Magdeburg spielt 0:0 in Kiel – Störche belohnen sich nicht
Holstein Kiel und der 1. FC Magdeburg trennten sich am Freitagabend 0:0. Die Störche waren über weite Strecken das bessere Team, belohnten sich für den spielerischen Aufwand aber nicht. Für Kiel war es die vierte Nullnummer in den letzten fünf Spielen. Magdeburg wartet derweil weiter auf den ersten Auswärtssieg, ist nun aber seit drei Spielen ungeschlagen.
Kiel legt stark los
Vor 6.515 Zuschauern legten die Störche wie entfesselt los und hatten bereits in der ersten Minute die erste Chance: Heider zog aus über 20 Metern einfach mal ab und zwang Glinker im Tor zu einer Glanzparade. Immer wieder ging es über die Außen schnell nach vorne, Magdeburg kam kaum aus der eigenen Deckung. Lewerenz (6.) und Schnellhardt (10.) hatten weitere Chancen, nutzten diese aber nicht. Erst nach 15 Minuten fand der Aufsteiger eine Lücke und kombinierte sich über zwei Stationen in den Strafraum, wo Pulido einen Fallrückzieher jedoch deutlich über den Kasten setzte. Kiel blieb weiterhin am Drücker und hatte in der 18. Minute Pech, dass der FCM einen Schuss von Heider noch blocken konnte. Sechs Minuten später musste die Partie kurz unterbrochen werden, nachdem Niemeyer nach einem Zusammenprall behandelt werden musste. Für ihn ging es nicht weiter, Chahed ersetzte ihn. Nur zwei Minuten danach hatte der FCM plötzlich die Riesenchance auf die Führung, doch erst scheiterte Pulido an Zentner, dann vergab Beck den Nachschuss – Kohlmann konnte in höchster Not retten. Die Partie war nun insgesamt offener, wenngleich Magdeburg weiterhin sehr tief stand. Nyarko (34.) und Schäffler (37.) hatten auf Seiten der Kieler noch einmal gute Gelegenheiten, zur Pause blieb es beim 0:0.
Magdeburg wird mutiger, Glinker hält Punkt fest
Nach dem Seitenwechsel waren die Gäste deutlich entschlossener und versuchten nun vermehrt, zu eigenen Chancen zu kommen. Nach 52 Minute hatte Lewerenz das 1:0 für die KSV auf dem Fuß, konnte aber von Puttkammer geblockt werden. Insgesamt ging von den Störchen nun weniger Gefahr aus, da Magdeburg mehr in die Partie investierte. Puttkammer bot sich in der 63. Minute nach einer Ecke die Chance, scheiterte aber an Zentner im Tor. Fünf Zeigerumdrehungen später machten auch die Störche wieder von sich reden, als Nyarko nur knapp vorbeizog. Überhaupt zogen die Störche in der Schlussphase wieder das Tempo an und wurden vor allem nach Freistößen gefährlich. In den letzten zehn Minuten kam Kiel dem 1:0 immer näher: In der 80. Minute landete eine Flanke von Heider an der Latte, sechs Zeigerumdrehungen musste Glinker einen Freistoß aus 20 Metern zur Ecke klären. In der Nachspielzeit stand Schäffler frei vor Glinker, scheiterte aber am selbigen – eine starke Parade des Keepers. So blieb es beim torlosen Remis, mit dem die Gäste besser leben können als die Hausherren.