SGD gewinnt in Kiel – Aspach nach Sieg in Rostock Zweiter

Dynamo Dresden ist zurück in der Spur: Nach der 0:1-Pleite gegen Cottbus am vergangenen Wochenende setzte sich die Neuhaus-Elf am Samstag mit 2:1 bei Holstein Kiel durch. Zweiter ist nun die SG Sonnenhof Großaspach, die bei Hansa Rostock mit 3:1 gewann. Cottbus und Münster trennten sich 0:0, Magdeburg setzte gegen Wiesbaden spät mit 1:0 durch. Zudem spielten Osnabrück-Erfurt (1:0), Köln-Mainz II (3:1), Stuttgarter Kickers-Würzburg (1:2) und Aalen-Stuttgart II (1:0).

Dynamo gewinnt wieder: 2:1 in Kiel

Die Störche legten aggressiv los und setzten die SGD früh im Spielaufbau unter Druck. Schnellhardt (6.) und Schäffler (7.) hatten schon früh erste Chancen, verfehlten das Ziel jedoch. Dynamo tat sich gegen engagierte Hausherren überaus schwer, ging aber in der 12. Minute wie aus dem Nichts in Führung. Nach Vorlage von Justin Eilers stand Marvin Stefaniak im Zentrum genau richtig und schob unbedrängt zum 1:0 ein. Kiel ließ sich davon aber nicht beirren und rannte weiter an. Kohlmann aus der zweiten Reihe (18.) sowie Schäffler aus 14 Metern (22.) stellten die Dynamo-Abwehr vor Probleme. Von der Neuhaus-Elf war lange nichts zu sehen, dennoch erhöhte sie in der 35. Minute mit dem zweiten Torschuss auf 2:0. Justin Eilers war der Torschütze. Danach flachte die Partie merklich ab, Kiel konnte das hohe Anfangstempo nicht halten.

Mit Beginn des zweiten Durchgangs war dann aber wieder Feuer drin, Kiel wollte den schnellen Anschlusstreffer herbeiführen. Schon nach zwei Minuten hatte Hermann die Möglichkeit dazu, rauschte aber knapp am Ball vorbei. In Minute 52 hatten die Störche dann jedoch Glück, dass Stefaniak per Lupfer nur den Pfosten traf – das wäre die Vorentscheidung gewesen. Kiel ließ sich davon nicht beindrucken und kam in der 58. zu einer weiteren Großchance: Schäffler zog ab, Hefele blockte in letzter Sekunde ab. Die Kieler reklamierten Handspiel, Schiedsrichter Willenborg ließ weiterlaufen. In der Folge musste Kiel dem hohen Tempo war Tribut zollen, der mittlerweile verdiente Anschlusstreffer sollte in der 75. Minute dann aber doch fallen: Tim Siedschlag nagelte das Spielgerät aus kurzer Distanz unter die Latte. In der Schlussphase warf Kiel noch einmal alles nach vorne, kam aber nicht mehr zum erhofften Ausgleich.

Hansa seit zehn Spielen ohne Sieg: 1:3-Pleite gegen Großaspach

Nach einer kurzen Abtastphase ohne nennenswerte Spieleszenen hatte Hansa nach sechs Minuten die Riesenchance zu Führung, Benyamina war bereits frei durch, wurde aber zurückgepfiffen – eine Fehlentscheidung. Nur zwei Minuten später flog Dennis Erdmann dann mit glatt Rot vom Platz. Der 24-Jährige brachte Schröck rüde zu Fall. In Unterzahl verlor Hansa den Mut, sodass die Gäste aus Großaspach in der 16. Minute durch Tobias Rühle in Führung gingen. Die Zuschauer im Ostseestadion unterstützen ihr Team zwar trotz des Rückstandes weiterhin frenetisch, doch ihre Elf agierte oftmals zu harmlos. Wenn es gefährlich wurde, dann nur auf Seiten der Gäste. So auch in der 40. Minute, als Dittgen bereits das 2:0 auf dem Fuß hatte, jedoch am glänzend aufgelegten Schuhen scheiterte. Erst drei Minuten danach kam auch Hansa wieder zu einer guten Chance, ein Kopfball von Ikeng war jedoch zu hoch angesetzt.

Nach der Pause erhöhte Hansa den Druck, hatte aber Glück, dass Rühle nicht schon in der 53. Minute auf 2:0 stellte – erneut war Schuhen mit einer Glanzparade zur Stelle. Vier Zeigerumdrehungen machte es Pascal Breier dann aber besser und erhöhte die Führung der SG. Aspach zog sich nun weit zurück und überließ der Kogge das Feld. In der 64. Minute ging ein Kopfball von Lukowicz nur knapp drüber, in Minute 70 war der Ball dann drin: Matthias Henn hauchte Hansa mit einem Seitfallzieher neues Leben an. Großaspach wachte jedoch wieder auf und stellte im direkten Gegenzug den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder her: Tobias Rühle war nach Vorlage von Renneke zur Stelle – keine Chance für Schuhen. Hansa gab sich jedoch noch nicht auf und setzte durch Lukowicz in der 75. Minute noch einmal ein Ausrufezeichen, Broll im Kasten faustete den Ball aber weg. In der Schlussphase musste Hansa dann einsehen, dass die Partie gelaufen war. Gardawski hatte in der 86. Minute zwar noch einmal die Chance, scheiterte mit einem Volleyschuss aber um wenige Zentimeter. Am Ende blieb es beim Sieg der SGS, die nun von Rang zwei grüßt. Hansa wartet dagegen nun bereits seit zehn Spielen auf einen Sieg.

Nullnummer zwischen Cottbus und Münster

Die Lausitzer setzten die Gäste aus Münster früh unter Druck, ließen dabei jedoch die letzte Konsequenz im Spiel nach vorne vermissen. Da auch die Preußen nur selten den Weg nach vorne suchten, bot sich den Zuschauern über weite Strecken eine ereignislose Partie. In der 16. Minute stand Pischorn zwar etwas überraschend frei vor dem Tor, konnte den Ball aber nicht unter Kontrolle bringen. Zwei Minuten später setzte Holz den Ball links am Tor vorbei. In der Folge bestimmten viele Fehlpässe und Ungenauigkeiten das Spiel, sodass es ohne Treffer in die Pause ging.

Unmittelbar nach Wiederanpfiff sorgte Hoffmann mit einem Schuss aus 10 Metern für das erste Ausrufezeichen der Partie, Renno im Tor hielt aber sicher. Insgesamt war auf beiden Seiten nun deutlich mehr Tempo drin. Die nächste gute Gelegenheit gehörte in der 69. Minute ebenfalls den Preußen. Kopplin setzte sich über die Außen durch, scheiterte aber am starken Renno. Münster blieb das bessere Team, kam aber erst in der Schlussphase wieder zu Gelegenheiten – diese waren aber letztlich nicht ausreichend, um als Sieger vom Platz zu gehen. Es blieb beim 0:0.

1:0! Magdeburg feiert Last-Minute-Sieg gegen Wiesbaden

Die Partie war keine drei Minuten alt, da musste Schiedsrichter Christian Dietz das Spiel kurzzeitig unterbrechen, nachdem im FCM-Block im Rahmen einer Choreo Pyrotechnik gezündet wurde – dichter Nebel zog durch das weite Rund. Erst nach fünf Minuten konnte es weitergehen, auf dem Platz tat sich zunächst nicht viel. Beiden Teams war der Wille zwar anzumerken, doch spielerisch ging zu wenig. Erst nach 28 Minuten hatte Schnellbacher mit einem Abpraller die große Chance zur Führung, Glinker hielt aber ohne Probleme. Der SVWW übernahm nach und nach die Kontrolle und hatte zehn Zeigerumdrehungen später eine weitere Möglichkeit: Pezzoni verzog jedoch freistehend. Magdeburg stand tief und blieb ohne echte Chance im ersten Durchgang.

Auch nach dem Seitenwechsel sollte sich daran zunächst nichts ändern. Wiesbaden war weiterhin besser im Spiel und hatte Pech, dass Glinker einen Freistoß von Funk in der 53. Minute gerade noch parieren konnte. Vier Zeigerumdrehungen hatte der FCM dann richtig Dusel: Schnellbacher und Oehrl bekamen den Ball aus kurzer Distanz nicht über die Linie – das hätte die Führung sein müssen. Die Hessen blieben am Drücker, aber auch Magdeburg kam nach und nach aus der Deckung. Die Versuche von Beck (64.) und Malone (66.) waren allerdings zu harmlos. Wiesbaden konnte nur noch selten für Entlastung sorgen: Sieben Minuten lang mussten sie den Gegentreffer schließlich hinnehmen: Ryan Malone war nach einem Freistoß per Kopf zur Stelle – die MDCC-Arena stand Kopf. Danach spielte Magdeburg die Partie souverän zu Ende und fuhr erstmals nach sechs Spieltagen wieder alle drei Punkte ein.

Zweiter Sieg in Folge: Osnabrück besiegt Erfurt 

Die Lila-Weißen waren über weite Strecken das bessere Team, die beste Chance im ersten Abschnitt gehörte Halil Savran in der 35. Minute, als er einen Kopfball knapp über den Kasten setzte. Auch nach dem Seitenwechsel blieb der VfL am Drücker, der Siegtreffer fiel vier Minuten vor dem Ende: Christian Groß verwandelte per Kopf. Während Osnabrück damit den Kontakt nach oben hergestellt hat, rutscht RWE tiefer unten rein.

Stuttgarter Kickers verlieren erneut: 1:2 gegen Würzburg

Die Stuttgarter Kickers musste am Nachmittag die fünfte Pleite in Folge einstecken. Soriano brachte die Hausherren nach 24 Minute zwar zunächst in Führung, doch Shapourzadeh (39.) und Weil (74.) sorgen am Ende für den Auswärtssieg des Aufsteigers.

Aalen besiegt Stuttgart – Köln gewinnt gegen Mainz II

Der VfR setzte sich gegen den VfB Stuttgart mit 1:0 durch. Das goldende Tor erzielte der eingewechselte Alexandros Kartalis in der 74. Minute. Auch Fortuna Köln darf sich über drei Punkte freuen: Königs (39.), Dahmani (52.) und Bender (65.) sorgten für den 3:1-Sieg gegen Mainz. Für die Rheinhessen traf Kalig in der 88. Minute zum Ehrentreffer. Zudem sah Saller in der 67. Minute Rot.

 

   

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