Garbuschewski: "Aussortierung ist schwer zu verstehen"
Für Ronny Garbuschewski lief diese Saison bei Energie Cottbus überhaupt nicht nach Plan. Erst stoppten ihn zwei Verletzungen, danach wurde er aussortiert. Ende Dezember teilte ihm der Klub mit, dass man nicht mehr mit ihm plane. Jetzt beginnt die Suche nach einem neuen Klub.
Training mit der U23
Seit einigen Tagen trainiert Garbuschewski im U23-Team, das derzeit in der fünftklassigen Oberliga spielt, mit. Im Drittliga-Kader sind seine Dienste nicht mehr gefragt. Dabei hatte die Saison für ihn vielversprechend begonnen: An den ersten beiden Spieltagen stand er unter Ex-Trainer Stefan Krämer in der Startelf. Mit einem Elfmetertor stellte er den 2:0-Sieg in Bremen sicher. Dann kam die erste Verletzung. Eine unklare Diagnose sorgte dafür, dass Garbuschewski vermutlich zu früh das Training wieder aufgenommen hatte. Konsequenz: Ein Muskelriss und weitere sechs Wochen Reha. Erst Anfang Dezember war der Mittelfeldspieler wieder fit. Bei Energie hatte sich bis dahin aber eine Menge geändert. Nicht mehr Stefan Krämer, sondern Vasile Miriuta stand nun an der Seitenlinie. "Ich war auch nach dem Trainerwechsel noch längere Zeit verletzt, er (Vasile Miriuta, Anm. d. Red.) kannte mich daher gar nicht und konnte meine Leistungen nicht einschätzen“ so der Mittelfeldspieler gegenüber liga3-online.de.
Garbuschewski enttäuscht
Der 29-Jährige war optimistisch, den Anschluss zu finden: "Vor der Winterpause konnte ich dann zwei oder drei Wochen mit der Mannschaft trainieren, da lief es eigentlich gut." Am 5. Dezember des Vorjahres gab er ein zweiminütiges Comeback gegen Mainz II. Eine Woche später gegen Halle durfte er eine Halbzeit lang ran. Für eine engagierte Leistung erhielt er Lob von Trainer Vasile Miriuta. Nach einem weiteren 45-Minuten-Einsatz im Rückspiel gegen Bremen II ging es in die Winterpause. Der Trainer ließ die Entscheidung im Fall Garbuschewski offen. Kurz vor dem Jahresabschluss dann das Signal des Vereins: Energie Cottbus plant in der Rückrunde ohne Garbuschewski. "Als ich fit war, stand ich wieder im Kader. Daher ist es schwer für mich, es zu verstehen“, sagt er. Durchaus nachvollziehbar, hatte er bei seinen Einsätzen für einen Spieler, der lange außen vor war, solide Leistungen geboten.
Ausreichend Drittliga-Erfahrung
Hilft alles nichts. Garbuschewski muss sich einen neuen Klub suchen. Dass er in der fünften Liga im Reserveteam spielt, scheint wenig wahrscheinlich. Immerhin erzielte er in 91 Drittliga-Spielen 17 Tore und besitzt die Erfahrung, um auch höherklassigen Klubs weiterzuhelfen. Für Düsseldorf kam der 29-Jährige in der Saison 2012/13 sogar in sieben Bundesliga-Partien zum Einsatz. Vermutlich wird der ehemalige Chemnitzer sich in seinem gewohnten Umfeld im Osten der Republik nach einem neuen Verein umschauen. Konkret ist derzeit nichts. Sicher ist nur: Garbuschewski will spielen.