Cottbus rutscht nach 0:1-Pleite in Aue tiefer in die Krise
Energie Cottbus steckt immer tiefer in der Krise: Am Freitagabend unterlag die Elf von Trainer Stefan Krämer mit 0:1 bei Erzgebirge Aue. Das Tor des Tages schoss Nicky Alder in der 32. Minute. Während die Veilchen damit den zweiten Sieg in Folge feiern konnten, sind die Lausitzer nun seit sieben Spielen ohne dreifachen Punktgewinn.
Energie begann vor 9.950 Zuschauern forsch, spielte sich in der Anfangsphase aber keine nennenswerten Chancen raus. Wenn es bei Cottbus nach vorne ging, dann meist über die rechte Seite, Aue stand jedoch überaus tief und fing die Angriffe der Cottbuser somit mehrere Male frühzeitig ab. Die erste gefährliche Möglichkeit hatten die Auer in der 16. Minute, als Steve Breitkreuz nach einem Getümmel im Strafraum nur hauchdünn vorbeizog. Die Veilchen wurden nun mutiger, die nächste Chance gehörte jedoch Cottbus: In Minute 26 legte Uwe Möhrle das Spielgerät aus kurzer Distanz nur Zentimeter vorbei. Insgesamt blieben aber die Hausherren das bessere Team und gingen somit auch verdient nach 32 Minuten in Führung. Nicky Adler jagte das Leder aus etwa 16 Metern in die Maschen – 1:0. Cottbus reagierte geschockt und gab die Partie nun vollkommen aus der Hand. Die Veilchen dominierten das Spielgeschehen nach Belieben, legten vor Ablauf der ersten 45 Minuten aber nicht noch einmal nach.
Cottbus ohne echte Ideen
Nach dem Seitenwechsel waren keine fünf Minuten gespielt, da musste Schiedsrichter Florian Badstübner die Partie unterbrechen: Einige Energie-Anhänger hatten eine nicht unwesentliche Menge an Pyrotechnik gezündet, sodass dicke Nebelschwaden über das Feld zogen. Erst nach fünf Minuten ging es weiter, Aue riss die Partie direkt wieder an sich. Simon Handle hatte in der 62. Minute das 2:0 auf dem Fuß, scheiterte aber an Renno im Tor. Vier Zeigerumdrehungen später war auch sein Kontrahent auf der anderen Seite gefordert: Martin Männel tauchte nach einem Schuss von Kauko ab und hielt seinen Kasten somit sauber. Auch vier weitere Minuten später war Männel nach einem Schuss von Sukuta-Pasu zur Stelle. Cottbus konnte man zwar das Bemühen nicht absprechen, jedoch gelang es der Krämer-Elf zu selten, Druck auszuüben. In der 89. Minute bot sich Sukuta-Pasu dann die Riesenchance, scheiterte aber im 1:1 am starken Martin Männel. So blieb es beim knappen, aber verdienten Heimsieg der Veilchen. In der Tabelle rückt Aue vorerst auf Rang zwei, Cottbus bleibt im Keller stecken.