Der Abwehrspieler der Hinrunde: Martin Forkel
Der 32-Jährige gebürtige Coburger vertritt die rechte Defensivseite seines Clubs 1. FC Saarbrücken und das sogar etatmäßig. Bis auf die Partie in Heidenheim, die er gelb-rot-gesperrt verpasste, stand er in allen übrigen 21 Spielen (inklusive DFB-Pokal) in der Startformation. Im Übrigen sicherte er sich bei den Lesern von liga3-online.de den Stammplatz in der Elf der Hinrunde als bester Abwehrspieler. Im Laufe seiner Karriere verschlug es den Rechtsfuß von Greuther Fürth über Fulda zu den wackeren Burghausern, mit denen er 2002 in die 2. Bundesliga aufsteigen konnte.
Nach 4-jähriger TuS-Zugehörigkeit in Koblenz, kehrte er den ‚Schängeln‘ den Rücken und schnürt nun im 2. Jahr seine Kickstiefel für den 1.FCS, wo er auch über die Saison hinaus herzlich willkommen wäre.
Aufstieg trotz großer Konkurrenz ?
Nach Erfolgen in den deutschen Jugendnationalmannschaften, wo er sich unter anderem U18-Vize-Europameister nennen kann, kam er jedoch nicht über die U21-Nationalmannschaft hinaus. Mit den Saarländern hat er jedoch gute Chancen den Weg zurück ins Unterhaus anzutreten. Aktuell befinden sich die im Ludwigsparkstadion heimischen Saarbrücker auf einem vielversprechenden Relegationsplatz. Nach einer starken Rückrunde vergangene Saison haben sie in der aktuellen Spielrunde – trotz der Verluste einiger Leistungsträger – positiv an die Ergebnisse anknüpfen. Mit einer ähnlich starken Rückrunde wie in 2011 stehen dem Aufstieg – ungeachtet der ebenfalls erfrischend fulminanten Konkurrenz – nur wenige Steinchen im Weg.
Verletzung wäre von großer Bedeutung
Mit Spielern wie Forkel scheint ein Antritt des altehrwürdigen 1. FC Saarbrücken zurück ins Scheinwerferlicht realistisch zu sein. Bis auf einen Achillessehnenriss, der ihn 2008 für 4 Monate vom runden Leder fernhielt, spricht es für ihn, dass er ansonsten nicht allzu verletzungsanfällig ist, was auch im Anbetracht auf die Restsaison von immenser Bedeutung ist. Der Ausfall eines derartigen Leistungsträger kann schon einmal am Stuhl eines Aufstiegsaspiranten sägen, was auch gerade Tabellenführer Regensburg das Fürchten lehrt, denn die müssen nun erstmals einige Wochen auf ihren Toptorjäger Tobias Schweinsteiger verzichten. Für Saarbrücken also ein definitiver Zugewinn.
FOTO: Sven Rech