Bestätigt! Rot-Weiß Erfurt entlässt Trainer Christian Preußer

Christian Preußer ist nicht mehr Trainer des FC Rot-Weiß Erfurt. Dies bestätigte der Verein am Dienstagvormittag in einer Pressemitteilung. Damit reagieren die Verantwortlichen auf die sportliche Talfahrt der letzten Wochen. Nach drei Niederlagen in Folge steckt RWE kurz vor Weihnachten mitten im Abstiegskampf. Der Nachfolger sowie der Übergangstrainer stehen noch nicht fest. Auch, ob Preußer den Verein vollständig verlassen muss, ist noch offen.

"Brauchen dringend einen neuen Impuls von außen"

"Es tut mir unendlich leid für Christian Preußer. Ich glaube unverändert, dass er ein guter Trainer ist und seinen Weg gehen wird", bedauert Präsident Rolf Rombach die Entscheidung. Dennoch brauche die Mannschaft "jetzt dringend einen neuen Impuls von außen, ehe wir noch weiter hinten reinrutschen und es zu spät ist." Preußer selbst zeigte sich gefasst: "Aufgrund der letzten Ergebnisse und der Tabellensituation kann ich das aus Sicht des Vereins verstehen, auch wenn ich persönlich natürlich nicht glücklich darüber bin. Ich wünsche der Mannschaft alles Gute und bin weiterhin überzeugt, dass sie ihre Ziele erreichen kann“.

Übernimmt Preußer eine andere Aufgabe im Verein?

Ob der 31-Jährige den Verein vollständig verlassen wird, sei noch nicht entschieden. Wie RWE mitteilte, wolle man sich nach Weihnachten zusammensetzen "und sehen, ob es für Preußer auch innerhalb des Klubs Aufgaben gibt, die er übernehmen kann." Preußer stand seit März an der Seitenlinie, holte aus 28 Partien aber nur sechs Siege. Zuvor war er mehrere Jahre in der Jugendarbeit der Thüringer aktiv. "Er hat das Nachwuchsleistungszentrum maßgeblich mit aufgebaut und uns nicht zuletzt als Interimscoach in der letzten Spielzeit den Klassenerhalt gesichert", unterstrich Manager Torsten Traub den Stellenwert des gebürtigen Berliners.

Drei Pleiten in Folge

Noch vor vier Wochen steuerten die Thüringer auf besinnliche Weihnachten zu: Eine Serie von sieben Punkten aus drei Spielen ließ die Thüringer zum Team der Stunde werden. In der Tabelle rückte RWE bis auf Rang 11 vor, die Abstiegsplätze konnten auf fünf Zähler distanziert werden. Doch Niederlagen gegen Cottbus, Kiel und nun auch gegen Magdeburg zogen Erfurt wieder in den Abstiegssumpf. Besonders auffällig: In allen drei Partien lag der FC Rot-Weiß bereits nach 20 Minuten hinten. Vor allem gegen Magdeburg boten die Thüringer eine schwache Leistung und rannten dem frühen 0:2 fast die komplette Spielzeit hinterher.

Nachfolger und Interimstrainer noch offen

Wer Erfurt in der Rückrunde zum Klassenerhalt führen soll, ist noch offen. Eine schnelle Entscheidung wird es aber nicht geben: "Der Verein will jetzt keine übereilte Verpflichtung vornehmen, sondern sehen, wer in der momentanen Situation passt", heißt es in der Mitteilung. Auch der Interimstrainer steht noch nicht fest. Dies soll aber in den nächsten 24 Stunden der Fall werden.

Bevor es in die Winterpause geht, steht für RWE am Freitag (20 Uhr) zunächst aber noch ein richtungsweisende Spiel auf dem Programm: Beim SV Wehen Wiesbaden ist ein Sieg Pflicht, um nicht noch tiefer in den Keller zu rutschen. Allerdings sind die Hessen in dieser Saison noch ohne Heimniederlage und Erfurt wiederum ohne Sieg auf fremdem Platz.

Weitere Infos folgen ….

 

 

   

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