SGD gewinnt auch in Rostock – Halle feiert Last-Minute-Sieg

Dynamo Dresden bleibt auch nach dem 12. Spieltag ungeschlagen: Beim 3:1 in Rostock fuhr der Tabellenführer den achten Sieg in Folge ein. Während sich Aalen und Münster nach drei Platzverweisen 0:0 trennten, ist Großaspach nach dem 4:0-Sieg in Stuttgart nun Dritter. Das Ost-Derby zwischen Halle und Aue entschied der HFC spät, aber verdient mit 1:0 für sich. Zudem spielten Osnabrück-Stuttgart II (1:1), Köln-Würzburg (0:3) und Bremen II-Mainz II (2:1).

Auch Hansa kann Dynamo nicht stoppen – Anschlusstreffer kommt zu spät

Hansa begann trotz geschlossener Fankurve mutig und setzte in den ersten Minuten immer wieder kleinere Nadelstiche. Die beste Chance hatte Benyamina nach vier Minuten, als er nach Vorlage von Perstaller knapp über den Kasten zog. Dynamo agierte zunächst ungewohnt zurückhaltend, schlug in der 14. Minute dann aber eiskalt zu: Nach einem Freistoß von Stefaniak stand Marco Hartmann im Zentrum genau richtig und köpfte zur 1:0-Führung ein. Die Kogge benötigte im Anschluss einige Minuten, um sich von dem Schock zu erholen, hatte aber in der 19. Minute durch Hoffmann eine gute Chance auf den schnellen Ausgleich. In der Folge entwickelte sich eine zerfahrene Partie mit vielen Fouls. Während Dynamo sich im Spielaufbau weiterhin schwer tat, raffte die Kogge sich kurz vor der Pause noch einmal auf und kam dem Gästetor nun wieder näher – nach 45 Minuten blieb es aber beim 1:0 für die SGD.

Nach dem Seitenwechsel agierte Dynamo wesentlich stärker und bekam im weiteren Verlauf immer mehr Zugriff auf die Partie. Hansa war bemüht, kam gegen gut sortierte Gäste aber häufig zu spät. Die Neuhaus-Elf spielte nun auf das 2:0, ließ die letzte Konsequenz im Torabschluss jedoch zunächst vermissen. Gefährlich wurde es dann aber in der 66. Minute: Testroet ließ Erdmann aussteigen und hielt drauf – Schuhen konnte den Ball gerade noch festhalten. Dresden drückte und erhöhte in der 73. Minute durchaus verdient auf 2:0: Nach einem Fehlpass von Ahlschwede spritzte Testroet dazwischen. Dieser wollte auf Tekerci ablegen, fand aber Dorda, der den Ball mit viel Pech im eigenen Netz unterbrachte. Hansa warf danach alles nach vorne und kam in der 90. Minute tatsächlich noch zum Anschlusstreffer: Ikeng war per Kopf zur Stelle. Rostock riskierte nun alles, lief in der zweiten Minuten der Nachspielzeit aber in einen Konter, den Testroet nach Vorlage von Aosman zum 3:1-Endstand vollendete.

Aalen und Münster trennen sich 0:0 – Drei Platzverweise

In den ersten Minuten tasteten sich beide Teams zunächst ab, Torgefahr wollte noch nicht aufkommen. Die erste gute Gelegenheit gab es nach zwölf Minuten zu verzeichnen, als Klauß mit einem Schuss von spitzem Winkel am starken SCP-Keeper Lomb scheiterte. Auf der anderen Seite konnte sich kurz danach auch Bernhardt beweisen, als er einen Freistoß von Bischoff parierte. Nach und nach übernahmen die Preußen immer mehr Spielanteile und hatten in der 28. Minute eine weitere Großchance: Schwarz scheiterte mit einem Distanzschuss jedoch an Bernhardt. Acht Minuten vor der Pause war Aalen dann in Unterzahl, als Oliver Barth nach einer Notbremse Rot sah. Den fälligen Freistoß konnte Bernhardt mit viel Glück aus dem Toreck kratzen. Münster war nun klar überlegen und drängte auf die Führung, Aalen rettete aber das 0:0 in die Halbzeit.

Nach der Pause zog sich der VfR weit zurück und überließ den Preußen das Spielfeld. Diese waren ab der 60. Minute sogar in doppelter Überzahl, nachdem Michael Klauß aufgrund einer Tätlichkeit ebenfalls Rot sah. Während die Hausherren nun endgültig darauf bedacht zu waren das 0:0 über die Zeit zu retten, erhöhte Münster den Druck, musste ab der 67. Minute aber ebenfalls mit einem Mann weniger agieren. Benjamin Schwarz sah nach einer undurchsichtigen Rudelbildung Rot. Es dauerte einige Minuten, bis die Partie fortgesetzt werden konnte. In der Schlussphase hatte der SCP zwar mehr Ballbesitz, wusste mit diesem aber nichts anzufangen. So blieb es beim torlosen Remis.

1:0! Halle besiegt Aue spät

Ein echtes Übergewicht von einer der beiden Mannschaften war in den ersten Minuten nicht auszumachen, beide warteten ab. Auffällig war jedoch, dass Aue überaus tief stand und ausschließlich auf Konter lauerte. So wurde der HFC nach und nach immer mutiger und hatte durch Osawe (16. / 21.) erste Annäherungsversuche. Der schnelle Engländer war es auch, der in Minute 26 die nächste gute Gelegenheit hatte, aber an Männel scheiterte. Drei Zeigerumdrehungen später musste Skarlatidis auf der Linie retten, um das mittlerweile verdiente 1:0 der Hausherren zu verhindern. Halle blieb weiter am Drücker, ging aber ohne Tore in die Pause.

Im zweiten Durchgang war Aue nicht mehr so passiv, nach vorne ging auf beiden Seiten zunächst aber wenig. Erst in der 60. Minute ging wieder ein Raunen durch den Erdgas-Sportpark, als Bertram nach Vorlage von Osawe das sichere 1:0 für Halle verpasste. Drei Minuten später musste Kleineheismann vor der Linie retten – Halle kam der Führung immer näher, fand im weiteren Verlauf aber nur noch selten Lücken in der gut sortierten Auer Hintermannschaft. Fünf Minuten vor dem Ende tankte sich Sören Bertram nach einem weiten Einwurf dann aber mal durch und schloss zum 1:0 ab. Aue kam danach nicht mehr zurück, sodass es beim Last-Minute-Erfolg der Saalestädter blieb.

4:0-Derbysieg! Großaspach fertigt Stuttgart ab

Großaspach agierte von Beginn an mit viel Leidenschaft und drängte die Kickers mit hohem Pressing immer wieder tief in die eigene Hälfte. Bis zur ersten Torchance dauerte es allerdings bis zur 15. Minute: ein strammer Schuss von Schiek rauschte nur knapp vorbei. Die SG fasste immer mehr Mut und ging nach 23 Minuten auch verdient in Führung. Einen langen Ball auf Rühle konnten die Kickers zunächst noch blocken, beim Nachschuss von Dittgen war Keeper Sattelmeier dann aber chancenlos. Großaspach setzte nach und hatte durch Rizzi nach 38 Minuten die Riesenchance auf das 2:0, sein Schuss verfehlte das Tor jedoch denkbar knapp. Erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit wachte der SVK noch einmal auf, die Schüsse von Badiane (42.) und Berko (45.) waren aber zu unplatziert. So ging es mit der verdienten 1:0-Führung für die SG in die Kabinen.

Nach der Pause waren keine fünf Minuten gespielt, da hätten die Gäste bereits mit 2:0 davon ziehen können: Rühle schob das Spielgerät nach Vorlage von Schiek jedoch freistehend vorbei. Großaspach ließ nicht locker und wurde in der 56. Minute mit 2:0 belohnt: Timo Röttger verwandelte sehenswert, verletzte sich dabei jedoch und musste ausgewechselt werden. Die Kickers reagierten mit wütenden Angriffen auf den erneuten Gegentreffer, hatten aber Glück, dass Dittgen in der 67. Minute nicht bereits zur 3:0-Entscheidung der SG traf. 15 Minuten vor dem Ende war die Partie dann aber endgültig entschieden. Nach einem Foul von Sattelmeier an Rühle pfiff Schiedsrichter Bläser Elfmeter, den Michele Rizzi sicher zum 3:0 verwandelte. Doch damit nicht genug: Sebastian Schiek machte in der 80. Minute die 4:0-Packung für die Kickers perfekt.

Würzburg gewinnt 3:0 bei Fortuna Köln

Der Aufsteiger war von Beginn an das bessere Team und ging in der 19. Minute durch einen Elfmeter verdient in Führung: Nejmeddin Daghfous verwandelte, nachdem zuvor Karsanidis von Pazurek gefoult wurde. Noch vor der Pause erhöhten die Gäste bereits auf 2:0: Rico Benatalli lief nach einem Fehler von Pazurek frei auf den Kasten zu und schloss sicher. Im zweiten Durchgang waren nur vier Minuten gespielt, da war die Partie mit dem 3:0 durch Adam Jabiri entschieden. In der 68. Minute hätte Daghfous gar auf 4:0 stellen können, verschoss jedoch einen Elfmeter – erneut foulte Pazurek Karsanidis. Am Ende blieb es beim 3:0 für den FWK. Für die Fortuna war es die fünfte Niederlage aus den letzten sechs Spielen.

Nur 1:1 gegen Stuttgart II: Osnabrück verpasst Heimsieg

Ohne die Fans in der geschlossenen Fankurve  ging der VfL nach 40 Minuten durchaus verdient in Führung. Nach einer Flanke von Dercho stand Hohnstedt im Zentrum vollkommen frei und musste nur noch einschieben. Nach dem Seitenswechsel glich Max Besuschkow in der 60. Minute aus, Osnabrück blieb aber das leicht bessere Team. In der Nachspielzeit bot sich Thee die Riesenchance zur erneuten Führung, setzte den Ball jedoch haarscharf vorbei.

Bremen II fuhrt beim 2:1 gegen Mainz II derweil einen wichtigen Sieg ein. Ein Eigentor von Nedelev (52.) sowie ein Treffer von Hilßner (71.) sorgten für drei Punkte. Zuvor hatte Julian Derstroff die Mainzer schon nach 14 Minuten in Führung gebracht. Die letzten sieben Minuten musste Bremen mit zehn Spielern agieren, nachdem Manneh glatt Rot sah.

 

 

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button