Preußen Münster: Polizei nimmt Ultra-Anführer ins Visier

Die Spielunterbrechung der Partie SC Preußen Münster gegen Hansa Rostock kam die Anhänger der Adlerträger bereits teuer zu stehen: So werden für das anstehende Heimspiel gegen Holstein Kiel die Fanblöcke M und N komplett leer bleiben müssen. Doch nun wird darüber hinaus auch noch gegen die Anführer der lokalen Ultragruppen ermittelt.

Polizei ermittelt gegen 21 Tatverdächtige 

Wie die Polizei in einem eigens angefertigten Bericht angab, seien sowohl der Anführer der „Deviants“ als auch der „Fiffi-Gerritzen-Kurve“ nun von polizeilichen Ermittlungen betroffen. Demnach sei das Abbrennen von Pyrotechnik und Rauchtöpfen unter ihrer Anweisung abgelaufen. Insgesamt wird gegen gleich 21 Tatverdächtige ermittelt, drei Täter seien laut der Polizei bereits eindeutig identifiziert. Neben den Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz sei zudem der Tatbestand der gefährlichen Körperverletzung gegeben.

Durch die Vorkommnisse hatten sich unter anderem ein Polizeibeamter sowie weitere Personen mit Atembeschwerden und Übelkeit in ärztliche Behandlung geben müssen. Das Spiel vom vorletzten Freitagabend wurde von Schiedsrichter Felix-Benjamin Schwermer für knapp 10 Minuten unterbrochen, nachdem aus beiden Blöcken wiederholt Bengalos und auch Böller gezündet worden waren. Eine Strafe vonseiten des DFB steht indes noch aus. Der Verein hatte im direkten Anschluss an die Partie bereits verkündet, die betreffenden Blöcke für das kommende Heimspiel zu sperren, um einer möglichen, noch härteren Strafe entgegenzuwirken.

[box type="info"]Das Foto zeigt abgebrannte Pyrotechnik, die nach dem Spiel SC Preußen Münster gegen den FC Hansa Rostock sichergestellt wurde. [/box]

   

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