leistungsorientierte Verträge unterschrieben haben. Außerdem hatten wir durch den Sieg im DFB-Pokal gegen Werder Bremen und dem Spiel gegen Borussia Mönchengladbach Mehreinnahmen, die wir nun in die Mannschaft reinvestieren können. Darüber hinaus werden wir unseren Kader im Laufe der Vorbereitung um die Spieler reduzieren, die bisher die Erwartungen nicht erfüllen konnten.
Warum konnte der Verein beispielsweise Patrick Mayer am Ende der vergangenen Saison nicht halten?
Er hatte ein Angebot vom FC Augsburg aus der 1. Bundesliga. Da ist es doch klar, dass ein junger Spieler diese einmalige Chance nutzen möchte.
Inwieweit hat das erfolgreiche Abschneiden im DFB-Pokal zu den Wintertransfers beigetragen?
Ohne diese Einnahmen wäre das so nicht möglich gewesen.
Wie sieht Ihr Konzept für die kommenden Jahre aus? Plant man langfristig mit der Etablierung in der 2. Liga?
Dazu müssen wir zuerst mal den Aufstieg schaffen und das wird schwer genug. Aus meiner Sicht können es noch bis zu 12 Mannschaften schaffen und wir hoffen dass wir uns durchsetzen können. Erst danach sieht man weiter.
Vervollständigen Sie zum Schluss bitte noch folgenden Satz: „Am Ende der Saison wird der 1. FC Heidenheim … ?
… hoffentlich alles gegeben haben und in die 2.Bundesliga aufsteigen.
liga3-online.de bedankt sich für das Interview