Dresden schlägt Chemnitz im Sachsenpokal-Achtelfinale
Die SG Dynamo Dresden hat den Chemnitzer FC im Achtelfinale des Sachsenpokals mit 2:1 besiegt. Die Dresdner waren in der 25. Minute durch Müller in Führung gegangen, zehn Minuten später glich Fink aus. In der 50. Minute erzielte Aosmann schließlich den Siegtreffer für den Favoriten.
Bei Dynamo Dresden, dem Spitzenreiter der dritten Liga, schickte Trainer Uwe Neuhaus einige Spieler auf den Rasen, die zuletzt eher Ersatz waren. Dennoch präsentierte sich die SGD von Beginn an dominant und hatte mehr Ballbesitz. Die erste Chance des Spiels hatten dennoch die Gäste, als Ronny König nach einer Flanke von Nandzik Torhüter Blaswich testete. In der 21. Minute spielten die Dresdner einen Eckball flach auf Dürholtz, der vor dem Strafraum lauerte. Sein Distanzschuss landete aber in den Armen des CFC-Keepers Kunz. Besser lief es für die Gastgeber in der 25. Minute: Ein Pass auf der rechten Seite landete bei Jim-Patrick Müller, der sich recht unbedrängt im Strafraum aufhielt. Der zielte einfach mal flach ab, und der Ball landete im Netz – Kunz sah in dieser Situation nicht wirklich gut aus. Infolge der 1:0-Führung versuchte die SGD Ruhe ins Spiel zu bringen und Dominanz auszustrahlen. In der 35. Minute jedoch überlistete Endres die Dresdner Abwehr mit einem hohen Ball auf Anton Fink, der frei vor Torhüter Blaswich auftauchte, diesen überlupfte und damit den 1:1-Ausgleich erzielte. Nur eine Minute später tauchte Dresdens Torschütze Müller nach einer scharfen Hereingabe von rechts wieder kurz vor dem Tor auf, lenkte den Ball jedoch an den Pfosten – er hätte ohnehin im Abseits gestanden.
Aosman und Tekerci narren Chemnitz
Nach nur fünf im zweiten Durchgang gespielten Minuten gingen die Hausherren wieder in Führung: Nach einer Freistoß in Nähe der linken Eckfahne spielten sich Aosmann und Tekerci gegenseitig kurz den Ball zu. Die CFC-Abwehr passte nicht auf, Aosmann war plötzlich im Strafraum und zog knallhart ab. Das 2:1 für Dynamo, Kunz diesmal ohne Chance. In der 57. gab es die Chance auf den Ausgleich: Anton Fink eroberte im Mittelfeld den Ball und hatte fast freie Bahn auf das Dresdner Tor, scheiterte aber an Blaswich. Der Chemnitzer Kapitän stand auch in der nächsten Szene im Mittelpunkt, als er nach einem Ballverlust seiner Manner Tekerci mit einem taktischen Foul aufhielt. Kurios: Fink zupfte nicht lediglich am Trikot des Dresdners, sondern hielt sich wie eine Klette für mehrere Sekunden an seinem Gegenspieler fest. Auf Tekerci wiederum richteten sich die Augen der Zuschauer, als er in der 65. Minute gleichzeitig mit Kunz in Richtung eines hohen Balls sprintete und den Torhüter gnadenlos umsenste. Dafür gab es die gelbe Karte. In der Folge verflachte das Spiel etwas, aber in der 82. Minute gab es noch einmal Gefahr durch die Chemnitzer. Nach einer Ecke versuchen mehrere Spieler, den Ball per Kopf im Gehäuse der Gastgeber unterzubringen, jedoch blieben alle erfolglos. Es blieb letztendlich beim 2:1 für die Schwarz-Gelben. Chemnitz kann sich nun nur für den DFB-Pokal qualifizieren, wenn die Himmelblauen in der Liga mindestens Vierter werden.