Hansa: Gegen angeschlagene Lausitzer zum Heimsieg?

Am Freitagabend ist es in Rostock wieder soweit: Flutlicht-Atmosphäre beim Ostderby gegen den FC Energie Cottbus (19 Uhr, live im Ticker bei liga3-online.de). Im vierten Heimspiel der noch jungen Saison wollen die Hanseaten endlich wieder einen Sieg im Ostseestadion einfahren.

Die Erinnerung an das vergangene Aufeinandertreffen beider Team ist bei Trainer Karsten Baumann zwei Tage vor dem Duell noch sehr frisch: "Ich erinnere mich noch an das letzte Heimspiel gegen Energie. Da war alles auf Klassenerhalt gepolt und am Ende haben wir in die Röhre geschaut“, blickte der 45-Jährige zurück. Fakt ist: Hansa war das letzte Mal im November 2007 zu Hause gegen die Lausitzer erfolgreich. Lange ist dies her; damals kickten beide Teams noch in der Bundesliga. Gegen die angeschlagenen Gäste muss Baumann am Freitag nach der fünften Gelben Karte für Dennis Erdmann seine Defensive umstellen. Für den 24-jährigen Innenverteidiger wird Neuzugang Marcus Hoffmann auflaufen, der schon in seiner Jugend (2002 bis 2007) für Energie kickte. Auch für Linksverteidiger Christian Dorda kommt ein Einsatz noch zu früh; ihn wird vermutlich wie schon gegen Aue Michael Gardawski in der Defensive ersetzen.

Baumann: Warnung vor verunsicherten Gästen

Die Lausitzer, für die es momentan in der Liga gar nicht gut läuft (zuletzt 0:4-Niederlage gegen Aalen), stehen gegen die Hanseaten mit dem Rücken zur Wand. Für Chefcoach Stefan Krämer könnte es bei einer Niederlage gegen den FCH auch das letzte Spiel auf dem Trainerstuhl werden. Als gefährliche Situation schätzte dies auch Baumann ein: "Wenn du 0:4 zu Hause verlierst, bist du sicher verunsichert. Gerade deshalb ist trotzdem alles möglich. Es kann eine Trotzreaktion geben“, sagte er und ergänzte: "Ich gehe davon aus, dass mein Kollege seinen Fokus auf die Defensive werfen wird, damit sie sich darüber Selbstvertrauen holen.“ Somit liegt es in der Hand der Kogge, wie das Spiel vor wohl gut gefüllten Rängen laufen wird. Hansa ist gut beraten, von Beginn an Druck auszuüben und den Gegner zu bearbeiten. "So entstehen zwangsläufig Fehler und Unsicherheiten“, meinte Baumann.

Hansa will offene Rechnung aus Vorsaison begleichen

Die offene Rechnung aus der vergangenen Saison wollen die Rostocker unbedingt begleichen. Im Mai verloren sie unglücklich zu Hause mit 0:1 und verursachten an der Küste wieder unnötiges Zittern und Bangen im Kampf um den Klassenerhalt. Die Hanseaten, die nunmehr auch seit drei Spielen auf einen Sieg warten, geben sich kämpferisch: "Wir spielen zu Hause und wollen mal wieder gewinnen. Das sind wir unseren Fans und uns selbst schuldig“, lautete die klare Ansage von Baumann.

   

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