Pyroshow zum Stadionabschied in Aue – DFB-Strafe droht

Nach 87 Jahren war am Sonntag Schluss: Beim Spiel gegen Fortuna Köln, das Aue mit 2:0 gewann, rollte zum letzten Mal im alt-ehrwürdigen "Old Otto" der Ball. In den kommenden Tagen beginnen die Abrissarbeiten, bis 2017 wird das Stadion zu einer modernen Arena umgebaut. Um das Erzgebirgsstadion gebührend zu verabschieden, wurden vor Anpfiff im gesamten Stadion unzählige Fahnen geschwenkt. Zudem zündeten die Auer Fans eine große Menge an Pyrotechnik. Auch wenn dies dem Anlass sicherlich entsprach, wird die Aktion den DFB auf den Plan rufen.

Leonhardt: "Keine Störung im klassischen Sinne"

Dichter Nebel zog vor Anpfiff durch das weite Runde und verzögerte den Anpfiff um etwa zwei Minuten. Die Pyrotechnik wurde zwar kontrolliert abgebrannt, wird aber wohl dennoch eine Geldstrafe nach sich ziehen. Rot-Weiß Erfurt musste beim Abschied seines Stadions im Oktober 2014 für eine ähnliche Aktion 15.000 Euro zahlen – und das obwohl die Pyroshow im Rahmen eines Testspiels und weit nach Abpfiff stattfand. Aue-Präsident Helge Leonhardt geht derweil aber davon aus, dass der DFB in diesem Fall ein Auge zudrücken wird: "Es war eine Choreografie in Lila und keine Störung im klassischen Sinne. Das wird man berücksichtigen", sagte er dem "MDR". Dass die Farbe der Pyrotechnik für mildernde Umstände sorgen wird, ist allerdings eher zweifelhaft.

   

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